Der Merlin...

[Guchot]

Gestern war ich kurz im Kölner MusicStore und da ist mir an der Gitarrenwand was interessantes aufgefallen, nämlich besagter \"Merlin\" der Firma Seagull. Ich kannte Seagull noch als Kamerahersteller :mrgreen: Der Merlin ist eine Art Strumstick mit einer gedoppelten Melodiesaite und 2 Bordunsaiten. Das Griffbrett ist diatonisch. Die Stimmung lies sich gestern nicht herausfinden. Die Lautstärke war beim ersten Eindruck nicht so besonders, aber das läßt sich bei dem Radau der im MusicStore immer herrscht manchmal schwer beurteilen. Vielleicht ist das was für die Dulcimerfraktion hier im Forum. Portabler als ein \"richtiger\" Dulcimer ist das Ding auf jeden Fall

Hier noch der Link zum MusicStore, aber außer dem Preis steht da noch nicht viel.

[Lelchen]

Interessantes Teil. Auf der Website ist ein Handbuch zu finden, da steht die Stimmung drin: tiefste Saite d, 2. Saite a (Quinte höher), die beiden gedoppelten Saiten d\' (Oktave höher). Es gibt sogar ein paar einfache Lieder mit Tabs.
Ob es schon irgendwo ein Klangbeispiel gibt? Hab keins gefunden...

[vinaka]

Die Stimmung lies sich gestern nicht herausfinden.

DAdd ist die Stimmung !

[Lelchen]

Jepp! Bin um eine Oktave verrutscht, sorry.

[Guchot]

...Ob es schon irgendwo ein Klangbeispiel gibt? Hab keins gefunden...

Ich leider auch nicht, sonst hätte ich es gerne gepostet

DAdd ist die Stimmung !

Hab ich mir eigentlich gedacht, aber der Musicstore-Mitarbeiter hat mir das trotz schweißtreibender Suche nicht sagen können :mrgreen:

[UkuWulf]

Für mehr Info guckst Du hier: http://www.seagullguitars.com/seagull_merlin.html  :mrgreen:
Bei kleinanzeigen.ebay bietet gerade jemand so ein Teil an, aber auch für 135€, immerhin VB ...

[hinnerk]

Schaut mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=84EW5XB0n9g   LG

[Guchot]

@UkuWulf: Danke, aber den Link hatte ich doch in meinem Eingenspost schon drin

Danke hinnerk Auf die Idee nach Marilyn zu suchen wenn das Ding Merlin heißt, bin ich nicht gekommen :mrgreen:

Für mich istd as eh nichts. Mit dem Dulcimer bin ich nicht sonderlich gut zurecht gekommen und im Zweifelsfall hat meine Maus ne Dulcilele vom Hans, da kommt der Merlin mit Sicherheit nicht dran Und die kann ich mir bei BEdarf ausleihen

[hilli2]

Das ist wohl so ähnlich wie ein Mountain Dulcimer, nur dass dieses Teil nicht über die Beine gelegt, sondern wie eine Ukulele / G... gehalten wird...genauso gestimmt und klingt ähnlich (wobei mein Dulcimer wesentlich lauter und voluminöser klingt).  Auf jeden Fall interessante Optik.

[ibongo]

Danke, Guido, interessantes Teil.

[gerald]

Interessant...
Ich finde, dass das mehr dem (McNally) Strumstick ähnlich ist, als einem Mountain Dulcimer.
Wobei es wohl eine interessante Mischung aus beidem ist. Die Spielhaltung vor dem Körper,
wie bei der Ukulele, kommt wohl vom Strumstick, die gedoppelte Melodiesaite und die
Tonlage vom Mountain Dulcimer. Aber vielleicht gibt es dann ja auch bald problemlos Saiten,
mit denen man den \"kleinen\" Strumstick in D spielen kann.

Vielleicht kommt so ja auch etwas mehr Bewegung in den Bereich dieser Instrumente. Die Spielweise
auf den Schoß liegend vom Mountain Dulcimer ist für einige doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Den Strumstick finde ich in G für Gesangsbegleitung nicht besonders geeignet und in D ziemlich
unhandlich. Und zudem finde ich das recht einfache Instrument oftmals recht teuer, was aber
wohl an Patent- oder ähnlichen Rechten des Herstellers liegt. Einerseits verständlich, andererseits
ein Beispiel, wie eine gute Idee in Punkto Verbreitung und Weiterentwicklung doch recht deutlich
ausgebremst wird. (Zudem eben unverständlich, da es sich ja letztlich um ein Dulcimer handelt...)

[Jake96]

Ich nenne so ein Ding seit ca. 4 Wochen mein Eigen. Absolut geiles Teil! Durch die diatonische Stimmung gibt es quasi keine "falschen" Harmonien. Egal was man spielt, es klingt cool. Für den Laien sieht es somit aus, als könne der Bediener traumhaft improvisieren, selbst wenn derjenige noch nie irgendeinein Instrument in der Hand hatte. Ukulele für Idioten quasi!

DIE Merlin kommt mit Stahlsaiten daher und begeistert trotz ihres vergleichsweise kleinen Korpus mit einem überraschend satten, raumgreifenden Klang. Insbesondere die gedoppelte high-D verleiht der kleinen Kanadierin einen unvergleichlichen Sound. Mit Plec gespielt finde ich Sie fast zu laut für die Wohnung, was aber kein Problem ist, da die Seagull für meine Begriffe ohnehin einen starken Drang nach draußen in die Sonne und ins Grüne hat. Sozusagen der "Husky" unter den Saiteninstrumenten. Ich habe noch keine Muße gefunden, mich in die Stimmung reinzudenken, um richtige Lieder zu spielen, habe sie aber auch lediglich als Spaßinstrument geholt. Die Merlin ist darüber hinaus ein hochkommunikatives Instrument. Meine Erfahrung nach dem vergangenen Frühlingswochende: Ihr werdet beim "Freigang" mit der Seagull deutlich mehr als ein Mal drauf angesprochen werdet, was das wohl für ein lustiges Ding sei.     

Beim großen M in Köln gibt´s die Merlin für roundabout 150 Flocken und zwar in massiv Mahagony und in massiver Fichte. Optisch weiß für meine Begriffe die Mahagony mehr zu gefallen, klanglich bin ich bei der spruce-Variante gelandet. Klingt ein Tacken klarer und verfügt über mehr Volumen. Wer also noch was Cooles für den Park, den See oder den Strand sucht....kaufen, kaufen, kaufen!!

Hier noch ein Demo: https://www.youtube.com/watch?v=ibP1oPVpIdk. Easy as can be!!!

[hade]

Glückwunsch zur Merlin!

Such' mal bei YouTube nach Lew Dite. Der spielt so ziemlich alles, u.a. die Merlin. Und er hat dazu eine Tabulatur-Sammlung herausgebracht.

Ich möchte aber noch mal auf den Strumstick eingehen, der mir persönlich doch noch besser gefällt:

Den Strumstick finde ich in G für Gesangsbegleitung nicht besonders geeignet und in D ziemlich
unhandlich. Und zudem finde ich das recht einfache Instrument oftmals recht teuer, was aber
wohl an Patent- oder ähnlichen Rechten des Herstellers liegt. Einerseits verständlich, andererseits
ein Beispiel, wie eine gute Idee in Punkto Verbreitung und Weiterentwicklung doch recht deutlich
ausgebremst wird. (Zudem eben unverständlich, da es sich ja letztlich um ein Dulcimer handelt...)

Meinen ersten Strum Stick in open-G habe ich nach der tollen Anleitung von Andy Mackie (Music Stick) bei YouTube gebaut. Ich bin selbst überrascht, wie gut er gelungen ist. Allerdings glaube ich mittlerweile, dass man doch eine gewisse Portion Musikalität mitbringen muss, um damit umzugehen.
Inzwischen habe ich natürlich auch den Original Strum Stick und die verschiedenen Variationen kennengelernt. Sie sind wirklich 'etwas' zu teuer!
Nun, inzwischen ist noch das gleiche Teil in open-D dazugekommen (Wieder Eigenbau). Ich muss sagen, es klingt wirklich toll! Aber wieso "unhandlich"? Es ist nur ganze 8 cm länger. Außerdem habe ich noch eine 4-saitige chromatische Version in gleicher Bauart fertiggestellt. (Ist aber eigentlich überflüssig bei meinen Uken, Git. und Banjos) Klingt mit Nylon-Saiten wie eine Mischung aus Barition-Uke und Banjo.

Zwischendurch habe ich auch die/den Dulcimer ausprobiert. Das Spielen auf dem Schoß oder Tisch ist aber nicht mein Ding.

Gruß hade