Tonabnehmer für Ukulele im Bandeinsatz

Begonnen von Miguelito, 11. Jun 2009, 01:53:36

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Miguelito

Hallo liebe Ukulelelisten

wer hat denn Erfahrungen mit Tonabnehmersystemen für die Ukulele und zwar nicht für Homerecording oder so sondern für Bandeinsatz also mit anderen (lauten) Musikern? Hab mir vor kurzem die Ortega RU11 gekauft, die ja von UKEMOUSE ausführlich beschrieben wurde. Bei meiner Ortega ist leider der Steg eingeklebt und ich kann ihn nicht austauschen gegen einen Steg/piezo-Tonabnehmer ohne die Uke zu ruinieren. Ich habe bereits versucht einen Shadow SH2001  Tonabnehmer zu verwenden aber durch die kleinen Masse der Ukulele, und die Höhe des Tonabnehmers gibts leider ungewollte Kollisionen und unerwünschte Geräusche. Für die Akustikgitarre ist der Shadow sonst super. Mikrofonabnahme kommt leider auch nicht in Frage (habe ich auch schon getestet) da die Uke einfach zu leise ist und wenn man den Pegel so anhebt, daß sie durchkommt, dann gibt es Rückkopplungen. Im Forum hab ich noch nix entdeckt, außer Fragen über Laptopaufnahmen und so.... Für hilfreiche Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar.

apfelrockt

Versuch doch mal die Transducer von schertler www.schertler.com
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

vinaka

MeineErfahrung: Mit akustischen Ukulelen wirst du gegen laute Instrumente immer ein Problem mit Rückkoppelung haben. Da bist du nur mit E-Ukulelen ohne Resonanzkörper auf der sicheren Seite.

Miguelito

Danke Euch für die Tipps. Ich werde es mal mit einem Transducer-Abnehmer versuchen, da gibts ja wohl auch keine Rückkopplungen. Aber E-
Ukulele hört sich auch gut an, da kenne ich mich aber noch nicht so aus. Bin noch relativ neu im Ukulelenrausch :-) . Mal sehen was es so an E-Ukes gibt...

Falls ich was zufriedenstellendes an Tonabnehmern entdecke werde ichs posten. Kann mir nicht vorstellen, daß ich der Einzige bin mit dem Thema. Gerne auch weiter offen für Erfahrungen mit Tonabnehmern...

WS64

Ohne viel Ahnung vom Thema zu haben (ich spiele nicht live) könnte ich mir vorstellen das ein Piezo wesentlich weniger zu Rückkopplungen neigt wenn man das Klangloch abdeckt. Für Gitarren gibt es da wohl fertige Aufsetzer, für Ukulelen ist mir sowas allerdings nicht bekannt.

vinaka

Zitat von: WS64Ohne viel Ahnung vom Thema zu haben (ich spiele nicht live) könnte ich mir vorstellen das ein Piezo wesentlich weniger zu Rückkopplungen neigt wenn man das Klangloch abdeckt. Für Gitarren gibt es da wohl fertige Aufsetzer, für Ukulelen ist mir sowas allerdings nicht bekannt.
Richtig.
Zum Behelf: Ein Taschentuch ins Schall-Loch stopfen tuts zur Not auch.

moskeeto

#6
Man kann auch einen PreAmp für Akustik Gitarren verwenden (oder einen geeigneten Akustik-Verstärker) der Feedback minimiert. Z.B. durch (a) Phasen-Drehung des Signals oder (b) Absenkung des Frequenzbereichs, der das Feedback im wesentlichen auslöst (geht teilweise auch dynamisch).

Der BBE Acoustimax (Pre-Amp) kann das beispielsweise.
Oder die Kustom Siena Modelle (Verstärker)  glaub ich auch.

ukemouse

Zitat von: fm7Bei meiner Ortega ist leider der Steg eingeklebt und ich kann ihn nicht austauschen gegen einen Steg/piezo-Tonabnehmer ohne die Uke zu ruinieren.

Eingeklebt? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Meiner saß auch ziemlich fest, aber raus gekriegt hab ich ihn trotzdem.

mittelblau

Klinke mich mal ein, da ich ziemlich laut mit der Ukulele spiele. Auf einer akustischen Ukulele mit Piezo.

Tuch o.ä. im Schalloch brachte bei mir nichts, da die Decke und der Boden der Ukulele weiterhin vibrierten.

Es kommt hauptsächlich auf die Positionierung des Verstärkers an, so meine Erfahrung:
-Nicht direkt auf den Ukulelisten abstrahlen lassen
-Die Bässe nicht komplett aufreissen

Dann kann man auch mit einer akustischen Ukulele ziemlich laut spielen.

Noch eine Erfahrung:
Mein 30 Watt Transistor Verstärker (Roland Cube 30X) koppelt viel mehr als der 40 Watt Fender HotRod (Röhre).
Das liegt, meiner Meinung nach, daran, dass sich der Roland klanglich nicht so gut durchsetzt im Bandgefüge und dadurch noch mehr aufgerissen wird.
Der Fender behauptet auch bei geringeren Lautstärken seine Position im Klanggefüge der Band. Und koppelt somit viel weniger.

Elektrische Ukulele ist natürlich am einfachsten, aber vom Klang her, durch die Stahlsaiten, eben etwas ganz anderes.

Viele Grüsse,
mittelblau

Miguelito

Danke erstmal für die Tipps. Hier wie es bei mir weiterging:
Erstmal habe ich die Ortega mit einem COXX Piezo Tonabnehmer versehen. Der Klang damit ist sehr schön und wenn unser Schlagzeuger nur Percussion spielt, also meist mit Djembe dann geht das problemlos. Für lautere Einsätze mit Schlagzeug habe ich mir eine RISA Solid Tenor zugelegt und das ist wirklich ein tolles Instrument, ohne Stahlsaiten, also klingt schon noch ukulelig, allerdings nicht so wie eine akustische. Bin nun ganz happy. Leider kamen durch das Forum viele neue Wünsche zutage und ich werde wohl einen Kala U Bass und eine Banjolele anvisieren müssen.... Mann Ihr habt mich infiziert !

Miguelito

Zitat von: ukemouseEingeklebt? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Meiner saß auch ziemlich fest, aber raus gekriegt hab ich ihn trotzdem.

Ja eingeklebt. Leider !!!