Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?

Begonnen von .kunzi, 29. Nov 2012, 14:19:59

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Seitenkiller

Zitat von: louis0815ur ein fertiges Ersatzinstrument oder mit montiertem Cliptuner weiterspielen und permanent nachstimmen.

Ja, nur neue Saiten verstimmen sich so schnell, daß man doch kaum ein paar Akkorde spielen kann, ohne Nachzustimmen...

Also bleibt den \"Profis\" nur das einsatzbereite Ersatzgerät?

Fürs Campingplatz-schrammeln ist es ja agal, aber nicht rür ein \"richtiges \" Konzert.. :?

HEiDi

Zitat von: SeitenkillerAlso bleibt den \"Profis\" nur das einsatzbereite Ersatzgerät?

Ja, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Bei einem Auftritt auf einem Ukulelentreffen darf man aber wohl getrost darauf zählen, dass einem ein netter Mensch seine eigene Ukulele als Leihgabe in die Hand drückt.  :D
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Linho

Beim \"richtigen\" Konzert brauchst du auf jeden Fall ein Ersatzgerät. Könnte ja auch sein, dass einem auf einmal die Brücke entgegenfliegt oder die Ukulele sonstigen Schaden nimmt, der nicht spontan zu beheben ist. ;)

Für alle anderen Fälle reicht es meiner Ansicht nach, einen Pack Ersatzsaiten dabei zu haben. Vor allem im Urlaub. :)

(Dass man nicht unmittelbar vor \'nem Ukulelentreffen, Lagerfeuerabend etc. neue Saiten aufzieht, ist ja selbstverständlich.)

Seitenkiller

Danke, nachdem die Spezialfrage nun ausführlich beantwortet ist, möchte ich wieder auf die eigentliche Frage zurückkommen:



Wollte nämlich gerade eben die Frage zu den Titan-Saiten stellen (bin gerade auf der Thomann-Seite).

http://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Haben die Titansaiten eine höhere Zugspannung als Nylgut/Carbon? Jedenfalls dürfte diese nicht so hoch sein, wie bei Stahlsaiten. :?

BackSlashMetal

#34
Kurz mal nach gefragt, muss ich jetzt für jede Uke einen Satz Aquila, Worth, Martin oder Living Water Saiten als Ersatz bereit halten? Oder, wie soll ich das jetzt händeln - das wird mir für totes Kapital zuteuer.

Seitenkiller

#35
Zitat von: BackSlashMetalKurz mal nach gefragt, muss ich jetzt für jede Uke einen Satz Aquila, Worth, Martin oder Living Water Saiten als Ersatz bereit halten? Oder, wie soll ich das jetzt händeln - das wird mir für totes Kapital zuteuer.

Wäre bei mir noch überschaubar:

Eine Tenor: Da kommen natürlich gute Saiten drauf, die war ja auch teuer genug.

2 Sopran-Billigteile, das eine gut spielbar, das andere echtes Kinderspielzeug. Gut genug zum Griffe-Üben.

Da hab ich jetzt eine gerissene Saite durch \'ne Spielzeugsaite ersetzt (die vormontierte aus der \"blauen\" - man muß na nix wegschmeißen. :D

Zum üben reichts. Als Lagerfeueruke müssen dann auch die anderen 3 Stimmwirbel ausgetauscht werden. :D

Mir ging es in meiner Frage v.A. um 2 Dinge:

1. Gehe ich mit Titansaiten ein Risiko ein? D.h., kann ich mir damit meine Uke verbiegen, so wie mit \"echten\" Stahlsaiten?

2. hab\' ich jetzt vergessen....  :oops:

Feinstimmer

Zitat von: SeitenkillerDanke, nachdem die Spezialfrage nun ausführlich beantwortet ist, möchte ich wieder auf die eigentliche Frage zurückkommen:



Wollte nämlich gerade eben die Frage zu den Titan-Saiten stellen (bin gerade auf der Thomann-Seite).

http://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Haben die Titansaiten eine höhere Zugspannung als Nylgut/Carbon? Jedenfalls dürfte diese nicht so hoch sein, wie bei Stahlsaiten. :?


Habe die Ehre!

Die Saitenspannung der D\'Addario Saiten kann man hier finden:
http://www.daddario.com/DADProductDetail.Page?ActiveID=3769&productid=254&productname=EJ87S_Titanium_Ukulele__Soprano

und von Aquila: http://www.aquilacorde.com/index.php?option=com_content&view=article&id=96&Itemid=1656&lang=en

Es grüßt recht artig, Gregor

Frolicks

Danke für die Links, artiger Gregor. Sehr interessant, demnach haben die Titanium ja weniger Spannung als die Aquilas, jedenfalls auf Tenor-Ukulelen. Ich habe die Titanium vor einer guten Woche auf meine Tenor-Flea gezogen, und beim Spielen hatte ich das Gefühl, als seien sie stärker gespannt als die Aquilas, die vorher drauf waren.
Eine Aufnahme zum Saitenvergleich auf der Flea gibts in Kürze, vielleicht komme ich schon am Wochenende dazu.
Bisher bin ich jedenfalls ganz zufrieden, die Titanium sind nicht so bellend wie die Aquilas.
I plink, therefore I am.

BackSlashMetal

Kann jemand dementsprechend Infos zu den \"Living Waters\", bzw \"Aquilas\" geben? Ich steige dort als Uke-Anfänger noch nicht ganz durch.

Frolicks

Hallo Blackslashmetal, was für Infos meinste denn bezgl der Aquilas bzw Living Water?
I plink, therefore I am.

Seitenkiller

Zitat von: FrolicksDanke für die Links, artiger Gregor. Sehr interessant, demnach haben die Titanium ja weniger Spannung als die Aquilas, jedenfalls auf Tenor-Ukulelen.
Bisher bin ich jedenfalls ganz zufrieden, die Titanium sind nicht so bellend wie die Aquilas.


Auch ich danke dem Gregor für diese überaus interessanten Links.

Das ist etwas, was mich bei meiner Tenor ein wenig stört: Die Saiten klingen hiemlich hell. Gehen schon ein klein Wenig in Richtung Metallsaiten (wobei der Vergleich natürlich heftig hinkt).  Ein etwas weicheren Klang käme meinem Hörempfinden entgegen.

TERMInator

Zitat von: HEiDiJa, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Ich habe mal erlebt, wie auf einem Konzert von Apocalyptica (die spielen Metal/Rock mit 4 Cellos) eine Cello-Saite gerissen ist, woraufhin die anderen weitergespielt haben und derweil in max. 30 Sekunden vom betroffenen Musiker routiniert die Saite gewechselt wurde und er dann wieder einstieg in das noch laufende Lied.

HEiDi

#42
Whow.   :shock:
Bei denen reißen vermutlich so oft Saiten, dass sie da in Übung sind.  8)
Und beim Cello sollte der Saitenwechsel ähnlich einfach gehen wie bei der Violine, oder?

Ich habe mal ein Konzert erlebt, bei dem ein Kapodaster kaputtging und der Gitarrist deshalb nicht weiterspielen konnte. Gar nicht mehr...
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

gerald

OT
Zitat von: TERMInator
Zitat von: HEiDiJa, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Ich habe mal erlebt, wie auf einem Konzert von Apocalyptica (die spielen Metal/Rock mit 4 Cellos) eine Cello-Saite gerissen ist, woraufhin die anderen weitergespielt haben und derweil in max. 30 Sekunden vom betroffenen Musiker routiniert die Saite gewechselt wurde und er dann wieder einstieg in das noch laufende Lied.
Man sieht bei Konzerten so einiges. Und selbst Musiker, die ihre Instrumente gar nicht selbst
stimmen und für ein Konzert ein ganzes Arsenal an Instrumenten dabei haben, lassen sich
dann mitunter eine neue Saite aufziehen anstelle ein anderes Instrument zu benutzen.
Gehört das vielleicht auch zu Show?

Von einigen bekannteren Ukulelespielern ist mir allerdings bekannt, dass sie als zuverlässiges
Ersatzinstrument für den Notfall eine Brüko in der Gardrobe liegen haben.
Und George vom UOGB hat im Tipi in Berlin für die letzte Zugabe auch einmal ein Instrument
von uns aus der ersten Reihe auf die Bühne gereicht bekommen, als ihm eine Saite gerissen
ist. Er hat sie auch artig zurückgegeben  8)

Seitenkiller

Zitat von: HEiDiIch habe mal ein Konzert erlebt, bei dem ein Kapodaster kaputtging und der Gitarrist deshalb nicht weiterspielen konnte. Gar nicht mehr...

War wohl sein einziger. :D