Welches ist das beste deutschsprachige Anfängerbuch?

Begonnen von RISA, 16. Apr 2008, 09:14:38

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RISA

Sicherlich sind einzelne Bücher an der einen oder anderen Stelle schon einmal erwähnt worden. Dennoch würde mich interessieren welche deutschsprachigen Anfängerbücher Ihr kennt und welche Ihr gut oder schlecht findet. Es wäre schön eine komplette Empfehlungsliste mit einer Art Bewertung (Vor- und Nachteile) zusammen zu stellen.

Leider gibt es auf dem deutschen Markt nicht so sehr viele deutschsprachige Bücher. Wenn Ihr mit dem Vorhandenen nicht zufrieden seid, und wir zu einer Wunschliste des idealen deutschsprachigen Anfängerbuches kommen könnten, dann überlege ich mir evtl. ein Buch herauszubringen.

wwelti

Mal ehrlich, die vorhandenen deutschsprachigen Bücher für Ukulele kann man doch an einer Hand abzählen... Jedes gute Buch das zusätzlich auf den Markt kommt ist eine Bereicherung.

Mit Wunschliste meinst Du: Welche Lieder sollen drin sein? Oder eher welche Themen abgedeckt werden sollen?

Ich persönlich würde gerne ein richtiges Lehrbuch sehen. Das ist zwar am meisten Arbeit aber bringt auch am meisten. Ungefähr in der Art wie die Gitarrenlehrbücher \"Die neue Gitarrenschule\" von Heinz Teuchert. (Sorry, aber für Uke gibt es sowas halt nicht ;) )

Viele Grüße
  Wilfried

moskeeto

#2
Ich kenn kein gutes.

Also ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein, sowohl einfache Picking-Tabs (so wie in wweltis Büchlein) als auch Strumming Pattern beinhalten.

Es sollte genug theoretischen Background liefern, dass Leser verschiebbare Akkordgriffe (--> Barré) und Skalen verstehen und anwenden kann. Skalen sind vielleicht schon zu fortgeschritten, aber ansatzweise könnte vielleicht da hingeführt werden.

Ansonsten natürlich eine Grifftabelle (vielleicht auch 2: Einmal die Grundakkorde, sprich Dur, Moll, Dur7 auf einen Blick - und dann noch eine komplette).

Im Prinzip kann man sich also an guten Gitarrenschulen orientieren. Nur, dass man die Vorteile der Ukulele (Barré für alle! und leichte offene Akkorde...) natürlich betonen und ausnutzen sollte.

Das Buch sollte dem Anfänger jedenfalls genug Theorie vermitteln, sodass dieser sich hinterher eigenständig Tabs und Chords suchen kann (und dabei weiß, was transponieren ist etc.)

Schönen Gruß,
Bror

WS64

Zitat von: moskeetoAlso ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein
Nein, sollte es nicht. Es sollte erklären warum es egal ist welche der beiden Standardstimmungen verwendet wird und beide Akkordnamen über den Tabulaturen stehen haben.

moskeeto

#4
ja, da hast du eigentlich recht. Ich hatte beim schreiben nur gerade im Kopf, dass die deutschen Lehrbücher die ich kenne, alle nur ADF#H vermitteln. Mit 2 Akkordnamen wird es dennoch schnell unübersichtlich. Das müsste man dann vielleicht mehrfarbig lösen.

RISA

Zitat von: WS64
Zitat von: moskeetoAlso ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein
Nein, sollte es nicht. Es sollte erklären warum es egal ist welche der beiden Standardstimmungen verwendet wird und beide Akkordnamen über den Tabulaturen stehen haben.

Sehe ich zwar von der Sache her auch so, wird aber schwer, wenn man mit einer Begleit-CD arbeitet. Da muss man sich schon mit einer Stimmung begnügen.

Uketeufel

Ich finde die Ukulelenschule von Müller und Baier ganz nett, wenn auch etwas altbacken. Aber immerhin mit CD, so dass man die Liedbeispiele auch anhören kann. Und der Preis ist auch heiß, etwa 19 Euro. http://www.amazon.de/Ukulelenschule-Ukulele-Mueller-J-P/dp/3872047000
Ich bin ein Prootcher!

http://www.prootchers.de
www.facebook.com/Prootchers

WS64

#7
Zitat von: RISA
Zitat von: WS64
Zitat von: moskeetoAlso ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein
Nein, sollte es nicht. Es sollte erklären warum es egal ist welche der beiden Standardstimmungen verwendet wird und beide Akkordnamen über den Tabulaturen stehen haben.

Sehe ich zwar von der Sache her auch so, wird aber schwer, wenn man mit einer Begleit-CD arbeitet. Da muss man sich schon mit einer Stimmung begnügen.

Wieso denn? Falls Du mehr als 40 Minuten an Material auf die CD brennen will dann mach eine DatenCD draus mit MP3s. Oder sogar Videos...
Falls weniger dann kommen die Tracks eben 2mal drauf, in beiden Stimmung.

Und für die 2. Stimmung braucht man die Tracks nichtmals 2mal einspielen...

Poltergeist

Zitat von: WS64
Zitat von: moskeetoAlso ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein
Nein, sollte es nicht. Es sollte erklären warum es egal ist welche der beiden Standardstimmungen verwendet wird und beide Akkordnamen über den Tabulaturen stehen haben.

Sehe ich ganz entschieden anders. Wünschenswert wäre es, wenn das Lehrbuch auch das Spielen von Melodien (und eventuell auch Akkorden) nach Noten beibringt. Und dafür muss man sich für eine Stimmung entscheiden. Sinnvoll wäre dann aber g-c-e-a wegen des tiefen c.

UkeDude

#9
Zitat von: kāne ipu
Zitat von: WS64
Zitat von: moskeetoAlso ich würde sagen, das Buch sollte in GCEA sein
Nein, sollte es nicht. Es sollte erklären warum es egal ist welche der beiden Standardstimmungen verwendet wird und beide Akkordnamen über den Tabulaturen stehen haben.
Sehe ich ganz entschieden anders. Wünschenswert wäre es, wenn das Lehrbuch auch das Spielen von Melodien (und eventuell auch Akkorden) nach Noten beibringt. Und dafür muss man sich für eine Stimmung entscheiden. Sinnvoll wäre dann aber g-c-e-a wegen des tiefen c.

Da stimme ich Kane ipu zu.

wwelti

#10
Sehe ich wie Kane Ipu.

Würde wenig Sinn machen zwei verschiedene Stimmungen parallel zu verwenden. GCEA ist eindeutig praktischer, jedenfalls im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten und Nicht-Ukulelen-Notenmaterial. Davon abgesehen ist es die \"internationale\" bzw. hawaiianische Ukulelenstimmung. Ich fände es besser mit dieser anzufangen.

Ich würde es gern sehen wenn ein deutsches Buch mal ausnahmsweise nicht an der ADFisH-Stimmung \"kleben\" würde.

ukemouse

#11
ganz meiner Meinung. Deutsche Lehrbücher in ADFIsH gibt es ja schon, aber in GCEA gibt es nix. Was machen denn die Leute die GCEA spielen wollen und keine Englisch können?

Und Melodiespiel gehört natürlich unbedingt dazu.

WS64

Zitat von: wweltiIch persönlich würde gerne ein richtiges Lehrbuch sehen. Das ist zwar am meisten Arbeit aber bringt auch am meisten. Ungefähr in der Art wie die Gitarrenlehrbücher \"Die neue Gitarrenschule\" von Heinz Teuchert. (Sorry, aber für Uke gibt es sowas halt nicht ;) )

Ich habe von Heinz Teuchert \"Spielanleitung für Ukulele\". Ich kenne die Gitarrenbücher nicht, aber dieses Heftchen (Neupreis war 1999 11.-) ist nur Schrott.

wwelti


Mr-Uke

Die Stimmung wurde ja an anderer Stelle schon thematisiert. Und die dazugehörige Umfrage zeigt dass nicht nur international, sondern auch in Deutschland - im Ukulelenclub - GCEA mit 90 % bevorzugt eingesetzt wird. Das wird seinen Grund haben und daraus kann man ableiten, dass es auch für Anfänger der Idealeinstieg sein sollte. Ohne die andere Stimmung zu kritisieren (jeder wie er will!) sollte man aber den Fakt dennoch anerkennen.

Gebe wwelti ausserdem recht, dass es schon genug ADFisH Lehrbücher am deutschen Markt gibt, und diese - da es sich dabei um die weniger gebräuchliche Stimmung handelt - ggf. nicht den Marktbedürfnissen entsprechen.

Ich selbst habe mit einem Buch aus Hawaii (oder USA?) angefangen. Englischsprachig: How to pick and strum Ukulele, Teil 1. (GCEA) Es gibt es 2 oder 3 Teile davon.
Als blutiger Anfänger fand ich das Buch sehr gut, wenngleich man sicherlich vieles optimieren / ergänzen könnte.