Problem mit C-Saite (GCEA)

Begonnen von Lebostein, 26. Apr 2007, 09:27:24

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Lebostein

Hi,

ich habe zwei Ukulelen:

- seit 6 Jahren eine billige GEWA Sporanukulele (http://www.thomann.de/de/gewa_ukulele_512830.htm)
- und seit kurzem eine etwas bessere Brüko Nr. 6 (http://www.thomann.de/de/brueko_ukulele.htm)

Beide spiele ich zur Zeit mit den mitgelieferten (Nylon?-) Saiten. Das Problem ist jedoch bei beiden Ukulelen die dicke und tiefe C-Saite. Besonders im 1. und 2. Bund ist die Tonhöhe dieser Saite abhängig von dem Druck, mit der man sie abgreift. So ist sauberes Spielen nicht richtig möglich bzw. man muss je nach Akkord die Seite lockerer oder fester greifen, damit es ordentlich klingt. Meine Frage: liegt das an den billigen Saiten, an den Ukulelen (zu hoher Steg? unsaubere Bünde?) oder muss ich mich als Spieler damit abfinden und meine Technik dementsprechend anpassen?

Bei den anderen 3 dünnen Saiten tritt dieses Problem nicht auf und auch von der Gitarre her kenne ich eine solche Abhängigkeit der Tonhöhe vom Fingerdruck nicht...

vinaka

Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber die Saiten sind vermutlich schuld an deinem Problem. Zumindest bei der BRÜKO gehe ich davon aus, dass Sattel und Steg in Ordnung sind.

wwelti

Hi Lebostein,

Grundsätzlich gilt für alle Ukulelen, Gitarren, usw: Natürlich ist die Tonhöhe abhängig vom Druck, mit dem man greift. Das ist völlig normal und wird sogar für manche Techniken (z.B. \"klassisches\" Vibrato) ausgenutzt.

Um einen \"normalen\" Ton zu spielen, sollte man die Saiten locker und entspannt greifen, möglichst nicht mehr Druck als nötig um einen sauberen Ton zu erzeugen.

Wenn die Töne dann trotzdem nicht zueinander passen ist das eine andere Sache: Dann ist die Ukulele nicht bundrein. Das passiert sehr leicht bei schlechten oder schlecht eingestellten Instrumenten oder schlechten Saiten.

Die Standardsaiten bei Deinen Ukulelen sind nicht besonders gut. Ein Saitenwechsel würde schon sehr viel helfen. die m.E. besten Saiten sind Worth und Aquila.

Bei der GEWA Ukulele ist die Einstellung höchstwahrscheinlich sehr schlecht (das war sie jedenfalls bei allen die ich gesehen habe). Da ist die Bundreinheit nicht gegeben.

Bei der Brüko ist das Griffbrett auf jeden Fall in Ordnung, möglicherweise ist jedoch die Einstellung nicht ganz perfekt. Trotzdem sicher deutlich besser als bei der GEWA, und wohl auf jeden Fall gut genug um damit spielen zu können. Möglicherweise ist die Saitenlage am Sattel ein bisschen zu hoch, das kann man aber durch vorsichtiges herunterfeilen der Sattelschlitze in den Griff bekommen. Das Herunterfeilen von Sattelschlitzen ist allerdings schon eine halbwegs heikle Sache, wenn man zu weit feilt oder im falschen Winkel, oder die Schlitze die falsche Form bekommen, kann die Uke nachher schnarren.

Viele Grüße
  Wilfried

Lebostein

Ah, danke. Hatte schon sowas im Gefühl, dass es was mit der Dicke der Saite zu tun hat. Werde mal diese FluorCarbon Saiten ausprobieren, bevor ich irgendwas an meine Ukulele verändere. Danke für die Infos.

vinaka

#4
Zitat von: LebosteinAh, danke. Hatte schon sowas im Gefühl, dass es was mit der Dicke der Saite zu tun hat. Werde mal diese FluorCarbon Saiten ausprobieren, bevor ich irgendwas an meine Ukulele verändere. Danke für die Infos.
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