Bass-Vergleich Harley Benton B-450FL BK und JB-40FL SB

Begonnen von Guchot, 04. Dez 2014, 08:06:42

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Guchot

Ich habe auf meiner Seite einen Vergleichstest der beiden Einsteiger Longscale Fretless Bässe von Harley Benton gemacht, dem B-450BL und dem JB-40FL. Ich bin mit der Optik nicht ganz glücklich, aber mehr gibt der blöde Editor von Blogspot leider nicht her. Wer mag kann sich das Ganze über den untenstehenden Link zu Gemüte führen. Und ja, man kann über die Inhaltswarnung einfach hinweg klicken, auch wenn Kinder im Raum sind. Keine Ahnung was Blogspot dazu veranlaßt hat die zu schalten und leider auch keine Ahnung wie ich das wieder weg kriege...

Vergleich Harley Benton B-450FL BK und JB-40FL SB

stephanHW

Vielen Dank für den Bericht.
Letztlich haben die die Tonabnehmer doch einen sehr prägenden Einfluss auf den Klang. Der Unterschied zwischen zwei aktiven Humbuckern oder zwei passiven Single-Coils ist wirklich erheblich.
Mich überrascht jedoch, das du den J-Bass als klanglich wenig flexibel erlebst. Für mich ist der Jazz-Bass ein klanglich unglaublich variantenreicher Bass.
Ich kenne natürlich nicht den Harley Benton, es gibt vermutlich anständigere Repräsentanten der Gattung `Jazz-Bass´, die problemlos ihre Aktualität unter Beweis stellen. Schon ein mittelprächtig günstiger Squier J-Bass spielt sich gut, bietet viel Dynamik und ein unglaublich breites Klangspektrum.

Auf jeden Fall viel Spaß mit der Neuerwerbung!

allesUkeoderwas

#2
Zitat von: stephanHWDer Unterschied zwischen zwei aktiven Humbuckern oder zwei passiven Single-Coils ist wirklich erheblich.
Stimmt - Aber aktive Humbucker und aktive Elektronik sind zweierlei Dinge!
Es gibt sogar aktive Humbucker mit aktiver Elektronik.
Thomann schreibt zwar aktive Elektronik... Und wenn sie dazugelernt haben, dann stimmt das vermutlich, aber beim Vorgängermodell HBB 400 FL für 150 € stimmte es nicht, da waren es \"billige\" aktive China PU\'s mit normaler passiver Elektronik, die auch noch frei China verschaltet war... http://www.bassbacke.de/hints/bass/Harley-Benton-HBB-Serie.htm Hat aber kaum ein Käufer mitgekrigt.

Ich hab mir den HBB 400 FL damals gekauft, da er wie ein Ei dem anderen meinem recht seltenen, aber hochwertigen japanischen SGC Nanyo Bass Collection glich, allerdings nur oberflächlich, denn EMG PU\'s, gotoh Tuner und Hipshot Brige sucht man vergebens. Auch Holz, Verarbeitung und Klang nicht vergleichbar. Aber man soll ja nicht meckern, ich hab ihn damals im Abverkauf für 75 € erstanden - Mein selbst entfretteter Billigpreci mit passiven Fender PU\'s klang jedoch deutlich besser, allerdings machte er auch deutlich mehr Rücken.

Ob man aktive Bässe heutzutage bei den modernen Amps noch braucht, laß ich mal dahingestellt. Aktive Elektronik (nicht aktiver PU) bedeutet ja nur Preamp mit Klangregelstufe im Bass vor selbiger im Amp. Welche besser ist, sei dahingestellt. Aktive Humbucker dagegen sollen gegenüber passiven druckvollere, knurrige Mitten für Rock und moderne Sounds, sowie mehr Sustain beim Fretless liefern - Laß ich auch mal so dahingestellt.

Fender J Bass in den richtigen Fingern ist für mich der Inbegriff des schönen Bassklanges.
Ukulelen: Nur Schrott

stephanHW

Danke Jogi, sehr aufschlussreich, die Historie der HB-Bässe!

allesUkeoderwas

#4
Ach so, noch was vergessen...

Der HBB 400 zeichnet sich wie auch der Nanyo durch seinen flachen, schmalen Hals aus, der auch von kleinen Kinder- und Frauenhänden sehr gut zu bespielen ist, sowie durch sein geringes Gewicht gegenüber den 7enders - Ähnlich den Ibanez Bässen.

Ob das auch für den  HB450er gilt weiß ich allerdings nicht.

Und dann noch was Wichtiges für Fretless Interessenten: Mein HBB 400 kam damals mit einem ganz normalen Bass Sattel an, als hätte er Bünde. Das Individualisieren eines Fretless war den Chinesen wohl zuviel, dabei hatten sie doch das Geld für die Bünde gespart. Weiterhin waren die Bundmarkierungen die eines Basses mit Bünden. Gleiches hab ich auch bei anderen Billigbässen gesehen. Also die Sattelkerben bis fast oder ganz auf\'s Griffbrett runter, je nach Vorlieben... Die Markierung war mir eigentlich Wurst. Positiv zu vermerken, das Griffbrett war über die gesamte Länge 100 % plan und ohne Markel.
Ukulelen: Nur Schrott

Guchot

Zitat von: stephanHW...Mich überrascht jedoch, das du den J-Bass als klanglich wenig flexibel erlebst. Für mich ist der Jazz-Bass ein klanglich unglaublich variantenreicher Bass.
Ich kenne natürlich nicht den Harley Benton, es gibt vermutlich anständigere Repräsentanten der Gattung `Jazz-Bass´, die problemlos ihre Aktualität unter Beweis stellen. Schon ein mittelprächtig günstiger Squier J-Bass spielt sich gut, bietet viel Dynamik und ein unglaublich breites Klangspektrum...

Ich kann ja nur von dem sprechen was mir vorliegt undich denke mal der HB hat außer der Form nicht so wirklich viel mit einem Jazz-Bass gemeinsam. Vielleicht empfinden das andere Spieler auch wieder anders, aber für mich ist der 450er DEUTLICH flexibler.

@Jogi: Jepp, auch der 450er ist sehr leicht und hat einen sehr flachen Hals. Die Halsbreite ist allerdings mit 42mm deutlich breiter als beim JB-40 mit 38mm. Mir persönlich kommt der Hals des 450er mehr entgegen.