Historischer Hintergrund: Warum ist die Uke gestimmt wie sie gestimmt ist?

Begonnen von Seitenkiller, 24. Aug 2013, 20:52:33

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Seitenkiller

Damit meine ich jetzt nicht, ob GCEA oder ADF#B, sondern, warum zwischen 1. und 4. Seite nur 2 Halbtöne liegen.

Hinterfrund: Mein Sohn hat mich das heute morgen gefragt. Ich habe mir darüber nie gedanken gemacht. :D

Theoretisch könnte der Standart ja auch ähnlich wie bei einer Gitarre sein (also low-G).

Es muß also einen triftigen Grund dafür geben.

wwelti

Hallo,

diese Stimmungen haben eine lange Geschichte. Schon die Renaissance-Gitarre (vor 500 Jahren!) war GCEA gestimmt.

Daß die 4. Saite eine Oktave höher gestimmt wird, als man erwarten würde, liegt vor allem daran, daß das tiefere G mit einer so kurzen Mensur einfach nicht so gut klingt. Das war vor allem früher, als noch Darmsaiten verwendet wurden, ein Problem. Daher gab es auch Instrumente, bei denen für Bass-Saiten die Mensur extrem verlängert wurde. Google mal nach \"Theorbe\". :-)

Aber auch heutzutage finde ich noch, daß eine High-G Ukulele klanglich meistens besser \'rüberkommt als eine Low-G Ukulele -- vor allem in der Sopran-Mensur. Trotz (oder gerade wegen?) stahlumwickelter Saiten. (Das ist allerdings meine persönliche, subjektive Meinung -- bevor es hier ein ernstes Streitgespräch gibt... ;) )

Und letztendlich haben sich aus der hohen G-Saite ja nun auch interessante Spieltechniken entwickelt... :)

Viele Grüße
  Wilfried

Seitenkiller

Jo, damit wäre es dann geklärt.

Vielen Dank für die schnelle Antwort. :)


howein

Das habe ich mich auch schon gefragt, warum das so ist, von den Ursprüngen her ... dass sich daraus eigene interessante Spieltechniken entwickelt haben ist ja eigentlich schon der zweite Schritt ...
Interessanter Thread, vor allem auch der Link von LokeLani!