Dicker Hals

Begonnen von staggi, 12. Nov 2008, 21:38:29

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staggi

qq

Mike von D

Laut aussage eines Gitarrenbaumeisters ist Ahorn eher nicht so gut für Hälse geeignet.
Es sei denn man verstärkt den Hals durch eine Carbon oder Ebenholzeinlage.
Ich denke das ist auch der Grund dafür das der Hals dicker sein muß damit er noch stabil genug ist.

Gruß
Maik

staggi

#2
qq

Fischkopp

Zitat von: staggiAlso für mich ist die hochgelobte nr6 ein Dilemma. Super solide Wie`n Lanz-Trecker. Alles klingt absolut korrekt.
Aber es macht nicht wirklich Freude auf Ihr zu spielen, ist halt  wie`ne kleine Gitarre, O.k. Steine fliegen
Es gibt auch Gitarren mit dicken oder dünnen Hälsen.

Was mich bei Brüko immer stört ist die von Hause aus hohe Saitenlage,
da kann man noch viel verbessern !
Aber Verarbeitung,Haltbarkeit und ich finde auch Spielbarkeit bei
verbesserter Saitenlage  sind bei der Nr. 6  in Anbetracht des
Preis-Leistungs-Verhältnisses  sehr gut.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

staggi

#4
qq

RISA

Zitat von: Mike von DLaut aussage eines Gitarrenbaumeisters ist Ahorn eher nicht so gut für Hälse geeignet.
...

Welcher Gitarrenbauer sagt denn so etwas? Wir benutzen nur Ahorn für die Hälse und viele der ganz großen in der Gitarrenbranche machen das auch so z. B. sind sogar die griffbrettlosen Stratocaster Standard und Deluxe und Vintage alle mit Ahornhälsen bestückt. Bei Geigen werden die Hälse seit Stradivari ohne Carbon- oder Ebenholzeinlage aus Ahorn gefertigt (siehe www.stradivari.de). Da würde ich sagen: \"Gitarrenbauer wechseln!\"

Und zum Thema: Das Halsprofil ist Geschmackssache. Es gibt Spieler die auf einen fetten Hals stehen oder eben nicht und Hersteller, die sich auf das eine oder das andere einstellen (oder eben nicht).

wwelti

#6
Staggi: Ich bin auch der Meinung daß die Saitenlage am Sattel bei Brüko ab Werk ruhig etwas flacher sein dürfte. Aber wo gibt es schon eine absolut perfekte Ukulele?

Die Solidität will ich nicht missen, ich nehme meine No.6 fast täglich mit. Im leichten Gigbag. Welche andere Uke würde sowas durchhalten...

Was den Klang angeht, so war ich anfangs auch nicht so sehr angetan. Es kommt aber wie immer auf die Saiten an. Nachdem ich die Saitenlage etwas optimiert und Worth aufgespannt hatte war es schon ziemlich gut.

Edit: Ich habe allerdings am Steg nix gemacht, nur am Sattel. Das hat gereicht. Die Saitenlage ist jetzt sehr gut. Wenn das bei Dir nicht reicht, hast Du vielleicht tatsächlich eines dieser etwas \"überhöhten\" Modelle (sorry Brüko!) erwischt, da ist (vielleicht aufgrund des Hals-Ansatzes? ich weiß es nicht) die Saitenlage am 12. Bund etwas hoch. Ich habe das schon ein paarmal gesehen ... Ist aber wohl nicht die Regel. Leider kann man das dann nicht so gut korrigieren.

Es hat mehr als ein Jahr gedauert bis ich mit meiner No.6 so richtig warm geworden bin, inzwischen ist sie mein meistgespieltes Instrument... Und ich habe recht viele andere Uken...

Viele Grüße
  Wilfried

El_Adrenalid

Staggi,

Du hast absolut recht - darum hab ich meine Brüko verschenkt und mir eine Stagg gekauftT Die hat das wesentlich ergonomischere Halsprofil.
V.a. wenn man bei Brükos mit dem Daumen hinten neben dem ersten Bund ist und dann hoch rutscht, muss man eine widersinnige Steigung überwinden.
Schade, ich würde gern Brüko unterstützen, ansonsten ein sehr sympathischer Hersteller (wie auch Rigk und Hans ...;)

staggi

#8
qq

charangohabsburg

#9
Ich denke auch, dass Ahorn als Material für den Hals einer Ukulele
keine Stabilitätsprobleme bereitet, auch nicht, wenn man ihn sehr
flach macht. Bei einer Gitarre sieht das vielleicht anders aus, vor
allem wenn man in Betracht zieht, dass Ahorn bei weitem nicht gleich
Ahorn ist: es gibt relativ weiche Ahorn-Arten, und auch sehr harte.
Einen Gitarrenbauer wegen dieser Aussage gleich zu disqualifizieren
sehe ich als ein bisschen übertrieben an...

Mich stört der dickere Hals bei der Brüko überhaupt nicht, ich sehe
das als Geschmacksache an. Gewisse Dinge werden je nach Anatomie
der Spielerhand mit einem sehr flachen Hals auch nicht einfacher, im
Gegenteil (nein, ich habe keine riesigen Hände).

Klar, man kann einen Steg ohne Stegeinlage nicht so sorgenfrei an die
eigenen Bedürftnisse anpassen. Aber ich ziehe einen vernünftig eingestellten,
richtig sitzenden Steg ohne Stegeinlage einem viel zu hohen, ev. unsorgfälig
oder falsch platzierten Steg mit Stegeinlage vor. Diesbezüglich kann man
Brüko wirklich nichts vorwerfen. Jedenfalls kann ich bei meinen Brükos mit
den 2.6mm bzw. 2.8mm im 12. Bund sehr gut leben, viel näher würde ich
sowieso nicht rangehen.

Übrigens gibt es bei Brüko auch Ukulelen mit Stegeinlage, z.B. meine Blonde:


wwelti

Staggi: Wenn ich das genau wüsste würde ich es Dir sagen. Ob ich mich an das Instrument gewöhnt habe oder ob die Brüko sich auch klanglich verändert hat... vielleicht beides...

Tatsache ist daß ich zur Zeit für mich keine Alternative sehe, wenn sie mir kaputt geht (z.B. aufgrund eines Meteoriteneinschlages ;) ) werde ich mir unverzüglich wieder eine No.6 kaufen. Oder eine No.5 (der einzige Unterschied ist ja die Kopfplatte).

Davon abgesehen empfehle ich auch sehr gerne Makala Sopran, die ist für Einsteiger wahrscheinlich sogar geeigneter als eine Brüko. Es gibt aber auch noch andere empfehlenswerte Einsteigerinstrumente. Die ganz speziellen Qualitäten einer Brüko können diese Instrumente allerdings nie entwickeln. Ja -- ich mag den Klang meiner Brüko...

Viele Grüße
  Wilfried

staggi

#11
qq

Claus

Ahorn ist ein ausgezeichnetes Halsholz für alle Instrumente. Man könnte das Halsprofil bei dieser Brüko problemlos anpassen. Kostenpunkt, wenn ich so etwas mache, ca. 35 Euro.

charangohabsburg

#13
Zitat von: staggi:D Das müsste schon ein sehr grosser Meteorit sein :D
Stimmt.  Wenn ich Wilfried richtig interpretiere, würde sich sowieso nach einem
Meteoriten-Einschlag, dort wo die Erde war, Planetenstaub um eine Ansammlung
von im All schwebenden Brükos drehen!  :mrgreen:

fritz

ich spiele zwar auch lieber auf dünneren hälsen - aber:

ich kann wilfried gut verstehen.
meine brüko 6 ist mindestens 12 jahre alt.
ich bilde mir ein, dass der klang immer besser wird.
obwohl ich einige andere (gute) ukulelen habe,
spiele ich immer wieder gern auf der brüko
und würde sie nicht weggeben.
www.fritzhermann.com    www.coaching-rz.de   www.music4brains.com