Workshopreihe "Learning by listening, watching and doing without speaking"

[Juttalele]

Ich starte hiermit eine Workshop-Reihe »Learning by listening, watching and doing without speaking« mit Beispielen aus »Das Ukulelen-Liederbuch« (und in der Folge auch darüber hinaus).

Link zu allen Videoworkshops auf meiner Homepage: http://www.jrh-kindermusik.de/index.php/kurse/video-workshops


Nr. 1
»Every morning«, ein Kanon mit einem Akkord (F) zu begleiten. Das Schlagmuster ist dafür etwas anspruchsvoller. Zum Üben eignen sich 1-Akkord-Lieder besonders gut. Noch dazu lässt sich der Text dieses Liedes leicht auswendig lernen

http://youtu.be/69ihCmqOTRc



Nr. 2
»Lullaby« (Schlaflied), Volkslied der Cherokee aus Nordamerika, ein ruhiges Schlaflied mit nur einem Akkord (Cm) zu begleiten. Bei diesem Schlagmuster wechseln sich Daumen und Zeigefinger ab.

http://youtu.be/uynjXr_h-JQ



Nr. 3
»Der Plumpsack«, volkstümliches Kinderlied zu einem Kreisspiel. Ein leichtes Lied zum Lernen des 3/4-Taktes mit den beiden Akkorden F und C7.

http://youtu.be/vN3nKPmW8ow



Nr. 4
»Hey, lass dir nichts erzählen« nach der Melodie von »Tom Dooley«, Volkslied aus den USA, Text von Jutta Riedel-Henck (Lied im 4/4-Takt, Triolen-Feeling, Swing mit zwei Akkorden: F und C7).

http://youtu.be/TCSEJgVgqB8


Nr. 5
»Es tönen die Lieder« (Kanon), Volkslied aus dem 19. Jahrhundert (Lied im 3/4-Takt mit den Akkorden C und G7).

https://youtu.be/vkVCPw9GhbM


Nr. 6
»Chickalileeo« Amerikanisches Volkslied aus dem Appalachengebirge (Lied im 2/4-Takt mit den Akkorden G und C).

https://youtu.be/2DMhKtm1tvE


Playlist der Workshop-Reihe »Learning by listening, watching and doing without speaking«:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLQOYKL1HFKcKm5_zTtNAlknx5MDyx_RJp



Viel Spaß 

[Tuke]

Genial (für Anfänger ??) um das \'Strumming\' aufzupeppen!

Frage an die Mods: Wie schaffen wir es, dass so was Tolles
nicht im Nirwana des Forums verschwindet, sondern leicht
gefunden wird?

Wünsche dem Projekt Erfolg und viele Fortsetzungen...

Edit
Kleiner Hinweis: Vielleicht wäre es hilfreich bei folgenden
Videos den gespielten Akkord einzublenden.

[Juttalele]

Herzlichen Dank, Tuke

Dein Tipp mit dem Akkord-Einblenden kommt gerade richtig, ich sitze nämlich schon an der Nr. 2 ... Griffdiagramm wird nun direkt über dem Schlagmuster sein.

[Juttalele]

Frage an die Mods: Wie schaffen wir es, dass so was Tolles
nicht im Nirwana des Forums verschwindet, sondern leicht
gefunden wird?

Ich hab ein wenig drüber nachgedacht beim Abspülen, Essen, unter der Dusche ...:

Es gibt hier im Forum ja eine Menge toller Workshops, die nach und nach einzeln im Keller verschwinden. Wie wäre es, wenn jede/r Workshopper/in einen Extra-Thread erstellt und darin die eigenen Workshops sammelt, auflistet mit kurzer Inhaltsangabe und Links dazu (Links zu den Threads, die im Keller sind, da dort ja schon einiges bemerkt wurde, und Direkt-Links zu den Videos für jene, die nicht lange wühlen wollen).
Und die Links zu diesen Katalog-Sammel-Threads der Workshopper/innen werden dann in einem Extra-Thread gesammelt.

Ein wenig systematische Ordnung schaffen. Das Forum ist ja voll von unglaublich vielen Tipps und Hinweisen, die immer und immer wieder gesucht werden.

Ich benenne jetzt einfach diesen Thread hier um und sammle alle folgenden Workshops von mir hier. Außerdem werden sie auch auf meiner Homepage gesammelt, den Link dazu setze ich noch in den ersten Beitrag oben. So habe ich später keine Probleme, wenn ich nicht mehr editieren kann.

[howein]

Hoppla ... nur mal neugierig geguckt (ich mache normalerweise keine Strumming) ... und gleich was gelernt  
Mach mal weiter so ...

[Juttalele]

Hi hi, überlistet

(Nr. 2 habe ich gerade hinzugefügt, s.o., damit lassen sich die Enkel in den Schlaf singen -- dient ebenso zur Selbstberuhigung)  

[Kiri]

Das ist toll!!! Fange gerade erst wieder an, Ukulele zu spielen, dazu ist es genau passend, danke dir!
(...und ein Enkelbaby habe ich ja auch schon passend dazu....)  

[Juttalele]

(...und ein Enkelbaby habe ich ja auch schon passend dazu....)  

Herzlichen Glückwunsch

Zur Nr. 2 würde auch deine Indianerflöte prima passen!

[UkeDude]

Frage an die Mods: Wie schaffen wir es, dass so was Tolles
nicht im Nirwana des Forums verschwindet, sondern leicht
gefunden wird?

Wenn ich darf, schweife ich kurz von den Workshops ab um dann wieder darauf zurückzukommen.

Das ist ganz schwer hier was nicht im Nirvana verschwinden zu lassen, die einzige Möglichkeit die ein Mod hat ist die Geschichte mit dem \"Sticky\". Nur die Frage ob das viel Bringt....

Was viel schwerwiegender für Jutta werden wird, das sie den ersten Post hier nur einen Monat editieren kann... Da wäre eine Überlegung wert das Du, Jutta, dich hier als Moderator eintragen lässt (bei Kay) damit Du Den ersten Post immer um die Workshops erweitern kannst, auch wenn der Monat um ist. Wenn alles drin ist, kannst Du ja den Mod wieder abgeben...

Es sind tolle workshops, aber hier sind viele Tolle Workshops, wie kann man das organisieren, das mandie irgendwann wieder findet? Da gibt es in meinen Augen nur eine Lösung, das man (wie woanders schon passiert) einen nur Lese Faden aufmacht und dort alle Workshops nach Themen sammelt, nur wer will das machen und hält das dann auch immer up-to-date?  


ICh finde aber die Workshops von Jutta auch ganz toll und erhaltenswert und hab mir bisher auch alle angesehen. Weiter so.

[Juttalele]

Gute Anregungen, danke UkeDude

Ich hatte schon länger vor, Video-Workshops zu erstellen. Zunächst wollte ich aber physisch greifbares Material schaffen, worauf ich mich beziehe und das, wer mag, sich bei Bedarf beschaffen kann (aber nicht muss). Solche Workshops sind auch eine schöne Ergänzung zu meinen Kursen. Sie sollen vor allem dazu verleiten, sich in Ruhe ein wenig Zeit zu nehmen, um für sich allein ins Detail zu gehen.

Das hier werden also mit Sicherheit keine Eintagsfliegen bleiben, ich trage in mir ein größeres Konzept, das ich im Laufe der nächsten Jahre, Jahrzehnte umsetzen will (und werde).

Ja, wer würde sich so viel Arbeit machen mit dem Nur-Lese-Thread als Inhaltsverzeichnis für alle Workshops im Forum ... mir wäre das auch zu viel. Was ich persönlich wichtiger finde, dass etwas lebt. D. h. jene, die hier nach wie vor aktiv sind im Forum (mir fallen spontan Jens, kmklw, wwelti, FriendlyFred, Spottdrossel ... ein), müssten ihrerseits etwas davon haben, wenn sie ihre Workshops sammeln und eine kleine Übersicht dazu erstellen. So etwas motiviert ja auch für neue Taten ... und (zumindest bei mir ist es so) ich lerne durch Lehren, sonst würde ich das gar nicht tun. Ich lerne dadurch, stets zurück \"zum Anfang\" zu gehen und mit meinem aktuellen Kenntnisstand dabei immer wieder Neues zu entdecken, die Feinheiten ... also statt komplizierter, schneller, virtuoser zu werden: immer souveräner, standhafter, ruhiger ... gelassener ...

Vielleicht stecke ich einfach die ein und anderen an mit meinem Tun, schauen wir mal ... und lassen es geschehen ...

Moderatorin würde schon zu mir passen ... auch über den technischen Aspekt des Editieren-Könnens hinaus ... Ich schreib dem Kay mal.

[Juttalele]

Bald geht es hier weiter ... ich bin schon am Planen. Zunächst muss ich aber den Jahreswechsel abwarten und einige Änderungen in meinem Shop vornehmen wegen der neuen Steuerregeln ...

Das nächste Lied wird \"Hey, lass dir nichts erzählen\" (Tom Dooley-Melodie), S. 203.

[allesUkeoderwas]

Viel Erfolg bei deiner \"Missionsarbeit\"...

Ich mache ähnliches live und unbezahlt als Freizeitspaß (für mich und Lernwillige vor- und nachpubertäre Jugendliche) im Freizeitheim um die Ecke. Allerdings mit Gitarre, aber das ist ja eigentlich das gleiche. Hier meine Erkenntnisse in Kürze:

Stelle immer wieder fest, daß die ganz, ganz Jungen 1 und 2 Akkordliedern gegenüber sehr viel aufgeschlossener sind. Etwas ältere \"neunmalkluge\" wollen so\'n \"Kinderkram\" meist nicht. Die schrammeln dann immer noch Plim Plim und DDUDU nach Anleitung, während die jüngeren sie längst überholt haben und eigene Schrammelmuster entwickeln, oder sie von Ihren Lieblingsmusikern durch (1 Akkord) Hören/Probieren nachmachen.

Die nächste Stufe sind bei mir meist Liedtexte bekanter Lieder ohne aufgepinselte Akkorde zwecks erkennen des Akkordwechsels, was ja bei nur 2 Akkorden nicht allzu schwierig sein sollte (meint man). Die ganz, ganz jungen haben damit meist kein Problem, die etwas älteren \"Neunmalklugen\" sind manchmal regelrecht entrüstet: Was soll das... Ja, das frag ich mich dann auch. Wenn man dann bandmäßig die Aufgabe verteilt: Du singst XYZ... und Du versuchst mal mit 2 Akkorden das Lied nach Gefühl zu begleiten kommt dann wie hier im Forum die Frage nach dem Blättchen mit den Chords...

Die ganz, ganz jungen finden auch mehr, oder weniger gutes Singen noch toll, für die älteren ist das eher uncool... Bloß was bringt Akkorde schrammeln ohne Gesang, oder Melodieinstrument...

Dabei könnten wir jetzt an dieser Stelle theoretisch schon so schön gemeinsam La Paloma spielen.  

[Juttalele]

Mit meinen Gitarrenkursen habe ich irgendwann aufgehört. Und um mir die Neunmalklugen fernzuhalten, bot ich vor Jahren eine Weile Kurse mit dem Titel »Gitarre für \"Unmusikalische\"« an, das hat geholfen. \"Unmusikalische\" bewusst in Anführungsstrichen, da es keine Unmusikalischen gibt, nur solche, die sich für unmusikalisch halten.

Jetzt mit der Ukulele hatte ich noch keine Probleme mit Neunmalklugen. Die Ein-Akkord-Lieder sind sehr beliebt. Auch werde ich immer wieder gefragt, wie ich denn diesen und jenen Anschlag mache ... Und da ich vieles unbewusst praktiziere, war (ist) es für mich eine gute Übung, die Muster aufzuschreiben, um sie (in etwas vereinfachter Form) anderen vermitteln zu können. In meiner Gruppe hier im Dorf (da wirke ich auch geld-los) singen und spielen wir immer wieder sehr, sehr gerne all die einfachen Lieder, dabei kann man so schön abschalten ... und es macht allen großen Spaß. Kürzlich probierten wir mal im Dunkeln zu spielen (nachdem eines der Kinder aus Versehen das Licht ausschaltete, kam mir diese Idee). Das ist spannend!

Das intuitive Akkorde-Finden probiere ich auch immer wieder, am besten mit bekannten Kinderliedern. Sobald der Kopf aufhört zu rechnen, klappt das auch. Ist bei mir genauso. Ich brauche ein Instrument in der Hand zum Arrangieren, da geht nix so im Kopf.

[allesUkeoderwas]

Das auf die eigenen Finger schauen ist auch so \'ne Sache...
Ist mir besonders bei Ukulisten aufgefallen.
Spielen im Stehen ist für viele auch \'ne große Hürde.

Auf fremde Finger schauen und unbekante Lieder ohne Blatt mitspielen finde ich dagegen toll.

Den Tipp, Akkorde und deren Wechsel im Dunklen zu üben gibt schon Peter Bursch. Ist auch ein alter Trick zum Schreibmaschinen/PC Tastatur \"blind\" mit 10 Fingern schreiben zu lernen.

Gitarre für \"Unmusikalische\" - Kinder- oder Anfängerkurs reicht  meist schon.

Bin gespannt, wo Dein Workshop hingeht...

So ein Forenkurs hat einen großen Vorteil: Das Elend der Lernenden bleibt im Verborgenen.  :lol:

[Juttalele]

Das auf die eigenen Finger schauen ist auch so \'ne Sache...
Ist mir besonders bei Ukulisten aufgefallen.
Spielen im Stehen ist für viele auch \'ne große Hürde.

Auf fremde Finger schauen und unbekante Lieder ohne Blatt mitspielen finde ich dagegen toll.

Den Tipp, Akkorde und deren Wechsel im Dunklen zu üben gibt schon Peter Bursch. Ist auch ein alter Trick zum Schreibmaschinen/PC Tastatur \"blind\" mit 10 Fingern schreiben zu lernen.

Gitarre für \"Unmusikalische\" - Kinder- oder Anfängerkurs reicht  meist schon.

Bin gespannt, wo Dein Workshop hingeht...

So ein Forenkurs hat einen großen Vorteil: Das Elend der Lernenden bleibt im Verborgenen.  :lol:

Na ja ... das mit dem Schauen beim Spiel in der Gruppe ist oft weniger eine Frage der Spieltechnik als eine der \"Peinlichkeit\", denn irgendwohin muss man ja schauen, und wer möchte selbst ständig angestarrt werden und sich beobachtet fühlen von den anderen?
Da hilft ein Blatt auf dem Tisch oder dem Notenständer, auch dann, wenn man die Noten gar nicht mehr wirklich braucht. Finde ich völlig OK.

Kindergitarrenkurse habe ich auch eine lange Zeit angeboten, die fand ich viel anstrengender und zum Teil auch problematischer als Erwachsenenkurse. Die Erwartungen der Kinder sind sehr unterschiedlich, manche kommen gar, weil die Eltern es wünschen, andere wollen einfach nur Quatsch machen und ein wenig Spaß haben. Dann gibts wieder welche, die haben sich etwas ganz Bestimmtes in den Kopf gesetzt, was sie können wollen, am besten ohne zu üben. In einem Kurs kam es so weit, dass die Eltern im Verborgenen zu reden begannen, ihre Kinder würden bei mir nichts lernen. Beim Folgekurs bat ich dann zu Beginn alle Eltern, zu bleiben, um ihnen klipp und klar zu sagen, worum es mir in meinen Kursen geht: Dass die Kinder Spaß haben und das tun, was sie selbst wollen, d. h. dass sie für sich selbst musizieren, nicht für andere, dass es nicht darum geht etwas zu lernen, was andere (die Eltern, Verwandten ...) von ihnen erwarten ... Und jenen Eltern, die ihre Kinder schickten, legte ich nahe, selbst einen Gitarrenkurs zu besuchen

Nun ja ... ein weites (aber wichtiges) Thema. Womit wir bei deinem Stichwort \"Elend\" wären:

Es gibt kein Elend beim Spielen. Elend gibt es nur, wenn ich mich ständig mit anderen vergleiche, statt einfach das zu tun, was mir selbst Freude macht, was mir selbst nahe liegt, was ich selbst erreichen will, womit ich mir selbst genüge. Und da ist es gut und sinnvoll, einen Raum für sich alleine zu haben und sich unbeobachtet und un-erhört zu wissen. Für jeden! Und: Anfänger ist jeder, immer wieder. Ebenso fortgeschritten. Auch hier zählt nur für jeden Einzelnen der ganz eigene \"Maßstab\", die eigene persönliche Zielsetzung.

Einfach nicht so viele Gedanken machen, sondern sich einlassen ...

In diesem Sinne