Batteriebetriebener Bassverstärker gesucht

Begonnen von ukuuhu, 28. Aug 2014, 12:52:41

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ukuuhu

Hallo Gemeinde,
ich suche einen batteriebetriebenen Bassamp für meinen Ukulelenbass von Thomann.
Ich weiß, die Empfehlung wird zurecht auf den Roland Basscube hinauslaufen. Nur: Der ist mir zu teuer.
Einen Übungsamp für zuhause habe ich schon.
Es soll also einer sein, den ich problemlos herumtragen kann, Batteriebetrieb erlaubt, einigermaßene Lautstärke bringt, ohne zu zerren und maximal 50 Euro kostet (die eierlegende Wollmilchsau also).
Den einzigen, den ich bisher in dieser Kategorie gefunden habe, ist der hier: https://www.youtube.com/watch?v=yCQdKyWLCfI
Allerdings heisst es in den Reviews, dass man aus dem Teil keinen cleanen Ton herauskriegt und das Teil schon bei geringen Lautstärken anfängt zu scheppern.

Frage an euch: Kennt ihr vlt. etwas in dieser Art, aber in besserer Qualität?

Danke für eure Antworten.

UkeDude

Naja Du hast die Lösung eigentlich schon. :D   Ich würde ein bisl sparen und mir dann den Basscube zulegen... Alles andere wird Dich auf Dauer  nicht zufrieden stellen... Weil mal ganz ehrlich, für nen \"fuffie\" bekommt man nix gescheites und man bekommt was

Zitataus dem Teil keinen cleanen Ton herauskriegt und das Teil schon bei geringen Lautstärken anfängt zu scheppern.

Iss leider so.

-Jens-

Das Video ist ganz schön gefaked :). Selbst basteln ist wahrscheinlich auch teurer, ich kenne leider keine Alternativen.

Bassepartout

Ich hab\' den hier: http://www.thomann.de/de/artec_cubix_b2.htm

Wunder darf man natürlich nicht erwarten ;) Aber für den Preis und das Format bin ich damit ziemlich zufrieden. Bei Straßenmusik bin ich mit dem Kleinen durchaus gegen Sax und Percussion (und beides nicht gerade zart gespielt) angekommen. Auch bei Jazz-Combo-Proben hat er schon mal meinem Kontrabass hilfreich unter die Arme gegriffen.

Allerdings betreibe ich den nicht wie vorgesehen mit Batterien - 10 Stück sollen da rein!!! Ich habe mir stattdessen einen mittelfetten 12V Blei-Akku eingebaut; funzt auch prima, obwohl 10 Batterien ja eigentlich 15V abgeben täten; und läuft damit länger als 7 Stunden! So habe ich einen kleinen, kompakten, aufladbaren - durch den Einbau des Blei-Akkus allerdings nicht mehr besonders leichten - Überall-Bass-Amp :)

PS: Das Rausch-Problem aus einer der Thomann-Bewertungen hatte ich mit meinen Bässen nicht; evtl. lag\'s in jenem Fall an der Abstimmung zwischen Bass und Amp.

Guchot

#4
Ich hab neben dem Roland auch noch den Harley Benton CG-10X Street. Auf der Produktseite gibt es auch ein kurzes Review von mir.
Ich habe den HB gekauft weil ich ihn in Winterwijk an einem \"großen\" Bass gesehen und gehört hatte, und da war er auch voll in Ordnung. Auch mit dem Kala UBass funktioniert er halbwegs OK. Natürlich ist er allein schon aufgrund seiner Größe und Leistung etwas gehandicapt. Aber zum gemeinsamen Üben im Biergarten mit 3 oder 4 Ukulelen hat es gereicht. Allerdings ist der Kala der einzige Bass im Miniformat der mit dem HB halbwegs funktioniert. Sowohl meine Hornisse als auch der Ashbory und die beiden HB Kahunas arbeiten mit dem CG-10 nicht gut zusammen. Die Hornisse verfügt über Stahlsaiten, der Ashbory und die HBs haben aktive Vorverstärker, vieleicht liegt es daran. Möglicherwese ist das Signal dann zu stark. Möglicherweise liegts an was anderem, keine Ahnung, ist aber so.
Heute morgen habe ich extra noch mal den Kahuna FL angeschlossen und mit allen Einstellungen gespielt, sowohl am Bass als auch am Verstärker, aber das Ergebnis war sehr unbefriedigend. Auch bei geringer Lautstärke flattert der Speaker und es klingt verzerrt. Die größte erreichbare Lautstärke liegt nur wenig über dem was der Bass unverstärkt bringt.

Also für die alten Kalas mit dem passiven PickUp würde ich ihn noch empfehlen, für alle anderen eher nicht.

Ich weiß, das willst Du nicht hören, aber ich kann mich nur der Empfehlung anschließen ein wenig zu sparen und dann zu dem Roland zu greifen, der überzeugt mich voll, mit allen Bässen.

Aber hey, wie immer.... Only my 5cents ;)

Miguelito

tja ich sag da auch: Sparen und den Bass Cube kaufen. Du wirst es definitiv nicht bereuen. Ich hab einen ähnlichen Entscheidungsprozess hinter mir. Aber alles andere sind nur Kompromisse, die auf Dauer unbefriedigend sind und umterm Strich mehr kosten, denn irgendwann landest Du eh beim Roland und hättest Dir die anderen sparen könne. Schade eigentlich daß kein anderer Hersteller es schafft da ein ernstzunehmendes Konkurrenzprodukt zu entwickeln. Falls Du aber tatsächlich was entdecktst, dann lass es uns wissen ;-)

ukuuhu

Danke für eure Infos!
Wie´s aussieht bleibt der alte Platzhirsch Cube Bass auch der Platzhirsch.

@Bassepartout:
Deine Empfehlung ist interessant, wären da nicht die 10 benötigten Batterien, die mir etwas Kopfzerbrechen bereiten. Weisst du, ob man auch Akkus benutzen kann? Im Manual zum Artec kann ich dazu keinen Hinweis entdecken und auch nicht, ob man im Batteriefach des Amps die Akkus wieder laden kann.

Die Situation ist eben so, dass ich für zuhause definitiv mit dem Ampeg BA108 einen prima Übungsamp habe. Ich brauche also keinen teuren Platzhirsch mehr daneben.
Für unterwegs ist mir der Ampeg aber zu groß, deshalb soll es eben was kleines, billiges, batteriebetriebenes sein.

Im Moment scheint also für die geschilderte Situation der alte Spruch zu gelten: \"Kommt Zeit, kommt Rat\"!

allesUkeoderwas

Ich würde Herstellervideos nicht gleich den Fake unterstellen...

Selbst der billigste kleine Batterieverstärker klingt bei einer Aufnahme gut, wenn man ihn leise im Rahmen seiner Möglichkeit (ohne Schnarren) betreibt und im Studio den Recorder daneben legt, bzw. ein erstklassiges Instrumentenmic.

Klammen Rentnern, Schülern, Studenten und Zahlungsunwilligen gebe ich daher folgenden Tip: Am Plug für ca. 10 € aus China bestellen, in Stellung Clean (weil für Gitte - Bass Plug gibt\'s leider nur von Vox und is teuer) den Kopfhörerausgang mit dem Line In eines Ghetto Blasters verbinden und fertig ist die Laube. Wer aber mehr als den Sound eines Ghettoblasters erwartet, oder nicht im Besitz eines selbigen ist, hat Pech. Auf diese Weise kann man sogar die O2 World bespielen, man muß nur Statt Ghettoblaster die PA benutzen. Und da zu Hause fast jeder eine gute Sterereoanlage zu stehen hat, kann man sich so auch den Übungsverstärker sparen.

Höhere Ansprüche kosten dann teuer - mein Favorit in Sachen batteriebetriebener Bass Amp wäre ja ein Phil Jones Briefcase...  :lol:
Ukulelen: Nur Schrott

ukuuhu

@ alleUkeoderwas:
Du hattest doch mal irgendwann einen Versuch mit dem Harley Benton CG5 Street gemacht (irgendwo war da mal was...).
Was ist denn von dem zu halten (ich weiss, das ist ein Gitarrenamp, aber trotzdem...)?

allesUkeoderwas

Egal ob CG5, oder was auch immer... Von nix kommt nix.  ;)

Der CG5 Street leistet halt das, was 5 Watt mit einem einfachen 6,5 Zöller zu Leisten vermag. Ghettoblaster sind da vermutlich deutlich im Vorteil. Zur leisen Basserahnung mit leiser Ukulelenbegleitung reicht\'s, für den Straßenmusikanten eher nicht. Den Tipp von bassepatout würde ich in Bezug auf Preis/Leistung klar vorziehen - Leider gab\'s den damals noch nicht.
Ukulelen: Nur Schrott

Bassepartout

ALso zu Batterie- oder Batterieakku-Betrieb im Artec Cubix habe ich keine Praxiserfahreungen; 10 Stück sind mit einfach 1. zu teuer,  2. zu unbequem und 3. dürfte die Laufzeit dürftig sein. Von der Spannung her müssten Batterie-Akkus funktionieren; die 12 V von meinem Blei-Akku reichen schließlich auch.

Akkus im Amp laden geht aber definitiv nicht! Da fehlt die Ladeelektronik.

Ich benutze für den mobilen Einsatz wie schon gesagt einen 12 V Blei-Akku, den halt ich mit einem extra Ladegerät lade. Das geht ohne Modifikationen am Amp, indem man den an den Netzteilanschluss anschließt. Für die Bequemlichkeit habe ich mir den Akku in den Amp eingebaut - da sollte man aber wissen, was man tut, und es geht natürlich die Garantie flöten ;-)

Guchot

Der Harley Benton CG-10X Street braucht übrigens auch 10 Batterien oder Akkus. Akkus können allerdings im Amp geladen werden. Ich würd ihn trotzdem nicht empfehlen ;)

ukuuhu

Liebe Leute,
vielen Dank für eure Infos. Die Entscheidung ist jetzt erstmal verschoben, bis entweder mehr Kohle da oder aber eine neue Situation auf dem Ampmarkt entstanden ist.