Ein wenig Zubehör

Begonnen von WS64, 31. Aug 2008, 13:07:48

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WS64

Meine Lap Steel ist zwar noch nicht angekommen, aber Thomann hat mir schon mal ein wenig ebenfalls bestelltes Zubehör zugeschickt.

Da wäre erstmal der Ukulelen-Kapodaster:


Viel sagen kann ich dazu nicht.
Er funktioniert, er ist nicht im Weg, und er ist etwas gewöhnungsbedürtig aufzuziehen.
3,30€, ich denke das ist okay.

Alle Ukulelenpuristen müssen hier aufhören zu lesen, denn die restlichen Teile sind nicht für Ukulelen geeignet...
Aber da das Ziel des weiteren Zubehörs ist, aus einer normalen Gitarre eine Hawaii-Gitarre zu machen könnte es doch den einen oder anderen interessieren.

Und zwar habe ich für meine Resonatorgitarre (aber das geht auch mt jeder anderen Stahlsaitengitarre) bestellt:
- einen Slide Sattel (8,20€)
- ein Tone Bar (28,90€)
- Spezialsaiten für Dobros (9,90€)


Der Slidesattel wird über den vorhandenen Sattel gelegt und erhöht den Saitenabstand. Dies ist beim Sliden sinnvoll, die Bünde sind ja jetzt nur noch Marker und werden zum eigentlichen Spielen nicht mehr benötigt.

Erstaunlich teuer (und schwer, 150 Gramm) ist die Tone Bar, damit findet das eigentliche Sliden statt (ein Bottleneck funktioniert bei auf dem Schoss liegenden Instrumenten nicht richtig). Das Teil funktioniert einwandfrei und gut, ich hatte noch einen Tone Bar von Harley Benton mitbestellt, für knapp 10€, und das klappt lange nicht so gut. Das HB Teil geht zurück an Thomann.

Die Spezialsaiten sind extra dick (und damit sicherlich nicht für jede Gitarre geeignet), und speziell für Open-G Tuning ausgelegt (D G D G H D, d.h. die beiden E- und die A-Saite jeweils einen Ganzton tiefer).
Dies sind mit Abstand die dicksten Saiten, die ich je auf eine Gitarre gespannt habe, ich hoffe meine Gitarre hält das auf Dauer aus!
Meine Resonatorgitarre ist eine 100€-neu-Ebay Anschaffung (zu hören z.B als normale Gitarre bei meiner \"Coming Back To Me\" Aufnahme), und ich muss sagen das sie durch die Saiten kräftig aufgewertet wurde. Insbesondere ist sie nun endlich laut, die alten Saiten haben den Resonator nichtmals ahnen lassen.

Ein Beispielvideo der drei Slide.Teile gibts auch, und zwar habe ich mir nochmal einen Klassiker vorgenommen:

[size=14](Somewhere) Over The Rainbow[/size]

moskeeto

#1
den (das?) Kapodaster hab ich auch und find ich recht gut. Ein wenig flacher wäre vielleicht nett, damit man den nicht aus Versehen irgendwie bei schwierigen Griffen verschiebt. Benutze ich zwar nicht oft, aber manchmal ist so ein Ding viel Wert, besonders wenn man ein Lied schön mit offenen, gut klingenden Griffen spielt, und das dann irgendwie höher spielen muss (in einer Band oder wegen des Gesangs)

Zum Rest kann ich nicht viel sagen, aber Hawaii Gitarre ist nicht schlecht. Slack Key ist schon ganz nett, so zwischendurch...

Edit: sehr stilechtes Video :D

wwelti

Gefällt mir auch sehr gut :)

Den Ukulelen-Kapo hab ich auch. Nuja, er funktioniert, und ist schön klein. Sicher nicht das praktischste in der Anwendung, aber sehr gut mitnehmbar :mrgreen: ... bin eigentlich zufrieden damit.

Gruß
  Wilfried

ukemouse

den Kapo hab ich auch. Für Auftritte ist er eher ungeeignet, da es zu lange dauert ihn draufzufrimeln, aber für immer mit rumschleppen ist er gut geeignet, da klein und leicht. Naja und wenn man den mal verliert, egal bei dem Preis. Bei einem 15 Euro Kapo schon ärgerlicher

Caruso

Tolles Beispielvideo. Gefällt mir ausgezeichnet. Vielen Dank!

UkeKlaus

Hallo WS64,

wie sind deine Erfahrungen mit den dicken Dobrosaiten auf deiner Rondneck-Resonatorgitarre?
Normalerweise sind diese Saiten ja für Squareneckdobros (dicker viereckiger Hals) in der Stimmung GBDGBD und auf einer Roundneck in DGDGBD, damit der Hals nicht bricht.

Ich bekomme in den nächsten Tagen eine Original Dobro Hound Dog, auch als Roundneck und bin mir über die richtige Saitenstärke leider nicht sicher. Ich habe diesbezüglich leider auch nichts im Internet gefunden, bisher hatte ich auf meinen Resonatorgitarren (Johnson und Fender) immer 13 er Sätze für Westerngitarren, bin aber mit dem Klang beim sliden sehr unzufrieden (was vielleicht auch zum Teil an der Qualität und Konstruktion dieser preiswerten Resonatorgitarren lag). :(
Die speziellen Saiten für Resonatorgitarren und Dobros mit 16 er Stärke erscheinen mir langfristig etwas dick für eine normalen Roundneck-Gitarre, ich fürchte um die Stabilität des Halses, kann mich aber auch irren.
Ich möchte meine Dobro für normale Spielweise in offener G Stimmung(DGDGBD) und zum sliden benutzen.

Gruß
UkeKlaus 8)

WS64

#6
Ich bin mir da auch nicht sicher...
Mir war vor dem Kauf nicht klar, wie dick die Saiten tatsächlich sind.
Ich  nutzte Open-G Stimmung, und die Saitenstärken sind wie folgt:
D G D G H D
56 46 36 28 18 16


Laut Wikipedia sind folgende Werte normal für Westerngitarren:
Saite Min. Max. Normal
e-Saite .009 .017 .012
h-Saite .012 .018 .016
g-Saite .015 .028 .024
D-Saite .025 .038 .032
A-Saite .035 .048 .042
E-Saite .045 .058 .053


Ich liege damit bei fast allen Saiten an der oberen Grenze.
Aber die Zahlen beziehen sich auf die Standardstimmung, und ich liege ja bei den beiden E- und der A-Saite einen Ganzton darunter.

Ich befürchte ebenfalls, das das auf Dauer zuviel für mein Instrument sein könnte, aber dafür hat sich der Klang des Instruments ganz entschieden zum Positiven entwickelt. Zum Sliden kann ich keinen Vergleich anstellen, da ich die Sattelauflage und die Tonebar vorher nicht hatte...

Und falls es doch zuviel sein sollte bin ich halt um 100€ ärmer und um eine Erfahrung reicher...

Mit ein bisschen Glück kann jemand in den nächsten 36 Minuten für 70€ eine Resonatorgitarre kriegen (Ebay 110285069144)...
Oder sowas schönes hier für 200 (Ebay 180282895521)...


Aber ich denke wenn das Instrument zerbricht kaufe ich eine Squareneck, da bin ich dann auf der sicheren Seite!