Intervalle

Begonnen von torstenohneh, 20. Sep 2012, 20:47:31

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torstenohneh

Hallo ihr lieben Menschen,

Dieser kurze Workshop ist sehr theoretisch. Wer an Musiktheorie kein Spaß / Interesse hat, der sollte jetzt nicht mehr weiterlesen.

da ich gerade so schön in Fahrt bin möchte ich auch noch über die sogenannten \"Intervalle\" schreiben.

Ein Intervall bezeichnet die Beziehung zweier Töne zueinander.
In einfachem deutsch würde ich das mal so ausdrücken:
Wie viele Halbtonschritte befinden sich zwischen diesen beiden Tönen?

Die wichtigsten Intervalle befinden sich zwischen der sogenannten Prim und der Oktave! Eine Oktave beinhaltet zwölf Intervalle (da zwölf Halbtöne). Und alle diese Intervalle haben Namen (ja sogar mehrere Namen von denen welche gebräuchlich und anderer weniger gebräuchlich sind).
In folgendem einfachen PDF Dokument sind die Intervalle mit ihren gebräuchlichen Namen aufgelistet.

http://www.torstenohneh.de/downloads/intervalle.pdf

Wenn also z.B. zwischen zwei Tönen vier Halbtonschritte liegen dann heisst das Intervall \"große Terz\".

Mehr steckt also gar nicht dahinter.
Fragen? Anregungen? Verbesserungen?

Gruß
Torsten
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

Juttalele

Weiter so! Und lass dich nur von niemand aufhalten  8)

Übrigens, das sollte unseren Uketeufel interessieren (falls es er nicht sowieso schon weiß) ... ich zitiere mal faulerweise von der Wikipediaseite \"Tritonus\":

\"Der Tritonus wurde früher wegen der mit ihm verbundenen gesangstechnischen und harmonischen Probleme auch der Teufel in der Musik (lat. diabolus in musica) oder Teufelsintervall genannt.\"

 :twisted:

torstenohneh

Zitat\"Der Tritonus wurde früher wegen der mit ihm verbundenen gesangstechnischen und harmonischen Probleme auch der Teufel in der Musik (lat. diabolus in musica) oder Teufelsintervall genannt.\"
Das Intervall klingt ja auch echt schräg! Ich bin mir bloß noch nicht ganz einig ob nicht die kleine Sekunde noch schlimmer klingt.
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

Juttalele

Zitat von: torstenohneh
Zitat\"Der Tritonus wurde früher wegen der mit ihm verbundenen gesangstechnischen und harmonischen Probleme auch der Teufel in der Musik (lat. diabolus in musica) oder Teufelsintervall genannt.\"
Das Intervall klingt ja auch echt schräg! Ich bin mir bloß noch nicht ganz einig ob nicht die kleine Sekunde noch schlimmer klingt.

Der Tritonus klingt gar nicht mal schlimm, und ich finde auch, dass die kleine Sekunde, zumindest, wenn die Töne gleichzeitig erklingen, sehr viel mehr Reibung erzeugt und noch stärker nach Auflösung strebt als der Tritonus.

[size=8]Mich verführt das eher zu philosophischen Gedanken ...: Tritonus + Tritonus = Oktave ...
Der Teufel als äußertes Extrem entgegen der totalen Harmonie/Vollkommenheit \"Gottes\" ... doch wenn man den Teufelsschritt zweimal geht, landet man bei der Oktave, die Verdoppelung der ursprünglichen Frequenz ... wie das im Leben so ist: das Göttliche ist ohne das Nicht-Göttliche (den Gegenspieler) nicht als Göttliches erfahrbar. (vielleicht sollte ich das hier lieber klein drucken ... es gibt manchmal Leute, die reagieren ganz allergisch auf solche Themen ... also dann bitte überlesen ... es sind ja nur meine Gedanken und niemand muss dran glauben ;) ...)[/size]

gerald

Zitat von: Juttalele
Zitat von: torstenohneh
Zitat\"Der Tritonus wurde früher wegen der mit ihm verbundenen gesangstechnischen und harmonischen Probleme auch der Teufel in der Musik (lat. diabolus in musica) oder Teufelsintervall genannt.\"
Das Intervall klingt ja auch echt schräg! Ich bin mir bloß noch nicht ganz einig ob nicht die kleine Sekunde noch schlimmer klingt.

Der Tritonus klingt gar nicht mal schlimm, und ich finde auch, dass die kleine Sekunde, zumindest, wenn die Töne gleichzeitig erklingen, sehr viel mehr Reibung erzeugt und noch stärker nach Auflösung strebt als der Tritonus.

[size=8]Mich verführt das eher zu philosophischen Gedanken ...: Tritonus + Tritonus = Oktave ...
Der Teufel als äußertes Extrem entgegen der totalen Harmonie/Vollkommenheit \"Gottes\" ... doch wenn man den Teufelsschritt zweimal geht, landet man bei der Oktave, die Verdoppelung der ursprünglichen Frequenz ... wie das im Leben so ist: das Göttliche ist ohne das Nicht-Göttliche (den Gegenspieler) nicht als Göttliches erfahrbar. (vielleicht sollte ich das hier lieber klein drucken ... es gibt manchmal Leute, die reagieren ganz allergisch auf solche Themen ... also dann bitte überlesen ... es sind ja nur meine Gedanken und niemand muss dran glauben ;) ...)[/size]

Wenn neben Klang bei Takt und Intervall solche \"numerischen\" Überlegungen eine Rolle spielen,
gibt es auch Kirchenmusiker, die in ihren Werken den Tritonus als Symbol für die Trinitatis sehen.