akkorde grifftabelle - wieso unterschiedliche Versionen ?

Begonnen von zebulon67, 01. Dez 2013, 18:24:52

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zebulon67

Ich werde bekloppt :D

Wie kann es sein, dass ich auf der Suche nach \"Akkorde Grifftabellen\" unterschiedliche Tabellen erhalte ? Konkret nehme ich mal das \"B\"

In meinem Buch \"Ukulele für Dummies\" soll ich greifen:

Barre auf A und E Saite im ersten Bund, sowie C in zweiten Bund und G im dritten Bund

Soweit so schön, aber bei euch http://www.ukulelenclub.de/downloads/chordtabsgcea.gif wird gegriffen:

Barre über gesamten 2. Bund und dann wie oben versetzt

Hier widerum http://www.lanikai-ukulelen.de/grifftabellen.html wird wie bei der ersten Version gegriffen, aber um einen Bund versetzt, also Barre im ersten Bund usw.

Kann mir das mal jemand erklären ?

hilli2

Hallo!

Das mit dem \"kleinen Barree\" ist einfacher, aber nicht unbedingt sinnvoller! Ich würde das B mit dem großen Barree lernen, dann kannst du den Akkord auf dem gesamten Griffbrett verschieben (geht mit dem kleinen auch, aber dann passt das z.B. mit b-moll nicht mehr!!!)
Also: großes Barree üben üben üben!!!
***Music was my first love...***

zebulon67

Zitat von: hilli2Das mit dem \"kleinen Barree\" ist einfacher, aber nicht unbedingt sinnvoller! Ich würde das B mit dem großen Barree lernen, d...

Aber wieso wird auch das kleine Baree unterschiedlich (mal erster, mal 2. Bund) gegriffen ? Gibt es da kein \"richtig\" oder \"falsch\" ?

apfelrockt

Zitat von: zebulon67Ich werde bekloppt :D

Wie kann es sein, dass ich auf der Suche nach \"Akkorde Grifftabellen\" unterschiedliche Tabellen erhalte ? Konkret nehme ich mal das \"B\"


Nun, viele Wege führen nach Rom. Wobei ich mich schon schwer tue bei einer Ukulele von einem grossem Barre zu sprechen. Im Grunde haben beide Formen (oder auch noch mögliche andere Griffweisen) ihre Berechtigung, man sollte über kurz oder lang beide (alle) beherschen. Je nach weiteren Verlauf, und ob ich eventuell Melodielinien mit übernehme möchte, kann es durchaus sein dass der kleine Barre passender ist und sich im Spielfluss besser integrieren lässt.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Jan

#4
Zitat: \"Aber wieso wird auch das kleine Baree unterschiedlich (mal erster, mal 2. Bund) gegriffen ?\"

Weil das deutsche B im Englischen ein Bb (B flat) ist und unser H einem englischen B entspricht. Wenn du also ein B in deutscher Literatur findest, greifst du im ersten, bei amerikanischer/englischer Literatur im zweiten Bund.

Ich würde übrigens empfehlen, beide Versionen, also mit kleinem Barré über A- und E-Saite, aber auch mit Barree über alle Saiten zu üben.

apfelrockt

Zitat von: zebulon67Aber wieso wird auch das kleine Baree unterschiedlich (mal erster, mal 2. Bund) gegriffen ? Gibt es da kein \"richtig\" oder \"falsch\" ?

Das lässt sich auf die unterschiedliche deutsche  Schreibweise gegenüber der internationalen
erklären. Im deutschen meint \"B\" eigentlich das internationale \"Bb\" wobei unser \"H\" international \"B\" geschrieben wird.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Auliz

#6
Das im ersten Bund ist Bb / A#.
Das b heißt nen halben Ton runter setzen, das # nen halben Ton hochsetzten.

Hoffe ich hab\'s richtig gesagt.

Gruß Auliz

hilli2

Zitat von: apfelrocktWobei ich mich schon schwer tue bei einer Ukulele von einem grossem Barre zu sprechen.

Da stimme ich dir zu  ;)

Ich spiele das B auch nicht immer mit \"großem\" :mrgreen:  Barree, je nach Spielfluss, wie du so schön gesagt hast, auch mal mit kleinem.

Ich finde es allerdings wichtig, das Barree über alle 4 Saiten zu erlernen, da es einem das Spiel vieler Akkorde ermöglicht!

Kristina
***Music was my first love...***

zebulon67

Zitat von: hilli2Ich spiele das B auch nicht immer mit \"großem\" :mrgreen:  Barree, je nach Spielfluss, wie du so schön gesagt hast, auch mal mit kleinem.

Wie ich euch beneide - ihr könnt wählen welche Variante ihr spielt...
 
Ich kann (peinlich, peinlich :roll: ) krieg keine der 3 Varianten sauber hin - irgendein Ton hängt immer. Na ich hoffe (spiel ja erst seit 2 Wochen) das wird noch, aber im Moment frustet mich das ehrlich gesagt schon etwas. Vor allem wenn mein Sohn (20 u. keinerlei Instrumentenkentnisse)) sich die Ukulele greift und alle Varianten sofort fehlerfrei anspielen kann.

Da bleibt mir nur noch es auf mein Einstiegsalter (55) zu schieben, aber auch da nehmt ihr mir jetzt bestimmt alle Illusionen ;)

hilli2

Spiel doch erst mal das B, das dir auf Anhieb leichter fällt! Wichtig ist, dass du die Finger immer gleichzeitig, d.h. nicht nacheinander aufs Griffbrett setzt. Und dass sich das erst mal schrummelig anhört, das \"gehört am Anfang so\" (hat mir eine Freundin mal gesagt)! Einfach immer mitspielen, dann wirst du es irgendwann auf einmal können!

Viel Spaß!!

Kristina
***Music was my first love...***

Jan

Nö, das ist ganz normal. Die Bewegungsabläufe sind für die linke Hand etwas vollkommen Neues und es braucht einfach seine Zeit und viel konsequentes Üben, bis sich Erfolge einstellen. Dranbleiben heißt die Devise, geduldig und regelmäßig spielen, dann klappt das Barree irgendwann wie von allein, versprochen!

zebulon67

Zitat von: JanNö, das ist ganz normal.

Danke, das beruhigt mich - obwohl ich immer noch nicht kapiere, warum mein Sohn (geau so wenig Instrumentenkentniss wie ich) es auf Anhieb schaftt - un dich alter Esel...

Zitat von: JanDie Bewegungsabläufe sind für die linke Hand etwas vollkommen Neues und es braucht einfach seine Zeit und viel konsequentes Üben, bis sich Erfolge einstellen. Dranbleiben heißt die Devise, geduldig und regelmäßig spielen, dann klappt das Barree irgendwann wie von allein, versprochen!

\"Dein Wort in Gottes Ohr\"  :mrgreen:

Aber, klar bleibe ich dran - das Teil macht mir einfach irre Spaß.

zebulon67

Zitat von: hilli2Wichtig ist, dass du die Finger immer gleichzeitig, d.h. nicht nacheinander aufs Griffbrett setzt.

Wenn ich das mal könnte, das Barre kriege ich ja sauber hin, den Mittelfinger dazu auch noch gerade so - aber spätestens wenn der Ringfinger dazu kommen soll, ist es aus....

Zitat von: hilli2Viel Spaß!!
Kristina

Danke, den habe ich *trotzdem*  :D

dhenksero

- - - Nachstehend die \'außerdeutsch* gebräuchlichste Schreibweise ohne Klammern, die deutsche Schreibweise in Klammern - - -

Im Dummies geht es beim B(H) und Bb(B) machmal etwas durcheinander, dort sind mir an einigen Stellen Fehler hierzu aufgefallen.

Ob es ein B(H) oder Bb(B) sein muß, kann man meist (nicht immer !) aus den zugehörigen anderen Akkorden erkennen.

So gehören zusammen (der jeweils erstgenannte Akkord bestimmt die Tonart):
E     A     B(H)      C#m          
F     C     Bb(B)    Dm            
D     G      A       Bm(Hm)      
C#   F#    G#    Bbm(Bm)
Db   Gb    Ab     Bbm(Bm)
 
E, A bzw. F, C usw. tauchen natürlich auch bei anderen Tonarten auf, dann wäre aber eher selten ein B(H)/Bb(B) vorhanden.
Sobald einer der angegebenen Mollakorde dabei ist, sind die von mir angegebenen Tonarten ziemlich sicher richtig (aber halt nicht immer).
Molltonarten mit B(H)/Bb(B) gibt es natürlich auch noch ...
     
Die Herkunft der \'falschen\' Schreibweise H statt B wird unter dem Suchwort \'Stammton\' in Wikipedia (im 2. Absatz) erklärt, ich weiß nicht, ob ich das hier verlinken darf ...

Das Bb(B) auf der Gitarre+DGCA Bari bzw. Eb/D# auf der GCEA-Ukulele, also das eklige 4441 + aufwärts versuche ich mit dem Kapodaster auf dem ersten Bund oder halt höher zu umgehen, oder gleich eine andere Tonart zu wählen, bei GCAE spiele ich das E als E7 = 1202, wenn\'s nicht zu schräg klingt, bei der Gitarre/D-Bari wäre das entsprechend B(H) als B7(H7).

Um das Gitarren/D-Bari-F bzw. GCAE-Bb(B) = 3211 und aufwärts wirst Du aber nicht herumkommen, das kriegst Du auch hin.
Vor kurzem hatte ich auch noch Probleme beim schnellen Umgreifen auf einen schrägen Akkord. Wenn Du Dich beim Üben nur auf den Wechsel zu dem zu übenden Akkord hin konzentrierst, klappt das schon, vielleicht auch mal mit geschlossenen Augen probieren.
Im Gitarreunterricht hatte ich auch immer gejammert - \'Mit meinen zu kurzen, zu dicken Fingern (Quatsch, war ne Ausrede) geht das nicht\' blabla, ich hab\'s dann doch immer hingekriegt und da war ich auch schon knapp 50 (nur auf 4441 habe ich keine Lust, s.o.).
Barrée-Zeigefinger am besten mit den unteren beiden Fingergliedern auflegen, das obere Fingerglied über das Griffbrett hinausragen lassen, das gibt mehr Kraft, die Hand muss entsprechend gebeugt werden.

Viel Erfolg
Christian

zebulon67

Zitat von: dhenkseroIm Dummies geht es beim B(H) und Bb(B) machmal etwas durcheinander, dort sind mir an einigen Stellen Fehler hierzu aufgefallen.

Mir auch, ist manchmal etwas wirr...


Zitat von: dhenkseroIm Gitarreunterricht hatte ich auch immer gejammert - \'Mit meinen zu kurzen, zu dicken Fingern (Quatsch, war ne Ausrede) geht das nicht\' blabla, ich hab\'s dann doch immer hingekriegt und da war ich auch schon knapp 50 (nur auf 4441 habe ich keine Lust, s.o.).

Das gibt Hoffnung und speziell das hier:


Zitat von: dhenkseroBarrée-Zeigefinger am besten mit den unteren beiden Fingergliedern auflegen, das obere Fingerglied über das Griffbrett hinausragen lassen, das gibt mehr Kraft, die Hand muss entsprechend gebeugt werden
Viel Erfolg Christian


..hat mir wirklich weiter geholfen - es klappt ab und an, zwar noch nicht immer u. noch nicht \"perfekt\" aber auf die Art bekomme ich es wenigstens gel. schon mal hin - jetzt wird geübt bis die Finger bluten :D

Danke dir !