Domra

Begonnen von Ukebychance, 10. Okt 2014, 21:07:56

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Ukebychance

An Domraspielern hat mich ja schon immer fasziniert, dass die, entgegen allem, was man so in Lehrbüchern liest, das Plektrum nicht aus dem Handgelenk sondern aus dem Unterarmgelenk heraus bewegen. Jetzt habe ich mir auch so ein Teil bestellt, aber nicht die 3-saitige russische Variante, sondern die 4-saitige ukrainische, gestimmt wie eine Mandoline.
Die kleine sieht nett aus mit ihrem dicken Bauch, klingt ganz anständig, das einzige Problem ist, dass die G-Saite (die tiefste) nicht bundrein intoniert. Hat jemand eine Vorstellung, was man da machen könnte? Alle anderen Saiten stimmen von der Intonation her nur auf der G-Saite sind die gegriffenen Töne zu hoch. http://www.thomann.de/de/hora_domra_m1084.htm
Um sie auszuprobieren habe ich mal Sanz\' Rujero aufgenommen, das geht ohne die G-Saite https://soundcloud.com/tele1310/rujero

RZaby

die beiden Kundenbewertungen bei Thomann hast Du sicherlich vorher gelesen.

1) der Steg sei nicht fixiert - deshalb hätte man solche Intonation Probleme
2) es gäbe keine passenden Saiten ...

Wenn 1) stimmt, könnte man über eine Lageänderung des Stegs alles Mögliche erreichen.  :twisted:

Viel Glück! Viel Können und viel Mut hast Du ja schon bewiesen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht....


PS: Kann man die Domra anstatt g, d1, a1, e2 auch g, c, e , a stimmen?

Ukebychance

Hi RZaby,
die Kundenbewertungen habe ich natürlich gelesen, ich dachte, ich probier\'s trotzdem mal. Passende Saiten gibt es jetzt bei Schneidermusik. Das sind aber, wenn ich das richtig verstanden habe, einfach Nickelsaiten.
Mit dem Verrücken des Stegs kann man natürlich intonationstechnisch einiges erreichen aber, da die anderen Saiten ja stimmen, ist die Wirkung auf eine Saite begrenzt. Wahrscheinlich müsste man da einen kompensierten Steg draufmachen, aber in der Preislage?
Wie eine Ukulele kann man die Domra sicher auch stimmen, man kann sich ja entsprechende Loopend-Saiten einzel bestellen.
Ich denke, ich versuche erst mal neue Saiten und überlege mir dann, ob ich die Domra behalte.

Ukebychance

Problem gelöst. Die Domra hat ja die gleiche Mensur wie eine Mandoline (35 cm). Von meiner Bluegrassmandoline hatte ich noch einen Satz Thomastik Flatwounds übrig, die habe ich auf die Domra aufgezogen, damit intoniert sie nahezu perfekt und klingt etwas voller. Werde sie wohl behalten und beizeiten auch mal mit Nylonsaiten experimentieren. :)

RZaby

Danke für die Rückmeldung, das hört sich gut an.  :D