Bundreinheit

Begonnen von UkuLilli, 03. Mär 2013, 21:34:44

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UkuLilli

Hallo ! :)

Noch eine Frage: wie prüfe ich die Bundreinheit meiner Uke ? Wahrscheinlich mit Hilfe des Tuners, oder ?
Hatte das Stichwort in der Suchfkt. eingegeben, aber 20 Seiten sind ein bißchen viel... :?

Wäre nett, wenn mir auch hierbei jemand helfen könnte...

Benutzername

Mit dem Stimmgerät ist es am einfachsten.
Du kannst aber auch mal die C-Saite am 9. Bund greifen und hören, ob sie der A-Saite entspricht

UkuLilli

Hallo Benutzername !

Jawoll, tut sie, aber was sagt mir das ? Das die C-Saite in diesem Bund bundrein ist ?
Und die anderen Saiten in den anderen Bünden ? Hmmm... :roll:

wwelti

ich hab da mal ein etwas mißlungenes Video zum Thema Ukulele-Stimmen, Bundreinheit usw. gemacht. Mit dem Video war ich so unzufrieden* daß ich es nicht veröffentlicht habe. Ich hab\' mir auch fest vorgenommen das später nochmal zu probieren, und dann alles richtig zu machen.

http://www.youtube.com/watch?v=OcMUCyv_etI

*Es sind einige satte Schnitzer drin, jetzt keine die wirklich inhaltlich wehtun, aber doch etwas peinlich für mich, z.B. daß ich offenbar \"Od McDonald\" ziemlich falsch in Erinnerung hatte, eieieiei... Auch sonst ist das Video so unprofessionell und teilweise unfreiwillig komisch daß ich es irgendwie fast verdrängt hatte.
 Daher hoffe ich daß ihr das Video nicht zu sehr \"weiterempfehlt\", ich fand jetzt nur vielleicht hilft\'s ja ein bisschen was. Irgenwann mach\' ich das nochmal ordentlich, versprochen.

Gruß
  Wilfried

UkuLilli

Hallo Wilfried ! :)

Ein wirklich sehr interessantes Video ! Für mich keineswegs misslungen, sondern lehrreich - evtlle. Schnitzer werden wohl nur den Profis auffallen !
Man braucht schon ein gutes Fein-Gehör und Erfahrung (o.k., die baut sich mit der Zeit auf), um seine Uke auf diese Weise zu stimmen.
Du hast jedoch alles, auch für einen Anfänger, absolut einleuchtend erklärt. :)

Dein Tipp \"vorstimmen und dann passend zu den zu spielenden Akkorden angleichen\" dürfte mir helfen,
denn bei mir ist es die von dir erwähnte C-Saite, welche etwas Probleme macht. Mal schau\'n, ob mir das Umsetzen deines Rates gelingt.

Was meinst du eigentlich mit \"der Akkord schwebt\" ?

Herzlichen Dank ! :P

wwelti

Hallo UkuLilli!

Ich wollte mit diesem Video eigentlich dazu motivieren, es das Stimmen einfach mal auf diese Weise zu probieren. Das ist auch eine exzellente Übung. Darum auch die Liedanfänge. Die von mir gewählten Lieder sind ja doch sehr bekannt, aber man kann selbstverständlich auch andere Lieder mit denselben Anfangsintervallen verwenden.

Den Begriff der Schwebung habe ich ja ziemlich weit am Anfang erklärt. Am besten kann man die Schwebung beobachten (bzw. hören) wenn man zweimal denselben Ton, jedoch leicht gegeneinander verstimmt, gleichzeitig spielt. Wenn man die Töne sauber zueinander stimmt, verschwindet die Schwebung.

Dasselbe kann man nicht nur beim Gleichklang zweier Töne (Prime), sondern auch bei allen anderen \"reinen\" Intervallen beobachten. Zum Beispiel bei der Quinte. Das ist genau das Intervall zwischen C- und G-Saite. Man kann diese beiden Saiten so relativ zueinander stimmen, daß sie, gemeinsam angespielt, schwebungsfrei klingen. Genau dann hat man diese beiden Töne relativ zueinander auf eine \"reine Stimmung\" gestimmt, die allerdings von der üblichen, \"gleichstufigen\" Stimmung ein winziges bisschen abweicht (allerdings wirklich nur sehr wenig!).

Genauso können ganze Akkorde oft auch so gestimmt werden, daß alle Töne \"rein\" und schwebungsfrei zueinander erklingen. Einen einzelnen, bestimmten Akkord schwebungsfrei klingen zu lassen, ist immer möglich, man muß nur (durch Nachstimmen) dafür sorgen daß alle Kombinationen der Einzeltöne zueinander schwebungsfrei sind.

Wenn man mehr als einen Akkord möglichst schwebungsfrei haben möchte, muß man oft Kompromisse eingehen. Man kann diese jedoch so wählen, daß ein paar Akkorde (z.B. die, welche man für ein Lied verwenden will) bevorzugt werden. Dies machen meiner Meinung nach viele geübte Musiker ohne darüber nachzudenken intuitiv.

Viele Grüße
  Wilfried

UkuLilli

Dankeschön für deinen lange Erklärung ! :D
Bin musiktheoretisch schon immer ein wenig geistig behindert gewesen :mrgreen: , so dass ich einiges, aber nicht alles verstehe.
Macht nix, Hauptsache meine Töne schweben nicht mehr. Werde versuchen, sie besser zu \"erden\".

ZitatEinen einzelnen, bestimmten Akkord schwebungsfrei klingen zu lassen, ist immer möglich, man muß nur (durch Nachstimmen) dafür sorgen daß alle Kombinationen der Einzeltöne zueinander schwebungsfrei sind.
Ja, nur ein Lied besteht ja nicht bloß aus einem Akkord (meistens) und diese anderen Akkorde schweben dann wieder nicht. Ich werde geflissentlich darüber hinweghören - sooo schlimm isses nun auch wieder nicht.

Nochmals Danke ! :D