Verstärkerfrage...

[Guchot]

Da ich mich in meiner Band jetzt durchgesetzt habe und ich meine Gitarre durch eine Ukulele ersetzen werde , stellt sich die Frage nach einem passenden Verstärker. Aufgrund des Lautstärkevorteils der Westerngitarre, komme ich nicht um eine verstärkte Uke rum. Einsetzen möchte ich meine Vorson ST und die kleine VOX.



Zur Zeit habe ich als Brüllwürfel den CG-10X Street von Harley Benton http://www.thomann.de/de/harley_benton_cg10x_street.htm

Mit dem bin ich allerdings für diesen Einsatzzweck überhaupt nicht zufrieden. Die VOX klingt total stumpf darüber und bei der ST kann ich wählen ob ich einen zu dumpfen oder zu spitzen Sound haben möchte. Dazwischen geht nix. Und es liegt definitiv nicht an der Uke. Ich hab die ST gestern nach der Probe an den Verstärker angeschlossen über den sonst der Bass läuft, da war der Klang um Welten besser 

So, nun die Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau... Ich brauche einen Verstärker der sowohl den E-Gitarren Sound der Vorson, als auch den eher akustischen Klang der VOX halbwegs vernünftig rüber bringt. Ein paar Effekte an Bord für den E-Bereich wären auch ganz nützlich. Von der Lautstärke her muß er für die gemeinsame Probe in ner (leeren) Kneipe reichen. Wenn er die Kneipe vollbesetzt auch noch unterhalten könnte, wäre das praktisch  Von der Größe her sollte er noch halbwegs komfortabel mit meinem Flöppchen* transportierbar sein (* Umgangssprache Köln: 50ccm Roller). Schließlich und endlich sollte er auch preislich nicht zu sehr in die Höhe schießen. So um die 150,-€ wäre noch OK.

Vorschläge?

[torstenohneh]

Servus Guido,

Das sind aber ganz harte Nüsse, die du uns da gibst.

Wenn er die Kneipe vollbesetzt auch noch unterhalten könnte, wäre das praktisch

Dazu bräuchte man meines Erachtens nach 30W oder mehr

on der Größe her sollte er noch halbwegs komfortabel mit meinem Flöppchen* transportierbar sein (* Umgangssprache Köln: 50ccm Roller)

Das klingt nach "klein muss er sein"

Klein und Leistungsstark fallen mir nur die Verstärker der Firma "http://www.ztamplifiers.com/products/lunchbox.html" ein. Allerdings passen diese nicht zu deinem Budget.

Ich würde mich an deiner Stelle mal umsehen bei den Roland Cubes (wäre mein Favorit) und den Vox VT+ oder VX Serie. Die passen zumindest in die Preisklasse und sind aufgrund ihrer vielfältigen Einstellmöglichkeiten sehr flexibel (wahrscheinlich muss man aber ein wenig frickeln um ein paar schöne Sounds zu zaubern). Evtl. reichen ja auch 20 oder 15 Watt, dann sind die Amps immerhin relativ klein.

Ich bin mir fast sicher, dass du diese Amps auch schon selber auf dem Radar hattest, oder?
LG
Torsten

[allesUkeoderwas]

Vorab:
Ich hasse akkordschrammelnde E-Uken.
Sie schmerzen in meinen Ohren und ich denke immer an lärmende Kettensägen und Laubgebläse.

Der CG 5 Street ist unter den batteriebetriebenen Kleinstverstärkern in Anbetracht des Preises von 39 € gar nicht mal so schlecht, zumindest mit E-Gitte. Sein großer Mangel ist die Vorverstärkerstufe, die leider viel zu Früh den Sound verzerrt - Wenn man nicht grad Metal mag, ist dieser Verstärker mit E-Gitte hart an der Grenze des erträglichen, aber was will man bei diesem Preis groß erwarten?...

Der CG 10 Street ist eigentlich das gleiche, nur mit etwas mehr Firlefanz und 20 € teurer.

Rucksacktauglich sind die Dinger auch nicht grad - Flöppchen mag ja grad noch gehen...

Vor kurzem hab ich irgendwo nebenan die VOX Soundbox mini vorgestellt. (Mit den Maßen eines kleinen Kofferradios). Dieses Ding klingt mit E-Gitte, E-Ukulele, Bass, Keyboard, oder Gesangs-Mikro sehr ehrlich, ohne Schnarren, Furzen, oder sonstiges ungewolltes Verfälschen des Sounds. Kostet aber etwas teuerer, als die HB's.

Noch besserer Sound ist dann wohl leider nicht mehr Rucksack/Flöppchentauglich...
Für die Roland Cubes braucht man ja bereits 'n ziemlich stabilen Gepäckträger (und 'ne fette Brieftasche), aber der Sound is Klasse!

Ich hab aus alten Zeiten einen Peavey Companion 15 (unverkäuflich), der Batteriebetrieben eine Superfigur an der E-Gitte macht...
Mußte googelen, ebayen, Youtuben und viel Glück haben, dann ergattert man sowas u.U.

Wenn's ein 220 Volt Verstärker ohne Batterie sein darf (Strom gibt's ja in jeder Kneipe), tutet auch ein alter Roland DAC 10, oder 15, oder ein Cube 15 sehr schöne E-Gittenklänge erzeugen. Für spezielle klangformende Effekte würde ich immer eine Tretmine empfehlen. Die eingebauten digitalen Multieffekte klingen meist billig und besch...

Ich bin mit meinem Vox mini ganz zufrieden, zumal man das Ding am Strand, im Park, Garten, Balkon, ... auch mit einem Mp3/CD Player, oder dem Smartphone betreiben als Mobildisco betrieben werden kann.

So, ich habe fertig! 

[Tuke]

Vorschläge?

Moin Guido,
hast Du den Roland Mobile AC schon auf'm Schirm?
Der macht ganz schön Krach, läuft bei mir auf Batterien und ist Rucksack-tauglich.
Mikro geht auch anzuschließen und ich habe ihn jetzt auf ein Mikro-Stativ geschraubt.
Einstellmöglichkeiten sind begrenzt.

[Miguelito]

Hallo Guido,

klein und batteriebtrieben mit einer Reihe guter Effekte ist der KlassikerRoland Microcube - den kennst Du eh wahrscheinlich. Der ist dem AC wenns auch mal etwas lauter sein soll deutlich überlegen. Aber halt auch grösser. Was richtig gut ist ist der Fender Frontman 15G. Der ist mir vor kurzem zugeflogen. Ein toller kleiner Akustikverstärker mit ner ganz amtlichen Lautstärke. Da geht richtig was. Aber halt nur mit Strom. Ich glaube der wird aber nur noch mit Bundels von Fender verkauft. Man bekommt ihn aber recht günstig auch gebraucht. Hat einen tollen klaren unverfälschten Sound. Einen Overdrive gibts auch aber damit hab ich mich nicht so beschäftigt.

Grüße Michael

[UliS]

Mein(!) Tip:
Niimm einen gebrauchten Roland Street Cube.
Die gibt's gebraucht im guten Zustand zwischen 100 und 150 Euro. (Neupreis 290 beim T)

- Damit hast Du unterschiedliche E-Gitarrenverstärkermodelle von Clean bis Boogie-Verzerrung.
- Effekte: Chorus/Flanger/Phaser/Tremolo, Hall & Delay
- Laut genug für den Proberaum
- Kann auch eine Akustik-Uke verstärken ohne dass es nach E-Gitarre klingt
- Ich habe damit auch schon eine größe Kneipe im Duo Gesang & Ukulele beschallt,
wenn man größere Räume oder ein Rock-Projekt hat, steht eh eine PA auf der Bühne
und der kleine Amp wird abgenommen.
- Kann zur Not unterwegs auch ohne Strom eingesetzt werden
- Hat auch noch einen Microeingang für Gesang.

Ich(!) halte von den ganzen Mikrobenverstärkern herzlich wenig - die sehen alle
niedlich und putzig aus, klingen aber fast alle schrecklich.
(Ausnahmen wie AER spielen in einer ganz anderen Preisliga...)

[Jake96]

Mir fiele noch ein Marshall MG2 CFX ein. Um die unterschiedlichen Klangeigenschaften Deiner Ukulelen auszugleichen schon mal an nen Line 6 PocketPod gedacht? Absolutes Spaßgerät!!

[Guchot]

Erstmal vielen Dank für alle eure Anregungen und Tips Ich denke ich werde mir irgendwann mal meine Uke auf den Buckel schnallen und zum MusicStore knattern. Da kann ich ja live ausprobieren was geht Ich werde dann berichten was es schlußendlich geworden ist

[allesUkeoderwas]

Erstmal vielen Dank für alle eure Anregungen und Tips Ich denke ich werde mir irgendwann mal meine Uke auf den Buckel schnallen und zum MusicStore knattern. Da kann ich ja live ausprobieren was geht Ich werde dann berichten was es schlußendlich geworden ist

Noch besser wäre 'n Testviecho mit 'ner Übersicht der vielen Mini-Brüllwürfel im MusikSchtor...
... Und noch besser, mit Phonemessung, da die angegebenen Wattzahlen meist nicht sehr aussagefähig sind
... Und noch besser, mal mit Brett (E-Uke) und mal mit "normaler" Uke mit Piezo, da die Anforderungen an den Verstärker als klangformendes Element in diesen Fällen ja schon sehr unterschiedlich sind.

Jut, wenn man so 'n Schtor um die Ecke hat!

[Guchot]

Ich hatte ja angedroht das ich melde was es geworden ist  Ich habe ein recht günstiges Angebot für einen Roland Cube 30X bekommen und auch angenommen Im Clean-Betrieb oder mit der Akustik-Simulation gibt er ne "normale" Uke sehr gut wieder. Die meisten anderen Verstärkersimulationen klingen aber in meinen Ohren bei Ukulelen mit Nylonsaiten ziemlich grausig, aber die Erfahrung habe ich schon öfters gemacht. Da ich aber im Moment sehr oft mein Bariton-Telele spiele, die mit Stahlsaiten bestückt ist, fällt das nicht so ins Gewicht. Im Gegenteil, mit dem Ding läßt sich der Roland so richtig ausreizen. Wenn nicht, dann liegt das an mir, nicht an dem Equipment