Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks

Begonnen von UkeDude, 02. Sep 2008, 09:20:44

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Knasterbax

Tipps & Tricks - Mal wieder das leidige Problem: In der Uke mit Tonabnehmer schnarrt\'s bei bestimmten Tönen.
War bis jetzt bei meiner Harmony Vita Sopran-Kopie so.

Wie so oft lag\'s an dem offenbar zu losen Kabel zwischen Untersteg-Pickup und Klinkenbuchse.

Da man bei der Uke durch die schmalen Schalllöcher (siehe Bild hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=7537) nicht gut ins Innere kommt, um das Kabel beispielsweise mit Doppelklebeband am Boden zu fixieren, hab ich die Buchse ausgebaut, ein paar Mal um sich selbst gedreht und wieder eingeschraubt. So kommt etwas mehr Spannung auf das Kabel, und nu schnarrt nix mehr.  :D
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Knasterbax

Zitat von: allesUkeoderwasSuche noch Mitspieler zur linken!

Dann bring doch mal zum nächsten Stammtisch die Platte mit!  :mrgreen:
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

ukelmann

#62
Zitat von: losguidosSo kann man z.B. aus dem C7 (3433), durch ersetzen der Quinte recht einfach ein C13 (3453) machen. Bei höheren Akkorden muß man allerdings das Griffbild oft ein bißchen umstellen, weil es sonst schwer zu greifen wäre (z.B. bei den 9er Akkorden).

Wikipedia:
      Akkord = 3 Töne mit 2 Terzen dazwischen, (1-3-5)
7er-Akkord = 4 Töne mit 3 Terzen dazwischen, (1-3-5-7)
9er-Akkord = 5 Töne mit 4 Terzen dazwischen, (1-3-5-7-9)
usw.

Auf der Uke ließen sich, wg. max 4 Tönen, also nur 7er-Akkorde vollständig greifen, sonst nur unvollständige 9er/11er/13er-Akkorde spielen, z. B. bei C9 (0201) wird die Prime substituiert.
Aber welche Terz-Töne ersetzt man nun bei den Akkorden mit mehr Tönen? Gibt es da ne Regel?
Oder hab ich was falsch verstanden?

Heinz
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

losguidos

#63
Hi ukelmann,

ich hatte schon mal angefangen was zum Thema Akkorde zusammenzustellen, aber aufgrund von Faulheit, bin ich damit noch nicht fertig :)

Also Fausregel kann man sich merken, die Terz und die Septime nach Möglichkeit zu behalten, denn sie geben einem Akkord seinen wesentlichen Charakter (bezüglich Tongeschlecht und Spannung/Auflösung). Als erstes entledigt man sich deshalb meist der Quinte. Möchte man zwei Töne ersetzen, kann man den Grundton auch weglassen (das nennt man dann verkürzter Akkord). Bei Akkorden mit 7 Tönen hängt es natürlich auch vom Akkord selber ab, aber sofern keine Alterationen drinnen sind, würde ich z.B. auch die Undezime weglassen. Kommt aber immer auf den jeweiligen Fall drauf an... wie gesagt, nur eine Faustregel.

VG

losguidos

#64
Sodele... ich hab\' mal eine PDF-Datei zusammengeschustert, die einen hilflosen Versuch darstellt, das Lesen von Akkordsymbolen zu erklären :) Das ist im Wesentlichen für Anfänger und Leute ohne musikalische Vorbildung geschrieben und ich habe erstmal nur wenige praktische Beispiele dazu gemacht (ist ja schon spät).

Für mich wäre es hilfreich, wenn ich etwas Feedback dazu bekomme. Zum einen vielleicht von Leuten, die mehr von Musik verstehen als ich (bin selber nur Autodidakt). Im Versuch die Dinge möglichst einfach zu erklären, kann es durchaus sein, daß einiges etwas zu kurz gekommen ist, oder vielleicht doch unverständlich bleibt, oder (hoffentlich nicht) falsch erklärt ist. Zum anderen auch ruhig Leute, die sich als Versuchskanninchen die paar Seiten mal antun möchten, und sagen ob es überhaupt verständlich erklärt ist, oder was sie lieber anders hätten.

hier kann man sich den Sermon runterladen http://giotta.com/Akkordsymbole.pdf  

Falls Interesse besteht, kann man das ganze natürlich auch auf die Clubseite packen.

VG

Edit: Ein paar Tippfehler habe ich selber schon enrdeckt... und vielleicht sollte man noch zwei Sätze zu Slash-Akkorden sagen.

robertschult

High losguidos,

wow, viel input und eine schöne Zusammenfassung der (meiner Einschätzung nach) wichtigsten Informationen zum Thema.
Ich bin allerdings auch Autodidakt,\"wurstel mich so durch\" und kann Dir deswegen keine echte fachliche Rückmeldung geben. Aber auf jeden Fall kann ich Deine Arbeit sehr gut gebrauchen.  ;)

Vielen Dank dafür !  :D

Gruß Robert

losguidos

@Robert  Gern geschehen! :D

Nach einem Tag wurde es Zeit für eine zweite, völlig neu überarbeitete, Auflage  :lol: Ich habe nur ein paar offensichtliche Tippfehler entfernt und noch ein paar Sätze zu Umkehrungen und Slash-Akkorden geschrieben. Die hatte ich vorher vergessen zu erwähnen.

VG

Knasterbax

Guten Morgen,
hier kommt faltukulele-Christophs Anleitung zum Bundstäbchen-Reinklopfen (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=213030#post213030):

ZitatSind es einzelne Stäbchen, die aus der Reihe tanzen: Nicht ärgern, reinklopfen. Wie Jens richtig sagt, ist die Chance auf ein besseres Instrument nicht wirklich hoch.
Wenn die Ukulele ein ebenes (nicht planmäßig gewölbtes) Griffbrett hat, kannst Du das ohne Sorge selbst angehen: Besorg Dir eine weiche Decke als Unterlage für den Korpus, ein Säckchen Vogelsand (Drogerie, 50 Feuzel) zum Unterlegen des Halses, ein ebenes Frühstücksbrettchen aus Hartholz (vorzugsweise Ahorn, sonst Buche) und einen Hammer (200 - 800g, am besten den, den Du gewöhnt bist). Unterlege die Ukulele vor jedem Schlag so, daß der Korpus am Halsansatz etwa einen cm hoch \"schwebt\".

Vorsicht: Sowohl der Hammer als auch die Bundstäbchen hinterlassen bleibende Dellen im Brettchen - unbedingt vorher mit der \"Regierung\" klären!
Vorsicht: Übe das Hämmern, solange noch keine Ukulele unter den Brettchen liegt, bis Du sicher gleichmäßige \"Einschläge\" erzeugen kannst - alle vier Hammerecken gleich tief. Das kostet möglicherweise ein ganzes Frühstüchsbrettchen, aber weniger als 10 Minuten.

Klopfe das Bundstäbchen mit wenigen beherzten Schlägen (am besten mit einem Schlag) ein. Das Brettchen vermeidet Dellen und Kratzer, die benachbarten Stäbchen sorgen für die richtige Höhe.
@ Jan: Bereits gelockerte Stäbchen wieder festzuklopfen, bringt in der Tat wenig. In dieser Jahreszeit - und bei einer Luftfeuchtigkeit von über 50 % - würde ich aber eine 300-g-Tafel Milka wetten, daß das Stäbchen noch nie tief genug eingeschlagen war - und die Gefahr der Lockerung entsprechend für sehr gering halten. Schleifen gehört (sehr wahrscheinlich) zum anschließenden Feintuning, ist aber als Maßnahme frühestens dann zu empfehlen, wenn nirgends mehr ein Zugarettenpapier zwischen Bundstäbchen und Lineal paßt.
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)