Ortega Bass Ukulele - Meinungen?

Begonnen von Guchot, 24. Mai 2013, 08:50:58

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Guchot

Morje zesamme :)
Neben dem Kala UBass und dem Stevens, gibt es ja auch noch den Uke-Bass von Ortega (hier ein Link zum Angebot beim Onkel T.). Hat den eigentlich schon mal jemand in den Fingern gehabt und kann zum Thema Klang und Bespielbarkeit, optimalerweise im Vergleich zum Kala, sagen?
Grüßle
Guido

UkeDude

#1
Also das sind ja die selben PU \"Saiten\" wie beim Kala, von daher würde ich ein ähnliches Spielgefühl und Sound erwarten. Ein Großer Vorteil scheint beim Ortega der (Aktive?) Pickup zu sein.
Als ich mal in Treppendorf war, war der Ortega leider nicht da und von daher konnte ich den da nicht Anspielen. Das Video von dem Bassisten von der Produktseite beim T ist schon ne Marke. :D  Bum-Schak

kk

Moin Guido,

Letztens hing beim Musicstore in der Innenstadt einer.

Einfach mal ausprobieren.

gerald

#3
Ich konnte leider noch keinen ausprobieren...
... aber ich erinnere mich an die Diskussionen zur Ortega Lizzard Serie und insbesondere
dem Bass hier im Forum. Damals war eine Hauptkritik der hohe Preis, der eher dem der
teureren Modelle von Kala entsprach.
Allerdings zeigt sich, dass der damals angegebene Listenpreis nicht dem Preis von typischen
aktuellen Angeboten entspricht. D.h. der Ortega kostet ungefähr das gleiche, wie die günstigste
Ausführung von Kala. Für diesen Preis bekommt man bei Kala jedoch nur eine Tasche mitgeliefert,
bei Ortega einen Koffer.

Eigentlich hätte ich gehofft, dass ich dieses Wochenende einen Ortega-Bass mal live erleben
kann, aber leider hat sein Besitzer das Instrument zwar extra bereitgelegt und dann doch zu
Hause vergessen :-( Seinen Berichten zu folge ist das aber ein sehr interessantes Instrument.

Bei die aktuellen Modelle werden meines Wissens mit den Saiten von Aquila ausgeliefert und
nicht mehr mit den ursprünlichen roten Saiten.

stephanHW

kmklw benutzt den Ortega mit Aquila-Saiten in seiner Musikschule bzw. im Orchester. Auf seinen Videos kann man ihn auch hören. Meines Wissens spielt er ihn gerne, die wesentlichen Unterschiede (von den optischen abgesehen) zum Kala könnte ich jetzt nicht benennen. Ggf. einfach mal nachfragen?

allesUkeoderwas

#5
Zitat von: stephanHWkmklw benutzt den Ortega mit Aquila-Saiten...
die wesentlichen Unterschiede...

Ich behaupte mal:

Gummibass ist Gummibass.

Sie unterscheiden sich nur durch Aussehen, Preis und klanglich durch Art der Saiten, PU und PreAmp.
 
Früher waren auf dem Ortega orange PU Saiten, auf dem T-Mann Bild sind aber weiße Saiten abgebildet, was auf Aquilas schließen läßt. Zusätzlich hat der Ortega einen eingebauten PreAmp mit Stimmgerät . Und mir persönlich gefällt die Optik besser.

Den von kmklw hatte ich neulich beim gemeinsamen Konzert in der Hand. Ich war erstaunt, daß die Aquilas so glatt waren und sich so gut spielten. Normalerweise sind die Saiten irgendwie \"sticky\" und spielen sich irgendwie unangenehm - klingen aber sehr viel besser als die PU Saiten. Vielleicht sind die Saiten durch den Musikschulbetrieb und häufigen Gebrauch \"glattgespielt\".

Ich als Nicht-Gummibass-Spielbegeisterter, aber als ab und an Gummibass-Spieler würde den Ortega wegen Optik und PreAmp dem Kala vorziehen. Der \"billigste\" Kala ist inzwischen  mit 499,- € och noch \'n Evro teurer und optisch nich so hübsch wie der Ortega.

Mein Tipp: Beide in die Hand nehmen und Probespielen - Bei 500 Öcken würd ich das tun.  8)
Ukulelen: Nur Schrott

stephanHW

#6
Zitat von: allesUkeoderwasGummibass ist Gummibass.
Ich weiß, Guchot schätzt das Verlassen des Themas nicht besonders.
Trotzdem möchte ich hier noch auf einen weiteren Gummibass hinweisen, der in enger Zusammenarbeit mit Mimmo Peruffo (Aquila) entstand. Er ist mit roten Aquila-Saiten bestückt, die haptisch eher an die roten Aquila low-G - Saiten erinnern (also keine roten PU-Saiten, wie beim alten Ortega).
Ein Prototyp des Basses wurde uns kürzlich beim Konzert und Workshop von Ukulollo im Berliner Lagari vorgestellt.
Das besondere des Basses ist seine außergewöhnliche akustische Lautstärke. Dadurch unterscheidet er sich von allen mir bekannten Gummibässen.
Hergestellt wird der Bass in der cinesischen Fabrik, aus der Ohana, Mahimahi & Co stammen.
http://www.mercatinodellukulele.it/index.php?page=shop.product_details&flypage=ilvm_fly_admirable.tpl&product_id=1172&category_id=14&option=com_virtuemart&Itemid=1&image_id=1658&lang=en

ibongo

Für mich sind die Uke Bässe überteuert. Wenn der Preis in die nähe von guten E-Bässen rückt, hat es keinen Sinn. Dann lieber sopran Bass von Marleaux oder Tenayo UGB-1 Ukulelen Bass Starter für 299,-. Ich werde mal testen.
Ho'omaluhia

Malama

Moin!
Den Ortega Bass kenne ich nur vom Video von klkmw...klingt gar nicht mal soo übel...nur ziemlich teuer...
Konnte neulich in einem Laden den Kala Bass spielen...fand ihn und die Nebengeräusche, die entstehen, wenn man gegen die Decke kommt, eher untauglich..und dann noch diese Gummisaiten.. .. :roll:

Ich kann mich der Meinung Ibongos nur anschließen..für den Preis der gängigen Ukulelenbässe kann man sich lieber einen \"richtigen \" Shortscalebass kaufen...da ist denn noch Geld über für wunderbare   Flatwound- Saiten ( z. B. http://www.thomann.de/de/thomastik_jf344.htm?sid=bd91f0dd32a26a3f006f9b9369b767a4 )   drin, die sich wunderbar spielen lassen und nicht \" quietschen\" . ;)  :D

allesUkeoderwas

#9
@ ibongo

Zitat von: ibongoFür mich sind die Uke Bässe überteuert....
Dann lieber sopran Bass von Marleaux oder Tenayo UGB-1 Ukulelen Bass Starter für 299,-. Ich werde mal testen...

Ich find die Gummibässe auch alle überteuert....
Aber wenn man nun mal einen haben will...  ;)

Den Tenayo gibt\'s übrigens aktuell  \"schon\" für \"nur\" 279, -  €...
http://www.thomann.de/de/tenayo_ugb_1_ukulelen_bass_starter.htm

Und ich schätze mal, er klingt nicht anders als die 100 und mehr € teureren anderen U-Bässe.
Hat sogar Aquila Thundergut Saiten, soweit ich sehen kann Shadow PU und aktiv PreAmp.
Aber Achtung: Er ist bundlos !!!

Einziger Nachteil: Sieht nicht grad edel aus - Und das Auge spielt ja mit.

Der Marleaux ist halt kein Ukulelenbass, spielt auch in einer ganz anderen Liga und bei gleicher Mensur gibt\'s oder gab\'s auch schon E-Bässe ab ca. 80 Evros...
Ukulelen: Nur Schrott

ibongo

Ich habe das Recht eigene Meinung zu ändern - bisher war ich kein Freund von Gummibässen, und da ich vom Bass zur Uke gekommen bin, habe feste Vorstellungen was den Klang und die Spieltechnik betrifft. Da es aber fast schon Pflicht geworden ist sich mit dem Thema U-Bass zu beschäftigen, mache ich einfach mit. Erstmal habe ich den o.g. Tenayo Fretless bestellt und bin gespannt wie es wird. Außerdem bin ich nicht von verschiedenen AS\'s befreit...  :lol:
Ho'omaluhia

Guchot

Oha... ob das aber die richtige Entscheidung war? Ich hatte den Tenayo und hab jetzt den Harley Benton Kahuna Fretless. Der HB ist dem Tenayo meiner persönlichen Meinung nach in allen Bereichen überlegen, außer vieleicht in der Optik. Da ähnelt der Tenayo doch eher einer Ukulele als der Harley Benton, der mehr an eine geschrumpfte Dreahdnought erinnert. Dafür kostet der aber auch nur die Hälfte. Bin mal gespannt was Du von dem Tenayo hälst und würde mich freuen Deine Meinung dazu zu lesen.

kmklw

Das ist richtig, dass wir im Orchester häufig den Ortega spielen. Ich selbst bin kein ausgesprochener Fan der Gummis, kann auch nicht finden, dass sie im Laufe der Zeit glatter geworden wären. Inzwischen schätze ich aber den Sound der Gummis, den keine andere Saite bietet.
Im Orchester finde ich den U-Bass einfach aus optischen Gründen schick und der Sound passt für mich auch ausgesprochen in den Gesamtklang.

Ansonsten ist der U-Bass für mich auch keine Alternative zum E-Bass oder zur akustischen Bassgitarre. Das sind einfach unterschiedliche Instrumente und ich benutze sie auch je nach Anforderung.

Gruß kmklw

ibongo

Ich werde berichten. Für die Entscheidung brauchte ich schon etwas länger.
Ho'omaluhia

Bonita

ZitatFür mich sind die Uke Bässe überteuert. Wenn der Preis in die nähe von guten E-Bässen rückt, hat es keinen Sinn. Dann lieber sopran Bass von Marleaux oder Tenayo UGB-1 Ukulelen Bass Starter für 299,-. Ich werde mal testen.


Dem kann ich nur zustimmen. Mir freut, dass immer mehr Menschen Ukulele spielen. Es gibt mehr Noten und die Diskussionen in den Foren sind auch sehr vielfältig und anregend. Es gibt auch sehr viele Ukulelenhersteller. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich preislich auf dem Markt wenig tut. Es gibt viele Instrumente im preisgünstigen Sektor, die Preise jedoch ändern sich jedoch nie! Gibt man wenig Geld aus, bekommt man Entsprechendes. Bei den U-Bässen verlangen einige Hersteller fast den gleichen Preis. Bei Ukulele.de bekommt man einen Bass jetzt für 300,-- Euro - laminiert. Der Korala Bass kostet das Gleiche (ebenfalls laminiert). Kala und Ortega-Bässe kosten auch in etwa gleich. Kauft man einen Bass aus US-Fertigung von Kala kostet der rund 1000,--  Euro. Das Gleiche gilt für Stevens, in Deutschland produziert. Über letztere Instrumentenpreise möchte ich auch nicht meckern. Allerdings interessieren mich die Preise der in China produzierten Instrumente. Muss ein vollmassive Bass-Ukulele wirklich 600 ,-- Euro kosten. Oder ist das der Preis, zu dem man das Instrument noch verkauft bekommt?

In Musikgeschäft sehe ich häufig schlecht verarbeitete und schlecht klingende Ukulelen für vergleichbar hohe Preise (für das, was man bekommt). Vergleiche ich dies mit meiner E-Gitarre und meinem E-Bass von Epiphone, so habe ich hier viel Instrument für wenig Geld. Ich habe den Eindruck, dass der Ukulelenmarkt noch nicht so hart umkämpft ist wie der Gitarrenmarkt. Und das man hier gut Instrumente zu hohen Preisen los bekommt. Aber vielleicht täuscht mein Eindruck?