Kleinstverstärker + Mikro

Begonnen von Tuke, 12. Jul 2015, 15:29:39

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Tuke

Bestimmt eine der kleinsten Lösungen, um verstärkt
Straßenmusik mit Gesang und Instrument zu machen.

Roland Mobile AC,
Justin Earmic,
AKG Batteriespeisedings.

Plus Ukulele...



Auf der offenen Bühne in Hamburg getestet. Dort hatte ich eine noch kleinere
Ukulele dabei, aber man muss es ja nicht übertreiben mit der Miniaturisierung...  8)
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

torstenohneh

Spitze Lösung
ZitatAKG Batteriespeisedings
Könntest du das noch näher erläutern, oder sogar einen Link posten?
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist


Tuke

Genau, sowas isses.
Das Mikro möchte etwas verstärkt werden.
Wenn man einen Duettpartner zur Hand hat, kann der sich noch mit einstöpseln...
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

allesUkeoderwas

#4
Erstmal Danke Tuke!

Wenn meine Voxsoundbox eintrudelt, mach ich hier auch mal 'n Fotto!
Die Voxsoundbox hat zwar einen echten Mikroeingang mit Gesangseffekten, aber leider auch keine Phantomspeisung.

Batteriespeisedingens:
Also genaugenommen ist es die Phantomspeisung für die Elektretkapsel im Mikrofon.  ;)
Für Bastler hab ich sowas mal irgendwo im Forum beschrieben:
Drahtkleiderbügel für Nackenbügel mit Elektretkapselhalterung, Elektretkapsel, altes Tablettenröhrchen, 1,5 V Batterie, R/C Glied zur Entkopplung, Klinkenstecker und Buchse - Kostet ca. 6,- Evros - Fertig ist das Nackenbügel- oder Headset Mikro.
Wer Drahtkleiderbügel nicht mag, kann zusätzlich 8,- Evros investieren...
http://www.ebay.de/itm/400766758623?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Und wer nicht basteln mag, kann sich ein fertiges Nackenbügelmikro (22 Evro bis 1000 Evro und mehr) kaufen und dazu ein Batteriespeisedingens, oder ein Drahtlosfunkanlagendingens mit Phantomspeisung. Im öffentlichen Fernsehen wird (von mir beobachtet) meist das DPA Headset für 700 Evro verwendet.
Da die Dinger alle mit Elektretkapsel arbeiten und die Kennlinien dieses Pfennigartikels sich kaum unterscheiden, frag ich mich manchmal wie die Preise von bis zu 1000 Evro zustandekommen...

@ Edit:
Und wenn ich schon laber...
Eigentlich ist gem. Frequenzgang so ein Nackenbügelmikro ja eher für Sprache geeignet, aber ich mach es genauso und find es Klasse. Für meinen Gesang reicht's allemal.  :D

Hi Tuke,
wie macht sich eigentlich der Baß an dieser Brotbox?
Ukulelen: Nur Schrott

Tuke

Zitat von: allesUkeoderwas am 12. Jul 2015, 18:20:43
wie macht sich eigentlich der Baß an dieser Brotbox?

Moin aUow.
Wohnzimmertauglichkeit für den Bass könnte man der Kombination bei einigem guten Willen
wohl zugestehen.
Ich bin auf die 'Brotbox' aufmerksam geworden, weil ich einen Straßenmusiker in Paris
gehört habe, lange, bevor ich ihn sehen konnte...
Die Gitarre und der Gesang füllten einen kleinen Platz.
Das kleine Ding macht glaube ich bei entsprechenden Bedingungen ganz ordentlich Krach.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

allesUkeoderwas

Für Gitarre braucht man ja nicht viel, da reicht auch der kleine CG-5 Street von Harley Benton.
Basstauglich ist das Ding aber leider nicht, da viel zu früh die eingebaute elektronische Zerre einsetzt.
Zu allem Übel klingt die Zerre auch noch wie bei vielen modernen Effektgeräten scheußlich kratzig und billig.

Für Gitarre hab ich 'n alten Peavey Companion 15 - Ein wahres Klangwunder.
Das Teil kann auch Bass in kleiner Runde, hat aber leider Gewicht und Maße des Roland Basscube.

Bin mal gespannt, was hier noch für Batterie/Akku Winzlinge vorgestellt werden...

Ich hätte z.B. noch Zigarbox Amp, Megaphon und ähnliches für Tom Waits Gesang und spaßige Einlagen.
Ukulelen: Nur Schrott

allesUkeoderwas

Tröt scheint ja nicht grad auf viel Interesse zu stoßen.
Kann ich mir ja 'n vergleichenden Testbericht sparen.
Hier meine Batterie-Minis...
Ukulelen: Nur Schrott

Tuke

Aufm Schreibtisch habe ich, 'allzeit bereit', einen kleinen
Verstärker mit Netzteil, der auch über Batterie arbeitet:
Yamaha THR5A
Da kann man allerdings kein Gesangs-Mikro andocken und deshalb
habe den kleinen Roland ins Spiel gebracht.

Der Yamaha simuliert (optisch und) elektronisch Röhren-
Verstärker und verschiedene Mikros. Wer möchte, kann
endlos mit Klangvariationen spielen.
Was für mich zählte: Die akustische Ukulele kommt recht gut.

Deine Erfahrungen, Jogi, lese ich gerne und ich denke ein paar
stumme Mitleser auch!
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Augustine

Ich hab den kleinen Marshall MS-2. Er sieht niedlich aus und außerdem hat er ne Gürtelschnalle. Ich hab ihn mal zu meiner elektrischen Uke gekauft, brauch ihn aber eigentlich gar nicht wirklich. Weil er so hübsch ist, behalte ich ihn aber trotzdem. Foto krieg ich gerade nicht gebacken.

allesUkeoderwas

#10
Is ja wie bei den Zugaben...  :D
Wenn Ihr mich sooo nett bittet...

Aaaalsooo - Ich werd mangels Zeit so pö à pö berichten:

ZitatDa kann man allerdings kein Gesangs-Mikro andocken...

"Echte" Musiker raten zwar wegen Frequenzauslöschungen von mehreren Quellen an einem Amp ab, aber auf der großen Bühne läuft heutzutage dennoch oft alles über ein Mischpult und die große PA. Wer also nur einen Amp schleppen will/hat kann sich auch mit einem A/B Schalter behelfen. Ich hab für solche (und andere) Zwecke einen Boss LS-2 rumzuliegen. Allerdings braucht dann jede Quelle seine eigene Effekttretmine/-box, so welche erwünscht sind.

1. Vox SOUNBOX Mini

Gestern kam das Paket. Erstaunlich schwer (ohne Batterien). Ausgepackt, erster Eindruck: Metallgehäuse, sieht alles sehr professionell und wertig aus!

Ich hab mich selbstverständlich vor dem Kauf vermeindlich umfassend informiert und als dann noch ein Preisnachlaß von 30 € lockte, hab ich zugepackt. "Vermeindlich umfassend informiert" ist das Stichwort...

Soundbox auf dem Fußboden/Teppich plaziert, mit mitgeliefertem Netzteil unter Netzstrom gesetzt, Kirklandbass angeschlossen und über meine eigene Doofheit geärgert - Wie konnte ich nur diesen Werbeversprechen glauben! Leichtes Netzbrummen und Basswidergabe nur mit leicht brummender Übersteuerung zu "genießen". Mein erster Gedanke: Einpacken und retour!

Heute morgen, mit ausgeschlafenem Sinn und ausgeschlafenen Ohren hat's mich nochmal gepackt. Den Vox also wieder ausgepackt, in der Küche auf Kopfhöhe auf ein Stativ geschraubt, einen ordentlichen (Männer) Bass und ein ordentliches Instrumentenkabel (gestern war's nur so ein umsonst Beipack-Kabel) angeschlossen...

Und siehe da, jetzt probiere und jamme ich schon seit 5 Stunden mit dem kleinen Freudenspender - Unglaublich!
Superwichtig ist die optimale Einstellung von Gain und Volume, dann klappt's auch mit dem Bass!

Vox schreibt...
Zitat...addition to any home, office, or studio!

... hätte ich mal vorher genauer lesen sollen ! (Das was zwischen den Zeilen steht)

Ich würde jetzt sogar noch einen Schritt weitergehen: Reicht auch für 'ne Küchensession mit Bass. Wohnzimmerkaraokeparty und bei E-Gitarre und Keyboard ist sogar 'n kleiner Kneipengig damit denkbar. Und wenn man im Abstand von 20 cm ein gutes Mikro davorlegt und damit dann an die große Bühnentechnik geht (Wie in den Aquise-Youtubes), dann reicht's sogar für Rock am Ring!  :D

Stichwort Karaoke: Super die Mittenauslöschfunktion - Mp3 Player in den Line In, Mittenauslöschung an und der Gesang is fast wech!
Was soll man von so einem kleinen Kofferradio erwarten? Schließt man einen Mp3 Player an, ist der kleine Vox verglichen mit einem großen Gettoblaster etwas schwach auf der Bass-Brust, Mitten und Höhen werden aber super rübergebracht! Wäre das Kofferradio so groß wie ein Gettoblaster, wäre es ein echter Knaller!

Was mich stört: Der als Schutz für die Bedienelemente gedachte massive Metallgriff ist leider nicht abnehmbar und erschwert den Rucksacktransport!

Effekte: Ganz nett und brauchbar, digital halt - die wichtigsten Effekte sind vorhanden! In dieser Preisklasse ist wohl auch nix anderes drin. Erinnert sehr an den Digitalsound der handelsüblichen Multieffektbodentreter, die ja fast genausoviel kosten. Overdrive bei E-Gitte klingt etwas kratzig - Ist halt kein analoges OV.

Test mit Ukulele hab ich nicht durchgeführt, da für mich Piezo-E-Ukulelen ein absolutes no go sind - Es sei denn, der schöne Gesang macht den Kreissägensound wett, der Spieler ist virtuos und Amp und Ukulele spielen in einer anderen, gehobneren Preisklasse, als ich vorzuweisen habe! Ich hab aber grad eine Westernukulele mit Magnet PU fertiggestellt, die sich akustisch und am Peavey toll anhört - Sobald ich ein klangvolles Setup am Vox gefunden hab, mach ich mal 'ne Aufnahme.

1. Resume:

Brauch ick eijentlich nich, is aba 'n prima Spielzeug!
Wat Retoure betrifft bin ick zur Zeit hin- und herjerissen!
Falls 'n Berlina für 135 € Interesse hat (Just Music 179 €, T-Mann 169), sollta sich evtl. schon mal vorsorglich anmelden, is aba noch nich sicha, ob ick dit Dingens wieda herjebe!
Einen ausführlichen Testbericht mit Bildern, der mein Empfinden zu fast 100% widerspiegelt findet man hier...
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/vox-soundbox-mini-test.html
Ansonsten meine Empfehlung: Selbst anspielen, selbst hören und dann selbst entscheiden.  ;)

@Edit:

Beinah hätt ick's vajessen!
Der Knaller sind natürlich die vielen Eingänge...

- Line in - Klang und Lautstärke muß man aber am Mp3-Player/iPad, etc. regeln.
- Mikrofon mit Klangregelmöglichkeiten - leider ohne Phantom Spannungsversorgung
- Gitarre, Bass, oder Stereokeyboard mit diversen Effekt- und Ampsimulationen

Und wenn man's genau nimmt, kann man die Stereofunktionalität sogar für 2 Instrumente nutzen!

Evtl. interessante Zusatzinformation:

Das in meinen Ohren brummig-knarzige beim Bass liegt nicht an den Lautsprechern oder am Übersteuern der Eingangsstufe, es soll wohl den Vintage Röhrensound der 60/70er simulieren...   Naja, so ganz ohrenschmausig krigt das der kleine, billige, digitale IC aber wohl nicht hin - Wär auch zuviel verlangt!

Ist mir grad so aufgefallen, als ich mal mit Kopfhörern gelauscht hab. Mit dem Kopfhörerausgang (Auch Stereo) könnte man übrigens auch an die Heim- Hifi Anlage, oder mit 3,5 Klinke zu 6,3 Klinke, bzw. XLR an eine eventuelle PA...


Ukulelen: Nur Schrott

allesUkeoderwas

Hier jetzt Test meines vergleichbaren Bühnenmaterials...

- Ukulele (DIY, War mal 'ne Klassik Ukulele für 39 € mit massiver Fichtendecke aus RO, dann U-Bass, jetzt Western Uke mit Magnet PU)
- Headset Mic (19,95 €)
- Batteriespeisedingens DIY (Hab ich mal im Basteltröt beschrieben)
- Mini Amp
- Band Tourfahrzeug, Bass und Percussion (Pandora Box), Korbsessel und Blue Moon...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=19622.msg301174#msg301174
Interessant wär irgendwann mal 'n Vergleich zum Roland - muß ich wohl mal nach HH ?

Ukulelen: Nur Schrott

Tuke

Zitat von: allesUkeoderwas am 21. Jul 2015, 19:18:41
... muß ich wohl mal nach HH ?

Aber ja doch, mein Lieber, unbedingt!
(Nicht nur für irgendwelche Vergleiche, auch mal einfach so.
Andere Berliner haben es auch schon gewagt...)
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh