Zoom H4 - Lohnen sich externe Kondensatormikros?

Begonnen von HarryHirsch, 18. Feb 2015, 10:15:07

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HarryHirsch

Hallo,
ich besitze seit einigen Jahren ein Zoom H4 und hab schon einiges damit aufgenommen; Sprechaufnahmen, Außen-Atmosphäre fürs Theaterspielen und auch gelegentlich Wohnzimmeraufnahmen mit unverstärkten Instrumenten wie Ukulele, Harfe, Flöte. Mir fällt beim Ukulelenaufnehmen über die eingebauten Mikros auf, dass alles ein wenig flach, mumpfig (Stimmen, bisweilen) und raum-los klingt.

Nun hab ich einen netten Workshop im Tonstudio gemacht, wo wir mit einem Tascam (ganz ähnlich dem Zoom aufgebaut) und externen Mikros in verschiedener Positionierung und Anordnung herumprobiert haben. War interessant und hat gute Ergebnisse geliefert.

Was mich interessieren würde: Kann ich bei Thomann-Budget-Kleinmembranmikros wie diesen hier:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em800_stereo_set.htm
schon mit einem Fortschritt rechnen, oder muss man tiefer in die Tasche greifen?

(Im Workshop durften wir die da benutzen, die kosten schon ein paar Pfennige mehr...
http://www.thomann.de/de/akg_c_451_b_stereo.htm
Was dabei aufgefallen ist: Die Phantomspeisung frisst ganz schön Batterie. Aber für Zuhause hat das Zoom ja ein Netzteil.)

Danke für Eure Meinungen und Tipps!

TLab3000

Keine Ahnung, aber ich schreibe trotzdem mal etwas  :P

Ich habe nur das H2n, bin aber von den Mikros positiv überrascht. Auch im Vergleich zu wesentlich teureren Geräten gleicher Bauart. Da ich in den letzten Jahren oft Konzerte von meiner Frau und ihren Freunden aufnehmen "durfte" - alles (Meister-)Studenten an der Musikhochschule Freiburg - habe ich viele Vergleichsmöglichkeiten. Was mir da schon an Geräten in die Hand gedrückt wurde war teilweise teurer als mein Auto! Okay, das hat ja auch nur 700 € gekostet. Dennoch!

Wie auch immer, die Zoom Mikros sind so gut, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die t.bones eine deutliche Verbesserung bringen. Aber leider kenne ich die ja nicht, sondern leite das nur vom günstigen Preis ab. Ich habe ja auch günstige t-Produkte, aber mit den Mikros wurde ich nicht warm.
Lediglich durch die Möglichkeit der freien Positionierung würde ich mit Vorteile versprechen.

Mit AKG C 451 habe ich vor langer, langer Zeit oft benutzt. Lecker! Preis/Leistung ist auch okay. Da können die integrierten Mikros sicher nicht mithalten. Aber der Preis...

Früher fand ich die C1000 und C3000 immer ordentlich, obwohl die damals noch fast 1000 DM gekostet haben. Inzwischen kriegt man die ja nachgeworfen. Ich persönlich stehe nach wie vor auf die Dinger.

Wenn dir das C1000 (C3000) nicht gefällt, gefällt dir vielleicht das Studio Projects C4 (B1).

Sowohl bei den günstigen AKG und SP hätte ich ein besseres Gefühl als beim t.bone. Aber wenn du beim großen T bestellst, kannst du ja ausgiebig testen und gegebenenfalls zurückschicken. Bei denen hätte ich kein schlechtes Gewissen.

Viele Grüße

Timo

HarryHirsch

#2
Danke für den Tipp, Timo!
Ich werd mir das AKG C3000 mal zum Ausprobieren bestellen!

TLab3000

Zitat von: HarryHirsch am 28. Feb 2015, 18:01:28
Ich werd mir das AKG C3000 mal zum Ausprobieren bestellen!

Wenn es dein Geldbeutel erlaubt, würde ich gleich auch noch das SP B1 bestellen, damit du den direkten Vergleich hast.

HarryHirsch

Ich hab das T-Bone SCT-800 zum Vergleich mitbestellt. Mal schauen ... äh, hören!  :)

HarryHirsch

Um den Thread zum Abschluss zu bringen, drück ichs mal so aus: Wenn ich so gut spielen & singen könnte, wie mein Equipment jetzt ist...  ::)

Mir ist mit ein bisschen Wartezeit für billiges Geld ein fast neuwertiges Pärchen Rode NT-5 zugelaufen... Fast wie'n Lottogewinn...! Das setzt an Präzision im Vergleich zu den eingebauten Mikros schon noch was drauf... Hat mir aber auch gezeigt, dass die Grundausstattung der eingebauten Mikros sich wirklich sehen lassen kann und schon auf recht hohem Niveau ist. Die eingangs erwähnten T-Bone em800 waren dem gegenüber kein wirklicher Fortschritt und sie gingen zurück...
Und das T-Bone SCT-800 als Großmembran hab ich dann guten Gewissens für Gesangsaufnahmen behalten. Das AKG C3000, das Timo empfohlen hat, finde ich auch toll und würde es jedem Interessierten zum Ausprobieren empfehlen. Aber um nen deutlicheren Kontrast zu den superneutralen Kleinmembranern zu haben, blieb das T-Bone Röhrenmikro bei mir. Es färbt schon ein bisschen ein, aber auf ganz angenehme Weise. Mein letzter Membersound ist ausschließlich mit diesem Großmembranmikro aufgenommen. Da mussten die Rodes noch beim Vorbesitzer dienen...

torstenohneh

ZitatWenn ich so gut spielen & singen könnte, wie mein Equipment jetzt ist... 
Ha, das ist auch mein Credo ... wenigstens das Material muss stimmen.
Sorry ist Off Topic aber mir geht's genauso.

Schön dass du deine Mikrofon Lösung gefunden hast.
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist