Billiger Uke-Bass

Begonnen von Benutzername, 30. Dez 2013, 22:36:08

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (43 Antworten, 9.165 Aufrufe)

Benutzername

Spannstäbe im Hals kenne ich von meinen Bässen und Stahlsaitengitarren auch. Dort geht es aber um Saitenspannung in einer ganz anderen Größenordnung. Bei meinem E-Bass ziehen 97,82 Kilo am Hals, diesen Kräften muss natürlich entgegen gewirkt werden.
Weis jemand, wie hoch die Saitenspannung beim Ukebass ist? Bei Ukulelen ist die Saitenspannung jedenfalls so gering, dass auf einen Spannstab auch verzichtet werden kann. Keine meiner Ukulelen (auch nicht die Kala Bariton) hat einen Stab im Hals.

ClaudiaW

nun auch mein Kommentar bei dem was noch erwähnenswert ist, was nicht schon gesagt wurde:

- auf  den ersten Blick sieht das Instrument besser aus, als auf dem Verkaufsfoto
- Oberflächenbearbeitung eher dürftig, was sich aber mit ein paar Handgriffen verbessern lässt - wobei dann aber auch Garantie verloren geht!!!
- der intigrierte Tonabnehmer macht schon Sinn, funktioniert bei meinem Instrument nur nicht richtig. Problem ist, dass die E-Saite so leise ist, dass ein externes Stimmgerät Probleme hat, was zu empfangen. Habe da auch verschiedene Stimmgeräte ausprobiert. Bei den anderen Saiten keine Probleme. Ist natürlich anders, wenn ich das Instrument am Verstärker angeschlossen habe.

Spielbarkeit:

vor allem E-Saite sehr labbrig - wie schon oft bei anderen gelesen. Auf was besonders zu achten ist: hier im allgemeinen mehr mittig vom Bund greifen, um schnarren zu vermeiden

Was ich auf keinen Fall machen würde:

Stahl Acoustik Basssaiten aufziehen

da wirken einfach zu starke Kräfte, so dass ich Angst hätte, die Decke könnste da Schaden nehmen. Ist sehr dünn. Habe jetzt nur gerade nichts gescheites zum messen griffbereit. Man weiß auch nicht, wie alles verleimt wurde. Da ist man ja bei der Verarbeitung ursprünglich auch von eher labbrigen Saiten ausgegangen.

Mich persönlich täten die PyramidSaiten interessieren. Habe aber die auf dem YouTubeVideo (mit der ProduktionsNr.) noch nicht gefunden. Bei Thomann gibt es welche mit einer anderen Produkt(ions)Nr. Sind die trotzdem mit dem auf dem Video vergleichbar (gut).

Aber nun noch ganz wichtig: man kann es als Bass verkaufen. Hat einen kräftigen und auch sauberen Klang. Soweit auch generell Bundrein.

Also aus meiner Sicht kann man das Instrument auf jeden Fall als EinsteigerBassInstrument empfehlen. Macht auf jeden Fall Lust auf MEHR.

Auf meine Reklamation hat Thomann sofort reagiert. Rückschein wurde schon zugeschickt, mit der fett gedrukten Bemerkung, dass genügen Instrumente nun vorrätig sind und ich dann umgehend eine neue bekomme.

Genug geschrieben. Muss jetzt noch Hausaufgaben machen. Hatte gestern meine erste profesionelle Bassstunde. Nun steh ich erstmal voll unter Leistungsdruck.

Wünsche noch einen schönen Sonntag

Benutzername

Basssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen. Das gefiel mir schon auf Shortscale Bässen mit unter 80cm Mensur nicht, deswegen habe ich mir einen Longscale gekauft. Bei der kurzen Mensur müsste man wohl einen Satz für einen Fünfsaiter kaufen und dann die G-Saite weg lassen, den rest aufziehen und das Ganze in EADG statt BEAD stimmen, also fünf Halbtöne höher. Ich vermute aber, dass das Instrument so einer Belastung nicht stand hält.
Solche Bässe haben wohl nicht ganz ohne Grund Gummisaiten, es wird sich jemand Gedanken drum gemacht haben und das ist wohl noch die sauberste Lösung. Stahlsaiten brauchen einfach ordentlich Spannung damit sie klingen.

Ich fände es sehr hilfreich wenn bei den Erfahrungsberichten dabei stehen würde, wie das Instrument verstärkt wurde. Über eine PA? Bassamp oder gar einen Gitarrenverstärker, der zu diesem Zweck wenig geeignet ist.

stephanHW

#33
Zitat von: BenutzernameBasssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen...
...Solche Bässe haben wohl nicht ganz ohne Grund Gummisaiten, es wird sich jemand Gedanken drum gemacht haben und das ist wohl noch die sauberste Lösung. Stahlsaiten brauchen einfach ordentlich Spannung damit sie klingen.


Mensur:56,5cm
D´Addario-Stahlsaiten für Akustik-Bässe
Flacher Korpus, gewölbter Boden,
akustisch lauter als jeder Gummi-Bass
Saitenspannung ist garantiert höher, als bei jedem Gummi-Bass

Es funktioniert sehr gut, wird derzeit nur kaum gemacht.
Das Instrument ist nach meiner Erfahrung nicht schmutziger, als ein Instrument mit Gummisaiten.

Gummi-Bässe verfolgen schlicht ein anderes Konzept, das seit der ersten Vorstellung der Idee in einem sehr kompakten Format funktioniert, ursprünglich als rein elektrisches Instrument mit Silikonschnüren.
Der Klang ist einfach anders.
Die Frage ist schlicht, was man mag, nicht was technisch machbar ist. Beide Konzepte können gut funktionieren.

Benutzername

Zitatakustisch lauter als jeder Gummi-Bass
Das kommt wohl abgesehen von der Saitenspannung von den Obertönen der Stahlsaiten. Den Grundton bringt schon ein normaler Akustikbass in den tiefen Lagen nicht raus. das wären 40Hz bei der E-Saite, dafür muss reichlich Luft bewegt werden.

Guchot

Zitat von: BenutzernameBasssaiten aus Stahl würde ich auch nicht aufziehen, aber eher wegen zu wenig Spannung. Die dürften bei EADG schon fast durch hängen. Das gefiel mir schon auf Shortscale Bässen mit unter 80cm Mensur nicht, deswegen habe ich mir einen Longscale gekauft...

Mit den richtigen Saiten kein Problem. Weder bei Shortscale, noch bei ner Bass-Uke.

Benutzername

Mit den richtigen saiten ist es kein Problem, die müssen dafür aber dicker werden.

allesUkeoderwas

Wer hat denn was von Saitenstärke gesagt?

Auch beim Longscale gibt es Saitenstärken von ... bis ...

Und das ganz normale Akustikbass-Saiten auf einer Mensur von 57 cm ohne durchzuhängen spielbar sind, beweisen oben genannte Bässe von Stephan und mir, wobei der Kirkland Bass ein industriell gefertigter Bass in der Preislage des Thomannbasses ist. Auch Floyd Blue hat das in der Vergangenheit mit seinen BariBass Experimenten bewiesen.

Es ging auch nur um einen gutgemeinten Tipp für Gummiwechselwillige, den niemand befolgen muß/braucht.
Ukulelen: Nur Schrott

Benutzername

57cm entspricht bei meinem Bass dem siebten Bund. Nehme ich nun die E-Saite (2,54mm D´Addario Flatwound) und stimme sie 7 Halbtöne tiefer ist so wenig Spannung drauf dass es sofort schnarrt, wenn man die Saite nicht nur streichelt. Es bräuchte also etwas Dickeres wie zum Beispiel einen Satz für einen Fünfsaiter, bei dem man die vier dicksten aufzieht.

allesUkeoderwas

Tja, und bei uns tut\'s sogar \'ne ganz normale .095er Saite aus einem light Satz, was wohl 2,41 mm entspricht...
Ukulelen: Nur Schrott

Benutzername

Wie ist dann die Saitenlage?

doctor dick

Hello Ukepeople
On our dutch forum there is a short revieuw of the harly benton uke by wim van ommen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZXQQPTx2pe8
THREE FRETS ARE ENOUGH FOR A HAPPY UKULELE LIFE

stephanHW

#42
Zitat von: doctor dickHello Ukepeople
On our dutch forum there is a short revieuw of the harly benton uke by wim van ommen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZXQQPTx2pe8
Thank you, Dr.Dick!
That thing appears to do what it is supposed to do.
Obviously a bigger body than the usual Baritone-Uke based instruments.
(Brings me back to the question what the `Uke´ in this instrument is. To me it´s a small bass based on a small dreadnaught-shaped body with the rubber-string/piezo concept of the Ashbory Bass. The latter concept has been in existence for almost three decades now. Kala certainly did not come up with that idea. After picking up the idea to combine the Ashbory concept with the body of a baritone-Uke it of course had to become some sort of `uke´ to fit into the Kala-catalogue. More of an academic problem, though. Anyway, kudos to Mike Upton to produce an instrument that seems to be a lot more accessible to many players than the Ashbory was. Great little addition to the world of low end.)

allesUkeoderwas

Genau so, wie ich es mir dachte (Bass-Gitarre)  ;)

Danke, Dr Dick!

Eigentlich vom Material ein absolutes Schnäppchen!
Wenn ich mal schätze, was vermutlich allein 4 Ersatz-Mechaniken bei Kala kosten würden...

@ Benutzername

Glaub es, oder glaub es nicht. Weiter vorn ist ja ein Link zu meinem Eigenbau mit Soundbeispiel und es existiert auch irgendwo die Vorstellung des Kirklandbasses mit Soundbeispiel von Stephan, die man leicht mit der Suchfunktion hier im Forum und bei Youtube findet. Die Saitenlage ist die gleiche, wie ich sie bei meiner Spielweise bei einem \"normalen\" Acoustikbass auch wählen würde.
Ukulelen: Nur Schrott