\"Fluke Surf Tenor\" neu gekauft

Begonnen von Fischkopp, 11. Dez 2007, 15:15:57

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Fischkopp

@ Gallier, Caruso, Thomas  : vielen Dank für die Glückwünsche und Meinungen !

@ Michael : Das Ganze ist ja auch ne Platzfrage, aber solange ich noch eine freie Wand habe........:lol:

Mr-Uke schrieb
ZitatDas einzige was mich noch skeptisch macht: Habe eine Sopran Applause (Ovation) mit Kunststoffkorpus. Bei Temperaturschwankungen, speziell im Winter..... grauenvoll. Hat da jemand Erfahrungen mit? Ist das ein generelles Problem des Korpusmaterials? Ist das bei der Fluke besser?
Mit der Fluke hab ich da natürlich noch keine Erfahrungen Ramon, aber dieses Verhalten haben alle akustischen Instrumente. Bei Temperaturschwankungen arbeiten die Instrumente. Wenn man im Winter aus der Kälte in die Wärme kommt muss man mit dem Stimmen warten, bis sich das Instrument der Umgebungstemperatur angepasst hat - sonst wird man beim Stimmen verrückt !?  :mrgreen:
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

Uketeufel

Sehr schöner Testbericht. Herzlichen Glückwunsch zur neuen Lebenspartnerin! ;)
Ich bin ein Prootcher!

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Poltergeist

Die Fluke war meine zweite gute \'Ukulele, die ich mir vor etwa fünf oder sechs Jahren gekauft habe. Allerdings mit der Konzertmensur. Ich hab sie all die Jahre nur mit hoher g-Saite gespielt und das immer sehr gerne.
Ursprünglich wollte ich die Fluke mit tiefer G-Saite spielen. Aber alle tiefen g-Saiten, die ich damals kannte, waren metallumsponnen. Und da in der normalen Version, die ich auch habe, die Bünde aus Plastik gegossen sind, hätte so eine Saite wahrscheinlich relativ schnell die Bünde abgeschmirgelt.
Seit etwa einer Woche habe ich allerdings Worth-Saiten mit tiefer unumsponnener g-Saite aufgezogen. Leider ist die Stimmung noch nicht ganz stabil, aber ich kann jetzt schon sagen, dass mir das Instrument sehr gefällt, wenn ich meine Klassik-Sachen darauf spiele.
Der Klang der Fluke ist generell etwas gewöhnungsbedürftig. Er unterscheidet sich deutlich von dem anderer \'Ukulelen, zum einen durch die Lautstärke, aber auch die Klangfarbe. Klangfarben zu beschreiben ist natürlich schwierig. Ich würde mal sagen, er ist extrem ungitarrenhaft. Bei jedem Ton hört man, wie klein der Resonanzkörper einer Ukulele doch ist. Und dass, obwohl die Fluke ziemlich laut ist und ein gutes Sustain hat.
Was mich am meisten überrascht hat, ist, wie laut die Fluke in den tiefen Tönen der g-Saite ist. Ich hätte eigentlich vermutet, dass der Korpus nicht dafür ausgelegt ist, aber dem ist nicht so. Auf meiner Fluke höre ich bei meinen Renaissancestücken viel deutlicher die Basstimme als auf meiner Risa Akustik Tenor! (Auch ein wunderschönes Instrument!!!)
Meine unveränderte Meinung seit mindestens fünf Jahren: Eine der Preis-wertesten \'Ukulelen schlechthin. Man muss allerdings den Klang mögen. Und ich LIEBE den Klang der Fluke.

Fischkopp

Hallo Kaneipu,
Danke für das statement. Gibt es eine Hörprobe von der Fluke mit low G-Saite ?
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Poltergeist

Vielleicht auf dem Neujahrstreffen bei Maik!  ;)

Ganz eventuell setze ich mich auch zwischen den Jahren endlich mal vor das Mikro, das ich mir Mitte 2006 gekauft und immer noch nicht eingeweiht habe.  :oops:

Fischkopp

Ein kleiner Nachtrag :
In diesem Video kann man die Uke bewundern : http://www.youtube.com/watch?v=NCpo9NqwwM8
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vinaka

Toll gespielt und super gesungen !!! Wenn es mal wieder eine Club-CD geben sollte: Das gehört drauf !!!

Llama

Moin,

sehr informativer Test, vielen Dank.

Da ich auch eine Fluke mein Eigen nenn (allerdings Konzertmensur), möcht ich dazu anmerken, dass ich in all den Jahren, seit ich sie hab, leider noch nicht an das Handling gewöhnen konnte. Durch die gewölbten Zargen rutsch sie mir, sowohl im sitzen, als auch im stehen, immer mit dem Schallloch nach oben.

Am akustischen Sound hab ich nichts auszusetzen. Die akustische Lautstärke auch ziemlich beeindruckend. Den passiven Piezo darin kann man jedoch vergessen. Der überträgt zuviel Nebengeräusche.

Im Unterschied zu Deiner Tenorfluke, hat meine auch ein Griffbrett aus schwarzem Kunstoff mit schwarzen Bünden, was auf ner nicht so gut beleuchteten Bühne etwas ungünstig ist und man leicht mal die Orientierung auf dem Griffbrett verliert.
Die Intonierung ist auf meiner Fluke nicht 100%ig aber akzeptabel und mit einem durchgehendem Steg bekommt man das wohl auch nicht viel besser hin.

Alles in Allem würd ich sie mir nicht noch einmal kaufen, weil mir das Handling schon sehr wichtig ist und der gute Sound wiegt die Mängel in der Hinsicht nicht auf. Den heftigen Aufpreis für den Piezotonabnehmer sollte man sich auf jeden Fall sparen.

Wobei Mängel natürlich subjektiv ist, ein Anderer mag ja sehr gut damit klar kommen.

Und richtig cool ist an den Flukes, dass man sie prima ohne Ständer hinstellen kann.  :-)

Ich wünsch Dir noch viel Spaß mit Deiner Fluke.

Gruß
Geli

wwelti

#23
Hi Llama, ich halte es für wahrscheinlich daß die Intonationsprobleme Deiner Fluke vor allem an den Saiten liegen. Bei einer Uke in Standard-Stimmung macht ein kompensierter Steg eigentlich nicht so einen riesigen Unterschied. Da wiegen die Ungenauigkeiten der Saiten weit schwerer. Die Erfahrung daß eine schepp klingende Uke nur durch Saitenwechsel \"geheilt\" werden konnte habe ich schon öfters gemacht.

Edit: Meiner Erfahrung nach haben Worth Saiten die beste Intonation. Allerdings kann es einem leider bei jedem Saitentyp passieren daß man einen schlechten Satz erwischt.

Ich persönlich finde die traditionelle Form auch praktischer im Handling, aber einen gewissen Coolness-Faktor hat die Fluke natürlich schon :D

Viele Grüße
  Wilfried

Llama

#24
Moin Wilfried,

die Stimmung ist so schon okeh, hab auch schon verschiedene Saiten probiert, allerdings nicht die von Dir angesprochenen. Nur ist es technisch gar nicht möglich 100%ig stimmig zu sein, weil die Saiten nun mal unterchiedlich dick sind und eine Schrägstellung des Steges bei high G Saiten ja nix bringt.

Mit dem Coolness-Faktor ist das sone Sache, wenn man sich auf der Bühne im Bund vergreift, weil man die Bundstäbchen absolut nicht sehen kann. Da fühlt man dann plötzlich so cool wie in der Antarktis  ;)

Gruß
Geli

moskeeto

Zitat von: LlamaDa ich auch eine Fluke mein Eigen nenn (allerdings Konzertmensur), möcht ich dazu anmerken, dass ich in all den Jahren, seit ich sie hab, leider noch nicht an das Handling gewöhnen konnte. Durch die gewölbten Zargen rutsch sie mir, sowohl im sitzen, als auch im stehen, immer mit dem Schallloch nach oben.

Am akustischen Sound hab ich nichts auszusetzen. Die akustische Lautstärke auch ziemlich beeindruckend. Den passiven Piezo darin kann man jedoch vergessen. Der überträgt zuviel Nebengeräusche.

Im Unterschied zu Deiner Tenorfluke, hat meine auch ein Griffbrett aus schwarzem Kunstoff mit schwarzen Bünden, was auf ner nicht so gut beleuchteten Bühne etwas ungünstig ist und man leicht mal die Orientierung auf dem Griffbrett verliert.
Die Intonierung ist auf meiner Fluke nicht 100%ig aber akzeptabel und mit einem durchgehendem Steg bekommt man das wohl auch nicht viel besser hin.

Ich hab eine Flea Concert und finde auch, dass die Intonation nicht so 100% ist. Vielleicht liegt das an der Concert Mensur :(
Aber vom Handling bin ich begeistert... die Flea kann ich stundenlang spielen und vor allem auch im Stehen (denn da hab ich mit meiner Jenny Tenor Probleme).

wwelti

#26
Hi zusammen,

Ok, dann danke ich euch für die Information. Hätte nicht erwartet daß die Intonation der Concert Flea/Fluke daneben ist. Ich habe eine Sopran, und da kann ich intonationstechnisch nicht meckern.

Ich kenne die Theorie von wegen Einzelkompensation usw. Aber merkwürdigerweise scheint das bei vielen Uken nicht allzu relevant zu sein. Z.B. bei meiner Brüko, aber auch bei der Flea, passt die Oktave (also der 12. Bund) sowas von genau, daß es schon erstaunlich ist. Und das auch bei der dicken C-Saite. Allerdings habe ich schon auf ein und derselben Uke beim Durchprobieren verschiedener Saitensätze schon wahre Wechselbäder der Intonation erlebt. Mein persönliches Fazit: Die Saiten machen extrem viel aus.

Allerdings heißt das nicht daß es _nur_ an den Saiten liegt. Ich kenne auch Uken die an sich nicht bundrein sind. Da hilft dann auch der beste Saitensatz nix. Nur -- an fehlender Einzelkompensation hat es eigentlich nie gelegen. Außer man würde eine Stegeinlage speziell für einen Saitensatz anpassen. Das würde natürlich helfen, hätte aber nicht unbedingt was mit der Dicke der Saiten zu tun. Ich habe es sogar schon ein paar Mal erlebt daß die C-Saite im 12. Bund genau gestimmt hat, hingegen die A-Saite deutlich zu hoch war... (Edit: von der Theorie her würde man eher erwarten daß die A-Saite stimmt, und die C-Saite im 12. Bund zu hoch klingt)

Ich will hier keineswegs Einzelkompensation schlechtreden, aber bis jetzt habe ich keinen Bedarf dafür bei meinen Ukulelen entdeckt. Vielleicht liegt\'s auch daran daß ich zur Zeit fast ausschließlich Worth und Aquila Saiten verwende.

Viele Grüße
  Wilfried

Fischkopp

#27
Vinaka schreibt
ZitatToll gespielt und super gesungen !!! Wenn es mal wieder eine Club-CD geben sollte: Das gehört drauf !!!
Damit meinte ich Vinaka so hört sich das Modell an - das bin 1. leider nicht ich an der Uke, 2. kenne ich das Mädel auch nicht näher und 3. ist das leider nicht meine Uke im Video - hab mich etwas ungenau ausgedrückt  :D

@Llama : Intonationsprobleme hab ich bei mir noch nicht festgestellt - allerdings bin auch nicht der Virtuose, der in den hohen Lagen zuhause ist - sondern mache mehr Akkordspiel. Eine Tonabnehmer hat meine Uke nicht , kann ich also nichts zu sagen. Und ein schwarzes Griffbrett mit scharzen Bünden geht natürlich gar nicht und dann vielleicht noch schwarze Saiten ?!

Edit :
Und hier segel ich nicht unter falscher Flagge : So hört sich meine Fluke Surf Tenor an :
http://www.youtube.com/watch?v=tK1ufc2SnPM

Gruss Bernd
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
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Fischkopp

#28
Da diese schöne Ukulele jetzt ein Jahr in meinem Besitz ist,
find ich es ist Zeit ein Resumee zu ziehen : ich spiele sie immer noch sehr gerne !

Ich würde sie wieder kaufen, allerdings in Concertmensur -
und das dann notgedrungen im Ausland, da Rigk sie leider nicht anbietet !

Die Saitenlage ist super (flach) und die Bespielbarkeit des Halses hervorragend.
Tolle Bespielbarkeit der ersten 3 Bünde vermutlich durch den Nullbund.
Da könnte sich mancher Hersteller ein Beispiel dran nehmen !
Sie ist eine der wenigen Flukes mit Holzgriffbrett.

Der Klang einer Plastikuke ist halt Geschmacksache.
Mir gefallen die zuerst aufgezogenen Hilo-Saiten sehr gut.

Der große Nachteil ist das schlechte Handling, bedingt durch den glatten,
abgerundeten Boden. Hier habe ich Klettbandstreifen aufgeklebt um das
Verkanten und Verrutschen beim Spielen zu verhindern.
Je nach Art der Kleidung funktioniert das bei Fleecepullovern sehr gut
und bei z.B. Seidenhemden gar nicht gut.

Viele Grüsse
Bernd
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
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Paniolo

Zunächst mal herzlich willkommen im Kreise der Fluke-Spieler.

Zitat von: fischkoppHier würde ich mir eine komplett gefütterte Tasche oder besser noch einen Koffer wünschen.

Schau doch mal direkt im Netz bei www.fleamarketmusic.com vorbei: Es gibt einen Koffer für die Fluke! Und da die Surf-Fluke ja schon eine der besseren ist, denke ich würde sich der auch rentieren. Selbst hab ich meine Flukes alle direkt im Flea Market Music Store bestellt und damit nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Jetzt noch ein paar Hinweise für alle, die auch mit dem Gedanken spielen, sich eine Fluke an Land zu ziehen.

(1) Bei den schönen bemalten Flukes sollte man sich mental darauf vorbereiten, dass bei intensivem Bespielen die Schönheit des Instruments durch den Schweiß der Hände und die mechanische Reibung leiden wird. Bei meiner schon älteren Pineapple Flea ist das leider deutlich zu sehen. Mit einfarbigen Flukes/Fleas ist man da besser dran.

(2) Obwohl sich das Standard-Polycarbonate-Griffbrett überraschend gut bespielen lässt, empfehle ich dennoch allen, die sich was gönnen wollen, die Variante aus Rosewood=Palisander. Ich bilde mir ein, dass beim Holzgriffbrett der Klang noch einen Deut besser wird. Und das Gefühl beim Spielen streichelt die Seele. ;)

(3) Die Koa Fluke wird standardmäßig mit Aquila-Saiten ausgeliefert und m.E. passen die besonders gut zum hölzernen Griffbrett.

Übrigens freue ich mich immer wieder, dass ins Logo des Ukulelenclubs eine Fluke angebildet ist. ... Aloha!