Bandurria

Begonnen von LokeLani, 24. Sep 2014, 13:21:11

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (13 Antworten, 3.049 Aufrufe)

LokeLani

Wie ich im anderen Therad bereits schrieb, habe ich eine Bandurria erworben. (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=18234)
(zuerst wird sie nun restaurieret)
Das Instrument ist für Ukulelenspieler durchaus interessant, denn, wie ich meine, lässt es sich, wenig abweichend von der Originalstimmung, auch in gg-c\'c\'-e\'e\'-a\'a\'-e\"e\"-a\"a\" stimmen. Für das Melodiespiel ist das super, denn durch die hohen Saitenpaare braucht es kaum Lagenwechsel, deshalb auch dieser kurze Hals! :mrgreen:

Die Bandurria ist nicht etwa ein altes, vergessenes Instrument, es wird in Spanien auch heute noch produziert und gespielt. Dazu gibt es Methoden und Lehrbücher. (Als Ukulelenspieler werde ich mir diese nicht zuleide tun, sondern einfach anders stimmen)
ZitatThe bandurria is a small mandolin-like instrument, but differently tuned, and used for the popular Rondalla music. The bandurria can also be found in other countries : mainly in South America, but surprisingly also on the Philippines (see S.E.Asia).

The bandurria is made like a guitar, but in a teardrop shape, with a flat back.
The neck is very short and the strings run over a saddle on the glued-on bridge (in guitar-style), but then continue to a metal stringholder on the edge of the body.   
It has 6 double metal courses, and is tuned in 5-5-5-5-5 :
g#g# c\'#c\'# f\'#f\'# b\'b\' e\'\'e\'\' a\'\'a\'\'

Juku

Hier paßt sinngemäß, was ich mal im Zusammanhang mit dem Charango gelesen habe: Die Hälfte seines Lebens verwendet der Bandurria-Spieler darauf sein Instrument zu stimmen und die andere Hälfte spielt er auf einem verstimmten Instrument...
Sieht gewiß schön aus, wenn Du es überarbeitet hast und ist bestimmt mächtig im Klang - viel Freude damit!

LokeLani

#2
Danke Juku.

Da ich auch Charangos habe, macht mir das Stimmen keine Sorgen. Wenn die Saiten neu aufgezogen sind, und das ist tatsächlich ein grosser Aufwand :mrgreen: , und sie sich  gesetzt haben, halten die Saiten die Stimmung gut, mit einem Clip-Tuner ist dann schnell nachgestimmt!  ;)

Ich bekam noch den Tip, dass die Bandurria auch wie eine 6-saitige Barockmandoline gestimmt werden kann: g-b-e-a-d-g. Das muss ich dann ausprobieren, was besser geht.

ibongo

Der Weg ist das Ziel. Viel Spaß und Erfolg!
Ho'omaluhia

Guchot

Zitat von: JukuHier paßt sinngemäß, was ich mal im Zusammanhang mit dem Charango gelesen habe: Die Hälfte seines Lebens verwendet der Bandurria-Spieler darauf sein Instrument zu stimmen und die andere Hälfte spielt er auf einem verstimmten Instrument...
Sieht gewiß schön aus, wenn Du es überarbeitet hast und ist bestimmt mächtig im Klang - viel Freude damit!

Ich weiß ja nicht wie es beim Charango aussieht, aber die Bandurria hat ja Stahlsaiten. Im Gegensatz zu den bei der Uke üblichen Nylon(Nylgut, Fluorcarbon, what auch evver)saiten, halten die die Stimmung eigentlich recht gut :) Ich hatte zumindest weder bei meinen 8- noch bei meinten 12saitigen Instrumenten damit Probleme. OK, bei der Autoharp siehts anders aus, aber die hat ja nu auch noch ein paar Saiten mehr  :mrgreen:

LokeLani

#5
Sie ist nur fertig restauriert und neu besaitet.

[

Spottdrossel

Schönes Instrument!

Fischkopp

Das ist sehr schön geworden, prima gemacht!
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

ibongo

Wie wäre es mit dem Hör- und Spieltechnik-Beispiel?
Ho'omaluhia

LokeLani

#9
ZitatWie wäre es mit dem Hör- und Spieltechnik-Beispiel?

Kommt noch! Nur Geduld, ich habe erst gestern die Saiten aufgezogen. Nun muss ich mir zuerst überlegen rsp. ausprobieren, was sich als Klangbeispiel gut eignet.  ;)

LokeLani

#10
Anbei also ein Klangbeispiel der Bandurria.

Ich muss noch viel üben, da ich Doppelsaiten überhaupt nicht gewohnt bin, aber für ein Klangbeispiel reicht es gerade knapp  :roll:

http://youtu.be/7CkQawNI1xk

Anke

Aber Annette, da brauchst Du doch gar nicht so grimmig in die Kamera schauen  ;)  Dein Klangbeispiel ist doch gut geworden!  :D
Schön, was Du in so kurzer Zeit der Bandurria an Klang entlockst, ich freu mich auf mehr.

Liebe Grüße von Anke

torstenohneh

Der Klang gefällt mir sehr gut.
Ist halt wie eine sechschörige Mandoline.
Deine Restauration hat auch ein spitze Resultat hervorgebracht. Wenn man sich mal die Vorher - Nachher Bilder so anschaut ...

Zitat... da brauchst Du doch gar nicht so grimmig in die Kamera schauen
Geht mir auch immer so wenn ich mich anstrenge  :mrgreen:
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

LokeLani

Danke Anke, grimmig? ich bin halt so was von nicht fotogen!  :mrgreen:

@ Torsten, eine sechschörige Mandoline habe ich noch nie gehört, aber der Klang mit so vielen Saiten ist schon sehr speziell.
 
Die Restauration war schon nötig, denn so hässlich sie vorher aussah, hätte sie mich nicht zum spielen verlockt. (Es ist eklig, sie ein altes und schmutziges Instrument in die Finger zu nehmen.)