Notebook mit guter Soundkarte?

Begonnen von Knasterbax, 06. Mai 2013, 11:44:16

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Knasterbax

Tach zusammen,

bei mir steht ein Notebook-Kauf an, und ich überlege gerade, ob ich eine gute Soundkarte in meine Auswahlkriterien mit aufnehmen sollte? (Bis jetzt hab ich noch keinen Membersound erstellt, aber das soll sich ändern  8) )

Damit verbinden sich folgende Fragen:
1. Ist Aufnehmen direkt per Notebook überhaupt sinnvoll? Oder empfiehlt sich sowieso eher ein externes digitales Aufnahmegerät?
2. Falls Aufnehmen direkt per Notebook -  Was sollte die Soundkarte (und der Rechner überhaupt) können/haben, damit da was Gescheites zustande kommt?
3. Falls Aufnehmen über anderes Gerät sinnvoller: Was sollte das Notebook dann draufhaben, damit Audio- (und ggf. auch Video-)Schnitt gut funktionieren?

Danke für\'s Helfen!
Matthias
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Meg

Ich habe einen Vaio, der extra auf Medien - Sound, Bild, Filmbearbeitung ausgelegt ist. Soweit so gut. Aaaber - als ich mit dem internen Mikrofon eine Aufnahme macht, hörte ich vor allem den Lüfter. Es ist zwecklos! Mit der Webcam und externem Mikrofon (H2n) geht das aber gut. Also - denk an den Lüfter  ;)
Gute Soundkarte ist natürlich immer gut.
Ich würde mich in einem guten PC-Laden beraten lassen.

allesUkeoderwas

#2
Zitat von: KnasterbaxBis jetzt hab ich noch keinen Membersound erstellt, aber das soll sich ändern  8) )

Uuuuiii.   :shock:

Wir können uns Mittwoch gern unterhalten, während die anderen für WW proben...  *)

Da könnte ich Dir dann mitteilen:

- Wie ich machen würde, wenn ich denn machen wollte...
- Wie ich aber mache, weil ich machen will...

Gruß, Jogi  ;)

*) Edit:

Geht ja nich, Du willst ja beim Proben helfen.  :mrgreen:
Ukulelen: Nur Schrott

Knasterbax

ZitatGeht ja nich, Du willst ja beim Proben helfen.
Ma laaaangsam: Ich tu natürlich nur so, als wollte ich beim Proben helfen. In Würklichkeit will ich ja doch nur irgendwas spielen!
Aber natürlich nicht nur. Also: gerne!  :D
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

sora

Ich weiß nicht, welche Ansprüche du hast, was für den einen gut ist, ist für den anderen schlecht.

Laptop:
Ich bin überzeugt von Apple ... (bin beruflich drauf gekommen und möchte den Mac nicht mehr missen). Man kann sagen was man will, aber ich hatte noch nie einen \"lautloseren\" (cooles Wort) Computer :) Dann hast du auch schonmal Grundfunktionen mit Garageband und iMovie mit dabei. Für den Amateurbereich und kurze Musikvideos reicht auch ein einfaches Macbook Pro. Für Profi Filmschnitt mit Final Cut Pro sollte man einen sehr guten Laptop kaufen, sonst ist man nur am Warten fürs Rendern...

Audiointerface/Aufnahmegerät:
Ich persönlich nutze ein Zoom H4n mit externen Mikrofonen (2x AKG C 1000) als USB Interface mit dem Mac verbunden in Audacity / Garageband. Das H2n (oder Vorgänger H2) geht auch, nur hat man da eben keine XLR Mikrofonanschlüsse. Die internen Mikrofone sind auch okay, aber nicht großartig. Es kommt drauf an, was man haben möchte. Es ist weniger Kabelsalat ohne externe Mikrofone und Mikrofonständer etc, das ist klar...
Alle Zoom Flashrecorder Geräte kann ich sehr empfehlen, damit bist du unabhängig und kannst auch mal draussen was aufnehmen oder auf einem Konzert etc. Preis Leistung sind auch wirklich gut.
Studioqualität solltest du natürlich nicht damit erwarten, leichtes Rauschen ist leider vorhanden, aber ist für den Hobbybereich vollkommen ok, finde ich.

So und jetzt mal sehen ob ich gesteinigt werde :) Sorry, bin keine Tontechnikerin!

Supersonic

#5
Zitat von: Knasterbaxbei mir steht ein Notebook-Kauf an, und ich überlege gerade, ob ich eine gute Soundkarte in meine Auswahlkriterien mit aufnehmen sollte? (Bis jetzt hab ich noch keinen Membersound erstellt, aber das soll sich ändern  8) )

Damit verbinden sich folgende Fragen:
1. Ist Aufnehmen direkt per Notebook überhaupt sinnvoll? Oder empfiehlt sich sowieso eher ein externes digitales Aufnahmegerät?
2. Falls Aufnehmen direkt per Notebook -  Was sollte die Soundkarte (und der Rechner überhaupt) können/haben, damit da was Gescheites zustande kommt?
3. Falls Aufnehmen über anderes Gerät sinnvoller: Was sollte das Notebook dann draufhaben, damit Audio- (und ggf. auch Video-)Schnitt gut funktionieren?

Meine Meinung dazu:

Das Notebook an sich spielt keine Rolle. Und schon gar nicht die eingebaute Soundkarte.

Eine direkte Aufnahme mittels eingebauter Webcam und Micro ist im Grunde die schlechteste aller Varianten, was die Qualität betrifft. Insbesondere die Micros sind für sowas eher ungeeignet, weil sie alle Umgebungsgeräusche mit aufnehmen. Die eingebauten Webcams liefern in der Regel keine hohen Auflösungen, so dass die Bildqualität eher mager ist.

Für die Audioaufnahme würde ich auf jeden Fall ein separates Micro benutzen, dass du dann während der Aufnahme nah am Instrument platzieren musst. Die eingebauten Soundkarten haben in der Regel auch Anschlüsse für Micros (3,5mm Klinke) oder alternativ über USB. Du kannst natürlich auch ein separates Aufnahmegerät für die Audioaufnahme verwenden, wurde ja hier auch schon mehrfach erwähnt.

Ich habe mich kürzlich dazu entschlossen, ein separates Audiointerface anzuschaffen (Focusrite Scarlet 2i2, ca. 135,- EURO). Das ist im Grunde eine externe Soundkarte, die über USB an den Rechner angeschlossen wird. An dieses Interface kann man dann zwei Micros gleichzeitig anschliessen (oder wahlweise 1 Micro und ein Instrument wie z.B. ein eGitarre oder Uke mit Tonabnehmer). Die mitgelieferte Software \"Ableton Live 8 Lite\" (Windows und Mac) bietet alles was man braucht. Die beiden Anschlüsse am Interface führen dann bei der Aufnahme dazu, dass man zwei getrennte Audiospuren hat, die man dann mit unterschiedlichen Effekten belegen kann, wenn man das möchte.

robertschult

#6
Ich schließe mich tripletwenty an.

Ich würde, um eine gute Aufnahme zu erhalten, auf jeden Fall auch mit einem externen USB-Audiointerface arbeiten, die (guten) haben heute alle 0-Latency und Du hast die Möglichkeit (je nach Interface) auch mehr als 2 Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Ich arbeite mit einem MOTU und habe 8 Eingänge gleichzeitig zur Verfügung. Das ist zum Abmischen schon toll (Du benötigst dann natürlich auch 8 Mikrofone . . . ;-)

Wenn Du Audio- und/oder Videobearbeitung im Auge hast, brauchst Du (meiner Meinung nach) auf jeden Fall einen i7-Prozessor, da Du viele Kerne benötigst (jedes PlugIn für Audio und jeder Filter für Video ist ein eigener Rechenprozess und profitiert daher von mehr Prozessorkernen). Sonst wartest Du Dir wirklich einen Wolf . . . und flüssiges Arbeiten macht einfach mehr Spaß.

Würde mich freuen, wenn Du nach dem Kauf eine kurze Stellungnahme einstellst, damit andere sich daran orientieren können.

Gruß Robert

lelopa

#7
Zitat von: tripletwenty..............

Das Notebook an sich spielt keine Rolle. Und schon gar nicht die eingebaute Soundkarte.

.............

Ach wäre das schön!  :roll:

Natürlich hat sich technisch viel getan und unterschiedlich Leute haben auch unterschiedliche Ansprüche,
aber dieser Satz hört sich ein wenig an wie:
\"Das Holz spielt bei einer Ukulele keine Rolle und die Saiten schon gar nicht.\"
Klar: digital ist digital, aber die unterschiedliche Latenzzeit, Frequenz & Abtstrate und vor Allem der AD/DA-Wandler bei unterschiedlichen Notebooks, oder Soundkarten machen schon etwas aus....
Aber vieles gilt nur für Studios, oder Profis!

Supersonic

Zitat von: Lucky L\'UkeAch wäre das schön!  :roll:

Natürlich hat sich technisch viel getan und unterschiedlich Leute haben auch unterschiedliche Ansprüche,
aber dieser Satz hört sich ein wenig an wie:
\"Das Holz spielt bei einer Ukulele keine Rolle und die Saiten schon gar nicht.\"
Klar: digital ist digital, aber die unterschiedliche Latenzzeit, Frequenz & Abtstrate und vor Allem der AD/DA-Wandler bei unterschiedlichen Notebooks, oder Soundkarten machen schon etwas aus....
Aber vieles gilt nur für Studios, oder Profis!

Das ich die eingebaute Soundkarte diesbezüglich für irrelevant halte, liegt daran, dass ich diese gar nicht benutzen würde. Meine Empfehlung war ja, ein externes Audiointerface zu verwenden.
Auch die Latenzzeit ist irrelevant, wenn ich nur Recording machen will. Die Latenz kommt dann eher beim Live spielen zum Tragen.

lelopa

:oops:

wer genauer hinguckt und lesen kann erspart sich einiges  :roll:

SORRY!

Irgendwann lerne ich auch lesen....

harry mudd

#10
hallo
ich bin neu hier im Ukulelenclubforum und möchte gerne ein paar Tipps zum Aufnehmen mit dem Computer geben.

Zuerst muss geklärt werden, welche Qualität die Aufnahmen haben sollen. Denn sowohl Audio- als auch Videobearbeitung können ab einem bestimmten Qualitätsanspruch teuer werden.

Audio:
Geht es um reine Audioaufnahmen, so braucht der Rechner nicht beonders leistungfähig zu sein. Ein aktuelles Notebook mit Doppelkernprozessor reicht da schon aus. Ich selber benutze z.B. ein altes Netbook mit externem USB-Audiointerface für mobiles Recording.
Sobald Multitrackaufnahmen also mehrere Spuren gleichzeitig aufgenommen oder wiedergegeben werden sollen, so steigt der Anspruch an das Notebook an, ist aber auch bis zu einer gewissen Anzahl an Tonspuren problemlos. Sollen darüber hinaus auch die aufgenommenen Spuren mit Effekten wie z.B. Hall versehen werden, so wird von dem Computer zusehends mehr Leistung gefordert. Aber auch hier lässt sich mit einem gewissen Augenmaß auch mit einfachen Laptops arbeiten.

Zur Wahl des Mikrofons lässt sich sagen, dass die eingebauten Mikrofone qualitativ auch bei geringem Anspruch ungeeignet sind, eine Ukulele aufzunehmen. Dieses Instrument ist recht leise und Lüftergeräusche und rauschende Mikrofonverstärker stören die Aufnahme. Also benötigen wir ein extra Mikrofon - am besten ein Kondensatormikrofon. Dieses benötigt aber ein Phantomspeisung, die wiederum von keinem mir bekannten Notebook zur Verfügung gestellt wird. Die Lösung hierfür ist ein USB Audiointerface. Dieses enthält sowohl die nötigen rauscharmen Mikrofonverstärker als auch die Phantomspeisung. Einfache, gute Geräte erhält man ab €100,-. Dazu ein einfaches Kondensatormikrofon für ebenfalls ab €100,-. Dazu kommt noch Zubehör wie Mikrofonkabel und ein Mikrofonständer für zusammen €25,-.

Als Software bietet sich am Anfang das Programm Audaciy an, welches als Freeware im Internet erhältlich ist.

Video:
Ein anderes Thema ist Videobearbeitung. Hier ist mit der Einführung der HD Videoformate schon viel Rechenleistung gefordert. Beschränkt man sich auf die einfachere PAL TV Auflösung, so geht die Videobearbeitung auch mit einfacheren Computern. Ebenso für YouTube Geschichten. Bei HD Formaten jedoch ist ein schneller Prozessor Pflicht.
Hier eine konkrete Empfehlung zu geben fällt schwer, das hier das Videoformat den Rahmen vorgibt und damit auch die geforderte Rechenleistung.
Dazu müsstest du noch einmal sagen, womit du beabsichtigst, die Videos zu drehen und für welchen Zweck.

Noch ein paar Tipps: Audiointerfaces kauft man am Besten im Musikfachhandel und nicht im Computershop, da die in aller Regel keine Ahnung davon haben.
Vielleicht reicht dir auch eine Lösung mit einem portablen Audiorecorder (ab 90€). Diese haben eingebaute Stereomikrofone und bieten eine brauchbare Qualität. Die damit gemachten Aufnahmen können bei Bedarf mit dem Notebool weiterverarbeitet werden.
Recht neu sind auch portable Audiorecorder, die Audio und Video aufnehmen können., deren Leistungpotential ich aber nicht kenne.
Ein Studium der Angebote der großen Online-Musikalien-Händler ( Tho***n, Music-****e)lohnt immer.
Bei Fragen, fragen! ;)

Spamor

Kann mich den meisten Meinungen hier nur anschließen... ein taugliches USB-Interface(oder ein anderes Gerät mit integriertem Interface...Verstärker, Effektgerät, Looper usw.) und ein Mittelklasse Mikro bringen heutzutage schon bessere/gleichwertige Ergebnisse als Profiausrüstung von vor einigen Jahrzehnten. Leider ist die Technik nicht alles...auch da muss ich euch recht geben: Man braucht schon Ahnung (ich bin jetzt einige Jahre dabei und immernoch tue ich mich sehr schwer)

Achja und ne Kleinigkeit die aber viel bringen kann möchte ich noch anbringen: Den ASIO4ALL Treiber! Hilft vor allem bei Latenzproblemen.

Ach und eins noch... es ist total egal welches Betriebssystem man nutzt! Die guten Programme gibt es ohnehin für alle...

Ansonsten viel Spaß beim recorden!

thomasbee

Na ja: Fuer den Anfang geht es vielleicht auch ohne Audio-IF. Hier ist eine Risa-Solid Uke verstaerkt mit Roland Mobile Cube direkt in Audio-In iMac. Ich finde die Latenz ist ertraeglich.

http://www.youtube.com/watch?v=_IDPwqsKWqk

Falls Deine Ukulele keinen Tonabnehmer hat, koennte man auch mit einem USB Mikrofon arbeiten. Einfach und nur 1 Kabel.

http://www.thomann.de/de/blue_yeti.htm

.t

Spamor

Das Yeti kann ich nur empfehlen! Super Qualität und sehr flexibel durch die verschiedenen Mikrokapseln... nutze es seit Jahren und es funktioniert wunderbar!
Grüße Spamor