Von der Schwierigkeit, die richtige Ukulele zu finden

Begonnen von target, 09. Mär 2016, 08:50:12

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target

Haha, geht mir immer öfter auch so, das wird nicht besser, wenn du älter wirst!
Aber zum Mantra: Ist mir schon bewusst, nur der steinige Weg zur Zufriedenheit (so man sie denn jemals erreicht) ist wohl der gleiche! Hier sind auch im Laufe der letzten 25 Jahre bestimmt um die 30 Akustikgitarren ein - und wieder ausgezogen, Martins, Takamines, Washburns und andere, teure und billige. Einige bleiben und werden mit der Zeit sakrosankt, die meisten sind ersetzbar. Meine Lieblingsgitarre ist eine Martin D41 von 1978, die ich ohne die Möglichkeit, sie zu spielen, bei ebay für 2 Mille ersteigert hab. Der Vorbesitzer hatte mit Daumenpick gespielt und links neben dem Schallloch solche Verletzungen hinterlassen, dass er ein zweites Pickguard aufkleben musste - sieht furchtbar aus. Außerdem hat sie Macken und Dings und Dongs überall, Klebstoffreste auf den Zargen, eine schief gegangene Bohrung für einen Gurthalter und einen abgeschabten Hals. Aber ich liebe sie, der Klang ist ein Traum!
Ich denke, das wird mir mit der Ukulele genau so gehen, der Unterschied ist nur, dass ich wohl keine 25 Jahre mehr Zeit hab, zu suchenhttp://www.ukulelenboard.de/Smileys/akyhne/smiley.gif Aber gerade die Suche hat ja auch einen nicht zu unterschätzenden Spaßfaktor - der Weg ist das Ziel!
I've been living the blues, every night without you!
i.M. John Lennon, George Harrison, David Bowie....

Bluesopa

Es GIBT die Gitarre/Ukulele "fürs Leben".
Nur ... es stellt sich erst heraus wenn man sie ein paar Jahre gespielt hat ... ;)
Und es hat weder mit einem hohen Preis oder einem tollen Markennamen zu tun ... das kann aber muss nicht ...

Frolicks

Die EINE? Fürs ganze Leben...? Eine Frau... vielleicht... bei Ukulelen habe ich große Zweifel. Dafür gibbet einfach zu viele, und schon zu viele verschiedene Formate... Sopran, Konzert, Tenor, dann noch die gnazen Longneck-Modelle... Nur EINE?

???
I plink, therefore I am.

Bluesopa

Zitat von: Frolicks am 15. Mär 2016, 10:35:05
Die EINE? Fürs ganze Leben...?
Von "die EINE" hab ich nix gesagt ... ;)
Nur EINE könnte ich mir für mich nicht vorstellen, ich mag gerade die Vielfalt, die unterschiedlichen Charaktere, Formen, Klänge ...
Bei mir sind es z. B. drei meiner Gitarren, ganz unterschiedliche, von denen ich mir nicht vorstellen kann sie jemals wieder herzugeben ... und bei den Uken sind es zur Zeit immerhin 2, die zumindest nah dran sind ... ;)

Frolicks

Na, dann bin ich aber beruhigt...!  8)

Immer diese Missverständnisse... gut, dass wir drüber geredet bzw geschrieben haben!
I plink, therefore I am.

uhol

Wenn es die EINE Ukulele fürs Leben gäbe, wäre ich eine Katze. Die haben bekanntlich sieben Leben. ;)
Und wenn Du denkst Du brauchst nix mehr, kommt irgendwo ´ne Brüko her...

Bluesopa

Zitat von: uhol am 15. Mär 2016, 11:23:20
Wenn es die EINE Ukulele fürs Leben gäbe, wäre ich eine Katze. Die haben bekanntlich sieben Leben. ;)
Auch 'ne gute Möglichkeit ... ein Katzenleben hat ohnhin viele Vorteile, von denen wir "Dosenöffner" nur träumen können ... ;)

goldmecki

Zitat von: target am 12. Mär 2016, 08:01:27
Mit dem Plektrum kann ich akzentuiertes Strumming ganz gut, aber da kriegt man wiederum bei manchen Beiträgen hier das Gefühl, dass man ein Sakrileg begeht, wenn man eine Ukulele mit einem Plektrum spielt.

Der Unterschied von Ukulelenszene zu Gitarrenszene ist (m.E. nach) genau das:
Es gibt kein Sakrileg :)
Diese ganze Gitaristen-coolness: nix da :)
oder diese Arroganz der Elektriker gegen die Akustiker - wolln wir nicht, gibts hier nicht :)
und das ist auch das Mega-Entspannende daran

Und ob Plektrum oder nicht ...ist ja schon alles gesagt ... erinnerst Du Dich, wie Mark Knopfler belächelt wurde, als er OHNE Plec spielte? Er musste erst mal Sultans of swing abliefern, damit sein fingerpic akzeptiert wurde.
Lieben Gruß von Jutta

Bluesopa

Ich lese da aber auch eine gewisse "Arroganz" Gitarristen gegenüber heraus ... ;)
Nicht vergessen ... sehr viele hier mögen und spielen beides ... Gitarren und Ukulelen sich keine "natürlichen Feinde" ... ;D
Selbsternannte Eliten die sich für was Besseres halten gibt es  - leider - überall ...

goldmecki

och nee,  Arroganz würde ich das nicht nennen - reine Erfahrung (und ich komme auch von der Gitarre - daher die Erfahrung ;) )

aber wir können uns vielleicht darauf einigen auf die Verallgemeinerung zu verzichten, ja?
Lieben Gruß von Jutta

Knasterbax

Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

target

Knasterbax,
hey, du hast natürlich recht, irgendwie ufert das etwas aus inzwischen, aber spannend ist es trotzdem! http://www.ukulelenboard.de/Smileys/akyhne/wink.gif Scheint fast, als wäre das grundsätzliche Verhältnis von Gitarristen und Ukulelisten noch nicht abschließend geklärt!
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Knasterbax

Zitatdas grundsätzliche Verhältnis von Gitarristen und Ukulelisten
Zu diesem Thema mal einen eigenen Tröt zu starten, hätte auch was! Da könnten dann die ukelnden Nichtgitarristen, die ukelnden Gitarristen und die nichtukelnden Gitarristen zu Wort kommen.
Wobei sich letztere Spezies naturgemäß in diesem Forum nicht finden wird    ::)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

target

Ein kurzer Zwischenbericht: Ich habe heute morgen mal Beyers Music in Bochum besucht und konnte einige Tenorukulelen anspielen, die vorrätig waren. Primär wollte ich die Cordoba 25 TKCE testen, die ich weiter oben schon erwähnt habe, und die ich mir zur Ansicht bestellt hatte, dazu waren aber noch einige andere Cordobas antestbereit, außerdem eine Ortega Lizard Tenor und eine Lanikai. Zu den Cordobas: Ich war sehr positiv überrascht, sehr schöne Instrumente, hervorragend verarbeitet und perfekt eingestellt. Soundmäßig waren sie durchweg meinen eigenen Instrumenten weit voraus, auch die Bespielbarkeit war sehr gut. Die Ortega ist auch optisch ein sehr schönes Instrument und gut verarbeitet, fällt aber vom Klang her ab. Die Lanikai wirkte dagegen wie ein Billiginstrument, war aber auch preislich die günstigste. Am besten gefiel mir aber die Cordoba 22TCE, Fichtendecke und Palisander, Cutaway und Cordoba Tonabnehmersystem, 260 €. Sie klingt für meinen Geschmack klarer und transparenter als die Koa (ok portugiesisches Koa) - und Mahagoniinstrumente, die im direkten Vergleich auch gut, aber leicht belegt oder dumpfer klingen. Die Ortega Lizard aus Taoholz (was immer das ist) klang auch nicht so klar und präsent wie das Modell mit der Fichtendecke. Also, die Cordoba-Ukulelen sind in jedem Fall ein ausgiebiges Antesten wert, für welche ich mich entscheiden werde, weiß ich allerdings noch nicht genau.
Ach so, noch zu der Breite der Griffbretter: alle waren schmaler als meine Ortega RUFMH 12, habe ich da vielleicht ein Modell mit extrabreitem Griffbrett erwischt?
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hinnerk