www.ukuleleunderground.com

Begonnen von d:uke, 30. Nov 2007, 18:46:52

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d:uke

INFO:
Aldrine hat ein neues Forum:
www.ukuleleunderground.com

das wird in den nächsten wochen und monaten aufgbaut und erweitert.
seine lessons kommen zum beispiel auch mit drauf.
wann? keine Ahnung, aber es lohnt sich immer wieder mal vorbei zu schauen.

harrycane

Zitat von: d:uke...aber es lohnt sich immer wieder mal vorbei zu schauen.
Nicht vergessen!

moskeeto

wer ist aldrine und was für lessons??

Poltergeist

#3
Ich hab mir die Seite auch mal angesehen, kapiere aber nicht so ganz, was \"Ukulele Underground\" eigentlich ist. Ein Geschäft, scheinbar. Gibt es irgendwo mehr darüber zu erfahren?

@duke: Ich hab deine Frage zum schnellen Picking gelesen. (Und deinen Kommentar hier im Board, doch bitte langsam und geduldig zu üben.  ;) )
Du zupfst mit Daumen und Zeigefinger, richtig? Aber wie genau? Es gibt da nämlich zwei Alternativen:
Daumen-auswärts: die Gitarrentechnik der Klassik. Die Hand greift von oben, die Finger liegen senkrecht zu den Saiten und der Daumen zupft zwischen Fingern und Griffbrett.
Daumen-einwärts: hat man in der Renaissance auf der Laute gespielt. Die Hand kommt vom Steg her und die Finger liegen parallel zu den Saiten. Der Daumen zupft dabei zwischen den Fingern und dem Steg.
Ich bemühe mich seit einiger Zeit, Daumen-einwärts zu spielen. Gezupft wird dabei im Wechsel zwischen Daumen und Zeigefinger, der Daumen dabei wie gesagt näher am Steg als der Zeigefinger. Der kleine Finger stützt die Hand auf der Decke in der Nähe des Steges ab.
Der Clou Nr. 1 dabei ist, dass man dann durch eine leichte Schaukelbewegung der Hand, mit dem kleinen Finger gewissermaßen als \"Scharnier\", ziemlich mühelos schnelle Läufe zupfen kann.
Clou Nr. 2 (für dich mehr als für mich) ist, dass man so viel schneller zwischen Picking und Strumming wechseln kann, weil Hand und Arm bereits die richtige Position fürs Strumming haben.

MistaPista

Zitat von: moskeetower ist aldrine und was für lessons??

aldrine ist er hier....und lessons wird es wohl auch wieder bald geben bzw gibt es ja schon von ihm auf iamhawaii.com...

MFG MP

stromlos

Kaneipu, ich hab das irgendwie nicht kapiert. :roll: (Liegt bestimmt an mir, hatte einen fiesen Arbeitstag - das Weihnachstgeschäft ist gandenlos... :\'( ) Gibt\'s dazu irgendwo Bilder?

Poltergeist

#6
Daumen-auswärts kannst du bei jedem klassischen Gitarristen sehen. Z.B. hier:

http://de.youtube.com/watch?v=SbW4rYYKxhg

Daumen-einwärts z.B. vom großen Meister Paul O\'Dette:

http://de.youtube.com/watch?v=G23_pcCZkZg
http://de.youtube.com/watch?v=i4xVXZQFuhQ
http://de.youtube.com/watch?v=MCAJpL3XMMw

BYOB

ZitatDaumen-einwärts z.B. vom großen Meister Paul O\'Dette

päm das stimmt aber!!! der typ ist ein whanisnn, ich hab letztes jahr zu weihnachten eine karte von einem konzert von dem typen bekommen... das war nimma normal ;)

stromlos

Sehr schöne Clips, danke. (Obwohl sie wieder neue Fragen aufwerfen... Warum mussten die in der Renaissance die Lauten nach Tonart stimmen, indem sie die *Bünde* verschoben? Huh?)

Was auffällt ist auch die unterschiedliche Art wie die beiden ihre Instrumente halten. Bream mit dem linken Knie und ziemlich weit unten (übrigens hält er in anderen Clips Lauten genauso), und Odette hängt sich seine Instrumente ja fast unters Kinn und stützt sie nur unten etwas mit dem rechten Bein ab. Ist wohl nicht unerheblich für die Anschlagart. Haben die ihre Lauten damals wirklich so hoch getragen?

Caravaggios Lautenspieler z.B. hält das Ding doch auch eher lässig. (Und zupft mit recht lockerem Handgelenk daran herum, wobei der Daumen definitiv vor den Fingern ist...)


Poltergeist

Feste Bünde sind ja eigentlich für eine temperierte Stimmung gedacht, in der alle Tonarten gleichmäßig leicht falsch klingen. Wenn man Darm um den Hals bindet, weswegen es ja schließlich \"Bund\" heißt, kann man einzelne Töne ein wenig besser an eine \"reine\" Stimmung anpassen. Allerdings auf Kosten anderer Töne.

Was die Haltung des Instruments angeht, gibt es da natürlich einen Unterschied, weil klassische Gitarristen ihren Unterarm natürlich eher senkrecht zu den Saiten halten, echte Lautenisten (ich werte Bream mal nicht als wirklichen Lautenisten) aber den Unterarm parallel zu den Saiten. Einer der Gründe, die dafür sprechen, diese Technik auf die Ukulele zu übertragen. Das erlaubt es nämlich, die Ukulele einfacher und natürlicher zu halten.

Und wenn ich mir das Gemälde ansehe, glaube ich nicht, dass der Herr oder die Dame da drauf wirklich spielt. Bei DER Position des kleinen Fingers auf der Decke dürfte es ziemlich unmöglich sein, überhaupt zu zupfen.

stromlos

Eigentlich sieht es so aus, als hätte er (sag ich jetzt mal) sich den kleinen Finger ganz übel gebrochen - sonst dürfte er den gar nicht so halten können (oder wollen), egal ob er nun gerade Laute spielt oder nur dekorativ in Richtung Leinwand guckt.

Aber eigentlich sind Lauten doch zu groß, um sie sich praktisch in den Unterarm zu klemmen wie Ukulelen. (Kann ich mit Ukulelen übrigens auch nicht, aber was soll\'s. Ich spiele die wie Julian Breams. Nur nicht so gut. ;) ) Und auf keinem alten Bild habe ich bisher Lauten-Tragegurte gesehen. Meistens liegen die Instrumente beim Spielen tatsächlich auf Tischen auf...