Ukulelenbass - Kala Solid

Begonnen von Bonita, 28. Dez 2014, 16:24:09

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Bonita

Möchte nur gerne mal meine Gedanken mitteilen. Ich habe mir vor einigen Monaten einen Tenayo-Ukulelenbass zugelegt. Ein Günstiger von Ebay. Von den Gummi-Saiten war ich erst nicht so angetan, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und habe richtig Spaß mit dem Teil. Jetzt hätte ich gerne einen etwas besseren Bass. Was mich an den Bässen am meisten stört ist der Resonanzköper - warum haben Ukulelen-Bässe überhaupt einen?

Kauft man beispielsweise einen Kala UBass  ist die Verarbeitung gut, die Teile sehen vernünftig aus und klingen verstärkt auch wirklich gut. Aber ohne Verstärker? Da kommt nichts, geht auch rein physikalisch bei den Gummisaiten nicht. Mit Metall-Saiten kommt aber auch nicht sehr viel mehr raus. Ist es also nicht sinnvoller, gleich die Solid-Version zu kaufen? Was denkt ihr?

-Jens-

Eine Solid-Version sieht nun nicht im geringsten nach Ukulele aus, sondern wie ein kleiner E-bass. Ist gefühlt auch doppelt so schwer als eine Klangkörper-Version.
Der Solid-markt ist aber noch von Kala dominiert, nur der neue Mahalo ist eine Alternative.
Ohne Verstärker geht im keinen Fall recht viel, die Akustikbässe reichen evtl zum üben auf dem Sofa.

Bonita

Ja, den Eindruck habe ich auch, dass es hier auch um die Optik geht. Eine Bass-Ukulele sieht eben noch nach Ukulele aus, ein E-Bass von Kala eher nicht. Aber das Gewicht stört mich nicht - seit ich einen normalen Longscale-Bass habe, bin ich in dieser Hinsicht einiges gewohnt.

stephanHW

Zitat von: BonitaJetzt hätte ich gerne einen etwas besseren Bass. Was mich an den Bässen am meisten stört ist der Resonanzköper - warum haben Ukulelen-Bässe überhaupt einen?

...Ist es also nicht sinnvoller, gleich die Solid-Version zu kaufen? Was denkt ihr?
Mich würde eigentlich interessieren, was du von einem besseren Instrument erwartest.
Was `kann´der Tenayo nicht?

Hätte ich die Erkenntnis, das die Instrumente akustisch nichts taugen, würde ich über einen Verstärker nachdenken, der sie angemessen zum klingen bringt, nicht über ein weiteres Instrument, das akustisch nichts taugt.

Bonita

@stephanHW: Ich glaube, du hast vollkommen recht. Außer dem riesigen Sperrholzkörper stört mich an meinem Tenayo-Bass überhaupt nix. Einen guten Verstärker habe ich, klingen tut das Teil damit auch gut. Also vielen Dank für deinen Rat! Mein Problem ist eher ein ästhetisches. Ich mag sauber verarbeitete Instrumente, die gut in der Hand liegen. Beides kann der Tenayo nicht bieten. Aber - wie gesagt - ist ein Luxusproblem und deinen Ratschlag nehme ich ernst und bleibe erst einmal bei dem Bass.

stephanHW

Zitat von: BonitaIch mag sauber verarbeitete Instrumente, die gut in der Hand liegen. Beides kann der Tenayo nicht bieten.
Nun, wenn man sich mit dem Instrument unwohl fühlt, ist das ja schon ein hinreichender Grund, über Veränderungen nachzudenken.
Ich hatte den Tenayo auch hier und mir gefiel er sehr gut. Ich fand die Verarbeitung hervorragend und insbesondere der Hals und das Griffbrett fühlten sich sehr gut an (der ist nicht so schlecht, wie der Preis suggeriert). Für mich böte ein Kala-Bass keine entscheidenden Verbesserungen, ich bin da aber auch eher pragmatisch veranlagt.
Bei dem Stevens, der sich hier immer wieder vorwitzig in das kleine Sponsorenfenster mogelt, sehe ich das ganz anders.
Haptisch, klanglich, handwerklich und ästhetisch eine andere Welt.

Wenn das Geld in der Tasche brennt und man sich von den Sub-Bässen angesprochen fühlt, kann das natürlich auch eine gute Lösung sein. Du wärst den überflüssig dicken Korpus los und hättest das Gefühl ein wertiges Instrument zu spielen, das du gerne in die Hand nimmst.
In dem Fall steht dir ja auch noch die Option offen, den Bass mit anderen Saiten zu probieren.

Für mich hat der Korpus (wie an anderer Stelle zur genüge erwähnt ;) ) eine Bedeutung, da ich auch den akustischen Klang nutze und schätze. Bezüglich des Spielkomforts würde ich auch einen flachen Korpus bevorzugen.