Interessiert, aber null Ahnung ;-)

Begonnen von zebulon67, 20. Nov 2013, 17:27:45

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wwelti

So eine hatte ich tatsächlich auch mal. Nun ja. Damit kannst Du jedenfalls üben wie man eine Ukulele pimpt (also neue Saiten, tieferlegen, Optimierung der Intonation, Nachbessern der Bundierung...) ;)

Die Freude über die Brüko wird dann um so größer sein. 8)

Viele Grüße
  Wilfried

zebulon67

Zitat von: wweltiSo eine hatte ich tatsächlich auch mal.

Und so wie ich dich über deine YT Videos kenne, klang es selbst bei dieser Tröte bei dir wundervoll (\"neidisch\") ;)

Zitat von: wweltiNun ja. Damit kannst Du jedenfalls üben wie man eine Ukulele pimpt (also neue Saiten, tieferlegen, Optimierung der Intonation, Nachbessern der Bundierung...) ;)

Das war u.a. auch das Ziel - u. bei dem Preis (15,- Eu.) kann man dann auch mal was kaputtüben  8)

Zitat von: wweltiDie Freude über die Brüko wird dann um so größer sein. 8)


Ein weiterer positiver Aspekt - und ja - ich freue mich schon sehr auf die Brüko.


Zitat von: wweltiViele Grüße  Wilfried

Gruß zurück
Robert

zebulon67

#47
Schon toll, was mit dem kleinen Teil alles machbar ist, aber...

Mal ganz naiv (blöd :roll: ) gefragt:

Wie lange braucht man (genauer gesagt ein absoluter Beginner wie ich, weder ein musikalisches Naturtalent, noch arbeitslos - also mit begrenztem Zeitfenster zum Üben) bis man so etwas hinbekommt:

http://www.youtube.com/watch?v=UeDQpO3PFbY

Edit:

Lese gerade dies:
 \"I\'ve played the ukulele for 1 year and This song is the first song that I learned to play the finger style. \"
Dabei bezieht er sich auf dieses Stück hier:
 I\'ve played the ukulele for 1 year and This song is the first song that I learned to play the finger style.

Ne, oder ?
Sagt das das nicht wahr ist - dafür brauche ich........ich galub so alt werde ich gar nicht mehr  :evil:

torstenohneh

ZitatWie lange braucht man (genauer gesagt ein absoluter Beginner wie ich, weder ein musikalisches Naturtalent, noch arbeitslos - also mit begrenztem Zeitfenster zum Üben) bis man so etwas hinbekommt

Bis du das auf diesem Level können wirst wird sicherlich schon etwas Wasser den Bach runterfließen. Sorry für diese unscharfe Antwort aber eine solche Frage lässt sich nun mal nicht so leicht beantworten.
Wie viel wirst du üben? Wie viel Begeisterung kannst du aufbringen? Kannst du auch weitermachen wenn es mal ein bisschen schwieriger wird (Durchhaltevermögen)?
Die Lerngeschwindigkeit ist von unglaublich vielen Faktoren abhängig.

Ich möchte dich keinesfalls demotivieren (hast dir ja gerade eine schöne Uke gekauft).

Der Einstieg ins Ukulele Spiel geht schneller von statten als z.B. bei Gitarre. Erste Erfolge sind sehr schnell sichtbar. z.B. ein Lied in C-Dur begleiten.
Aber ansonsten ist auch die Ukulele wie alle anderen Instrumente. Um besser zu werden muss man üben, richtig üben und noch mehr üben! Das mag bescheuert klingen ist aber so. Und das benötigt einfach Zeit.

Also hier mein Rat: Finde deinen Rhythmus beim üben und habe Freude am Spiel. Vergleiche dein Können nicht zu häufig mit dem Anderer. Freue dich über das was du schon kannst.

Vor Allem die Freude nicht vergessen, sie ist immerhin der einzige Grund Musik zu machen  :mrgreen: !!!
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

howein

Zitat von: torstenohnehVor Allem die Freude nicht vergessen, sie ist immerhin der einzige Grund Musik zu machen  :mrgreen: !!!
Besser kann mans nicht sagen!  :D

zebulon67

Zitat von: wweltiOb man Brükos mag (also vom Klang, vom Aussehen, vom Charakter) ist Geschmackssache, wie gesagt, die einen lieben sie, die anderen finden\'s nicht so toll. Ich finde Brükos grundsätzlich sehr schön, und meine Brüko No.6 ist definitiv ein sehr anständiges Instrument. Die Saitenlage sollte sich relativ problemlos durch leichtes \'runterfeilen der Sattelschlitze optimieren lassen. Sollte sich dies aufgrund eines ungünstigen Halswinkels nicht vernünftig möglich sein (was schon mal passiert ist, aber die Ausnahme sein sollte), so sollte man mit Brüko Kontakt aufnehmen, der Kundendienst von Brüko hat jedenfalls einen guten Ruf. Aber auch ohne Herunterfeilen sollte die Saitenlage einer Brüko zwar \"konservativ\", aber spielbar sein.

Hallo Wilfried

Mich würde interessieren (da ich dies in verschiedenen deiner Beiträge zur Brüko immer wieder lese), was ich mir als Laie unter der \"konserativen Saitenlage\" genau vorstellen muß bzw. worin hierbei ein \"Problem\" liegen könnte (scheinbar ja nicht zwingend so sein muß) ? Was ich nämlich nicht verstehe - wenn diese \"konserativen Saitenlage\" eher suboptimal ist, warum Brüko sie dann genau in dieser Form beibehält ?

Da Brüko ja schon lange im Geschäft ist und aus ihrer Tradition heraus auch umfangreiche Erfahrungen mit Saiteninstrumenten hat, werden die sich doch vermtl etwas dabei denken, wenn sie es genau so produzieren, oder sehe ich das falsch ?

Aber was sind die Gründe diese \"konserativen Saitenlage\" bei zu behalten (Vorteile ?) und was spricht dagegen (Nachteile ?) - oder ist das eine reine \"Geschmacksfrage\" ?

Mich würde da mal eure, aber ganz speziell deine Meinung interessieren

zebulon67

Zitat von: torstenohnehBis du das auf diesem Level können wirst wird sicherlich schon etwas Wasser den Bach runterfließen. Sorry für diese unscharfe Antwort aber eine solche Frage lässt sich nun mal nicht so leicht beantworten.

Das hatte ich eigentlich auch nicht ernsthaft gehofft, insofern ist dein \"sorry\" nicht nötig - du gibst mir eine ehrliche Antwort, dafür bin ich ja eher dankbar, als für eine falsche Aufmunterung/Hoffnung.

Zitat von: torstenohnehWie viel wirst du üben? Wie viel Begeisterung kannst du aufbringen? Kannst du auch weitermachen wenn es mal ein bisschen schwieriger wird (Durchhaltevermögen)?
Die Lerngeschwindigkeit ist von unglaublich vielen Faktoren abhängig.

Die ich (ehrlich gesagt) auch noch gar nicht ehrlich beantworten könnte.

Zitat von: torstenohnehIch möchte dich keinesfalls demotivieren (hast dir ja gerade eine schöne Uke gekauft).

S.o - das machst du nicht, du bist realistisch - \"und das ist gut so\" :D

Zitat von: torstenohnehDer Einstieg ins Ukulele Spiel geht schneller von statten als z.B. bei Gitarre. Erste Erfolge sind sehr schnell sichtbar. z.B. ein Lied in C-Dur begleiten.

Ist das tats. immer so - ich hätte jetzt z.B. gedacht das eine Gitarre aufgrund Größe und Platz für die Finger auch ihre Vorteile hat, die sich eben auch in schnelleren Erfolgen zeigen ?

Zitat von: torstenohnehAber ansonsten ist auch die Ukulele wie alle anderen Instrumente. Um besser zu werden muss man üben, richtig üben und noch mehr üben! Das mag bescheuert klingen ist aber so. Und das benötigt einfach Zeit.


Das ist wohl (leider) ebenso wahr wie unumgänglich....

Zitat von: torstenohnehAlso hier mein Rat: Finde deinen Rhythmus beim üben und habe Freude am Spiel. Vergleiche dein Können nicht zu häufig mit dem Anderer. Freue dich über das was du schon kannst.
Vor Allem die Freude nicht vergessen, sie ist immerhin der einzige Grund Musik zu machen  :mrgreen: !!!

Ein tolles Schlussmotto, danke dir !

howein

#52
Zitat von: zebulon67... ich hätte jetzt z.B. gedacht das eine Gitarre aufgrund Größe und Platz für die Finger auch ihre Vorteile hat, die sich eben auch in schnelleren Erfolgen zeigen ?

Die üblichen Gitarrengriffbretter haben eine Breite von 42 mm (E, Western) bis 50 mm und mehr (Klassische, Western für Fingersstyle). Bei 6 Saiten wird da der Abstand zwischen den Saiten teilweise arg eng und man muss sehr sauber greifen um nicht Nachbarsaiten zu berühren.
Durch die breiteren Bundabstände hat man zwar mehr Platz dazwischen, muss aber die Finger weiter spreizen können, das klappt erst wenn man regelmäßig trainiert/übt.
Außerdem hat man natürlich 2 Saiten mehr zu bearbeiten, Akkordgriffe werden entsprechend komplizierter.
Dafür klingt es eben auch voller, der Tonumfang ist erheblich größer und man kann wesentlich komplexere und originalgetreuere Sachen spielen.
Ich spiele/lerne eigentlich Gitarre (Fingerstyle Blues und Ragtime), und seit einiger Zeit zusätzlich auch Ukulele, weil ich die Dinger mag und weils einfach Spaß macht ... es ist schon erheblich einfacher zu lernen.

wwelti

#53
Hallo Zebulon!

Die \"konservative Saitenlage\" findet man außer bei Brükos auch bei manchen anderen Ukulelen, z.T. sogar bei deutlich teureren. (Allerdings nicht bei allen!)
Damit ist gemeint, daß die Saitenlage einen Tick höher ist, als sie unbedingt sein müsste -- nicht so viel, daß es ein richtiges Problem wird, aber doch genug, daß man den Unterschied spürt.

Durch ein genaues Einstellen der Saitenlage hat man eigentlich nur Vorteile: Das Instrument intoniert genauer und wird leichter zu spielen. Nachteilig ist das \"Tieferlegen\" nur dann, wenn man wirklich eine hohe Saitenlage braucht, z.B. aufgrund eines sehr heftigen Spielstils, oder z.B. für Slides. Normalerweise ist man aber mit einer gut eingestellten flachen Saitenlage besser bedient.

Das Problem: Die Saitenlage genau einzustellen, erfordert eine gewisse Sorgfalt. Wenn eine Ukulele in so großen Mengen hergestellt wird, wie die Brüko No.6, sind leichte Ungenauigkeiten oft unvermeidbar. Deshalb geben viele Hersteller lieber noch ca. einen halben Millimeter Sicherheit bei der Saitenlage hinzu, denn: \'runterfeilen ist deutlich einfacher als die Saitenlage zu erhöhen.

Wie gesagt, das Phänomen gibt\'s auch bei anderen Ukulelen. Es gibt aber auch definitive Ausnahmen. So hat z.B. die Flea Ukulele ab Werk immer eine sehr gut eingestellte Saitenlage.

Viele Grüße
  Wilfried

zebulon67

@howein u. @wwelti

Super nette und verständliche Antworten - Herzlichen Dank an euch Beide !

zebulon67

Zitat von: wweltiGratuliere! Ich wünsche dann schon mal eine schöne Vorfreude auf Weihnachten! :)


Hi

Weihnachten ist (fast) rum und ich habe die Brüko Nr. 6 jetzt endlich  :mrgreen:

Sie gefällt mir (wie erwartet) sehr gut, sowohl was die Verarbeitung betrifft, aber eben auch vom Klang her. Die Original Saiten (Pyramid) habe ich allerdings gegen neue Aqulila Nygut ausgetauscht und dazu habe ich jetzt eine Frage:

Wenn ich die Saiten (sind mit Stimmgerät korrekt eingestellt) mit der rechten Hand nur ganz kurz anspiele ist alles ok, aber (wie soll ich das jetzt erklären) wenn ich etwas in der Länge darüber streiche, dann \"quitscht\" es ganz leise - besser kann ich es nicht ausdrücken...
Das ist speziell beim in der Länge runter (Richtung Steg) streichen (also Finger über Saite in Richtung Steg gleiten lassen) zu hören. Mache ich die Finger etwas feucht (Zunge) dann ist es sofort weg - kommt aber wieder. Keine Ahnung ob das bei der Harley Benton am Anfang auch so war, aber ich es viel. einfach noch nicht wahr genommen habe u. jetzt etwas \"besser\" o. genauer hin höre...

Kann das daran liegen das die Saiten neu sind ?

Kann es sein (ich kann ja leider schlecht ein entsprechendes Audiofile einstellen) das hier \"meine Problematik\" angesprochen wird:

http://www.mehner.info/html/gitarre_saiten_quietschen.html

kju:

Das liegt an der Oberfläche der Aquila Nylgut Saiten.
Die quietschen eben, das hat nichts mit der Ukulele zu tun.
Bei glatteren Nylonsaiten passiert das nicht (so leicht).

Da hilft nur eine saubere Spieltechnik, um die Seitwärtsbewegungen auf ein Minimum einzuschränken.  ;)

wwelti

#57
Glückwunsch zu dem schönen Instrument!

Aquilas sind schon etwas rauher als andere Saiten, aber früher war das noch viel extremer. Die neuen Aquilas sind eigentlich geschliffen, soviel ich weiß (jedenfalls die, die ich hier habe).

Ist das denn beim normalen Spielen ein Problem? Der normale Klang der Brüko sollte das Geräusch doch deutlich übertönen, oder? Ein bisschen Saitengeräusche kann\'s beim Spielen schon geben, und mit der Zeit legt sich das wohl auch noch ein bisschen.

Nachtrag: Wenn man sehr trockene, fettfreie Hände hat, kann das mit dem Quietschen etwas störender werden, soviel ich weiß. Vielleicht können andere mehr dazu sagen.

Viel Spaß beim Spielen!

Viele Grüße
  Wilfried

Uhu

#58
Zitat von: wweltiWenn man sehr trockene, fettfreie Hände hat, kann das mit dem Quietschen etwas störender werden, soviel ich weiß. Vielleicht können andere mehr dazu sagen.

Zwei \"Therapien\" gibt es: Falls die Fingerkuppen deiner Anschlagshand eher rauh und trocken sind, kannst du durch leichtes, regelmäßiges Eincremen und durch Experimente mit Form und Länge der Fingernägel versuchen, den Anschlag zu verbessern. Manchmal sieht man auch auf der Bühne (klassische) Gitarristen, die kurz vor dem Spielen mit den Fingern über ihre Stirn streichen und dort die ideale, minimale Portion Fett für ihre Fingerspitzen holen ...

Die andere Therapie bezieht sich auf den Anschlag selbst: Versuche, den Moment zwischen Saitenberührung und Tonentstehung zu verringern. Wenn du von oben auf die Saite siehst, darf der Anschlagsfinger nicht auf der Saite Richtung Steg entlangfahren, das macht Nebengeräusche.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.

edit: Ich sehe gerade, dein Link bezieht sich auf die linke Hand. Dort ist tatsächlich das Quietschen ein Dauerthema beim Lagenwechsel der Gitarristen. Die Ukulele macht da weniger Probleme, zum einen kommt man als Anfänger lange Zeit ohne Lagenwechsel aus und zum anderen gibt es, wenn man gute Bearbeitungen spielt, Möglichkeiten, quietschige Lagenwechsel zu umgehen.

howein

Zitat von: UhuIch sehe gerade, dein Link bezieht sich auf die linke Hand. Dort ist tatsächlich das Quietschen ein Dauerthema beim Lagenwechsel der Gitarristen. Die Ukulele macht da weniger Probleme, zum einen kommt man als Anfänger lange Zeit ohne Lagenwechsel aus und zum anderen gibt es, wenn man gute Bearbeitungen spielt, Möglichkeiten, quietschige Lagenwechsel zu umgehen.
Solche Saitengeräusche gehören bei der Gitarre aber auch irgendwie mit dazu, machen den typischen Gitarrenklang mit aus ... ;)
Sowohl als leichtes Nebengeräusch beim normalen Spielen, als auch als eigenständiger Effekt wie bei der Slidetechnik ... bei Klassik natürlich weniger als z. B. beim Blues wo es eines der wichtigsten Stilmittel ist.