So spielen wie singen, oder andersrum? - Kein schöner Land aus dem Solobuch

Begonnen von Andreas Fischer, 06. Jun 2015, 18:37:14

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Andreas Fischer

Ich habe das Stück ,,Kein schöner Land" nach dem Solobuch von Wwelti (Seite9) http://ukulelehunt.com/wp-content/uploads/2008/11/solobuch1.pdf gelernt. (Ein tolles Buch übrigens)

Das Stück klingt auch gut so wie es notiert ist, solange ich es als reines Fingerstyle ohne Gesang spiele.
Aber wenn ich dazu singe, scheint mir der Anfang vom 5. Takt zu hoch zu sein.
Ich spiele dort ein C in der Melodie:
--3-  (C)
--0-
--0-
--0-
singe aber ein Bb (wenn ich so wie gewohnt singe und nicht so wie notiert und gespielt)

passender (zu meinem Gesang) würde doch
--1-  (Bb)
--0-
--0-
--0-
wie im 3. Takt klingen, ....oder?


Nun zu meinen Fragen die sich dabei stellen:

Ist es absichtlich so notiert weil es als reines Fingerstyle, ohne Gesang so besser klingt? Künstlerische Freiheit?
Kann man das so machen? Klar erlaubt ist was gefällt aber bei einer so bekannten Melodie?
Oder wird das Stück so gesungen/gespielt und ich habs falsch im Kopf?

Sollte ich wenn ich singe so wie im3. Takt spielen damit es zum Gesang passt?
Sollte ich den Anfang vom 5. Takt höher singen als gewont, so wie notiert?
Oder sollte ich es so spielen wie notiert aber so singen wie gewohnt?
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

HEiDi

Zitat von: Andreas Fischer am 06. Jun 2015, 18:37:14
Ich spiele dort ein C in der Melodie:
--3-  (C)
--0-
--0-
--0-
singe aber ein Bb (wenn ich so wie gewohnt singe und nicht so wie notiert und gespielt)

Auf die Schnelle und hoffentlich trotzdem richtig:
In der Melodie wäre das das G, also die unterste Null.
Das ist auch der Ton, der passend dazu gesungen wird.
Also, für mich heißt das: so singen, wie ich es gewohnt bin. :)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Andreas Fischer

danke
so singen wie gewohnt klingt gut

ich habe mittlerweile auch mal diverse versionen bei youtubre angehörrt, ... so wie gewohnt, ists richtig

trotzdem passt das spiel , anfang des 5. taktes nicht dazu (gefühlt), ich denke ich werde es so spielen wie am anfang des 3. taktes ...
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

Ole Lele

Ich habe mir mal die Noten angeguckt: In der Tabulatur steht, dass die Akkorde gebrochen werden sollen, wobei ein Pfeil die Richtung angibt. Pfeil aufwärts heißt, von der g-Saite zur a-Saite durchstreichen; Pfeil abwärts, von der a-Saite zu g-Saite. Machst Du das so?

Vielfach wird gedacht, der höchste Ton sei der Melodieton. Tatsächlich neigt man aber eher dazu, den letzten Ton eines Arpeggios als Melodieton wahrzunehmen. Dadurch wird das g am Anfang von Takt 3 und Takt 5 zum Melodieton anstelle von b bzw. c, womit sich die gleiche Melodie wie gesungen ergibt.

Leider ergibt sich das nur aus der Tabulatur und nicht aus der Notenschrift - aber es ist nicht nur mühsam, dies im Notensatz herauszuarbeiten, sondern auch unübersichtlich, so dass es womöglich mehr schadete als hülfe.

Andreas Fischer

#4
Zitat von: Ole Lele am 07. Jun 2015, 17:06:09...  In der Tabulatur steht, dass die Akkorde gebrochen werden sollen, wobei ein Pfeil die Richtung angibt. Pfeil aufwärts heißt, von der g-Saite zur a-Saite durchstreichen; Pfeil abwärts, von der a-Saite zu g-Saite. Machst Du das so?...

Mir waren die Pfeile neu, und ich habe den ersten noch beachtet aber danach gedacht dass sie alle in dieselbe Richtung gehen ...

"Gebrochen" habe ich die Akkorde also  aber nicht nach den Pfeilen gestrichen sondern das Apredgio mit den Fingern (Daumen, Zeige-, Mittel-, Ringfinger) schnell hintereinander gezupft und dabei eben die angegebene Richtung nicht beachtet.
Kann auch sein das ich mit der Zeit die Saiten maqnchmal eher gleichzeitig zupfte...

So jetzt ab mit mir zu meiner Ukulele und das neu gelernte ausprobieren


Vielen Dank
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"