Ich brauch mal Aufnahmetips...

Begonnen von Guchot, 27. Jul 2009, 22:19:32

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Guchot

Ich hab jetzt mal mein erstes halbwegs venrünftiges Youtubevideo zusammengestoppelt. Die Videoqualität ist eingermaßen annehmbar, aber der Sound ist ne Katastrophe. Ich bin mit dem Sound von meiner Ortega eigentlich sehr zufrieden, wegen ihrem schönen warmen Klang. Aber auf dem Video hört sich das an wie ne mit Draht bespannte Blechdose und die Uke kommt auch total leise rüber. Die Technik: Canon IXUS 50... das wars, mehr hab ich dafür nicht. Nun aber zu meiner Frage: Ich habe hier ein Mikrofon rumliegen, Überbleibsel von meiner Ex-Frau, und ich habe mir überlegt ob man damit nicht was machen kann. Blöderweise kann ich dazu keine näheren Angaben machen. Ne Marke steht nicht drauf und auch keine Typenbezeichnung. Ich kann nur sagen das Teil macht nen recht professionellen Eindruck, groß und schwer mit nem langen und auch dicken Kabel. Der Anschluß ist ein großer Klinkenstecker. Sorry, genauer gehts nicht und ich kann auch momentan kein Foto hochladen. Aber grundsätzlich mal die Frage: Wäre es möglich so ein \"normales\" Micro mittels Adapter auf 3,5mm Klinke über den Line-In oder Mic Anschluß an den PC anzuschließen oder brauchts da Verstärkung für?
Ich hab mal bei ePay geguckt was es denn für Alternativen gibt, aber das geht so ab 80,- Euro aufwärts los. Das ist im Moment einfach nicht drin.

Damit ihr wißt worum es geht: http://www.youtube.com/watch?v=bjwtGpjMjDM

wwelti

Ein professionelles Mikro ohne Marke kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich würde mir nicht allzuviele Hoffnungen machen. Aber probiers einfach. Ab in den Mikro-Eingang am Computer. Der verstärkt schon (allerdings dürfte das Ergebnis ungefähr genauso \"berauschend\" sein wie bei Deiner YouTube Aufnahme ... Die Mikroverstärker im PC sind normalerweise nicht besonders gut)

Tja, ist schon doof, aber gute Klangqualität kostet nicht nur bei Ukulelen was... ;)

Gruß
  Wilfried

Floyd Blue

Mach doch mal ein Photo von dem Mikro. Vielleicht kann es jemand anderes identifizieren.

Wenn das Kabel fest dran ist, ist das auch ein Anhaltspunkt dafür, dass es kein professionelles Gerät ist. Klinkenstecket an Mikrophonkabeln zeugen auch davon.

Es gibt durchaus schon günstigere Mikros, als 80,- Euro, mit denen man im Homercording durchaus eine gute Klangqualität bekommt. Ich habe z. B. ein Behringer C1 fü unter 30,- Euro bekommen. Das reicht für Aufnahmen zu Hause. Nachteil ist, man braucht eine Phantomspeisung, entweder als extra Gerätchen oder in einem Mischpult eingebaut oder aber in einer USB/Firewire-Soundkarte mit Mikrophonanschluss, weil es ein Kondensatormikrophon ist.

Jan

Ob dir das jetzt wirklich hilft, weiß ich nicht....
Aber ich habe für meine beiden Aufnahmen auch nur das Mikro der Digicam benutzt - mir fehlt irgendwie das Interesse, in die Materie tiefer einzusteigen (kostet ja auch gleich bisschen was). Sicher ist die Tonqualität unterste Schublade, aber akzeptabel. Immerhin kein Knacken, Fiepen usw.

Meine Kamera ist eine €99 Canon powershot A470. Die ist übrigens auch prima zum Fotografieren geeignet, sehr gutes Teil für das Geld!

Guchot

Zitat von: Floyd BlueMach doch mal ein Photo von dem Mikro. Vielleicht kann es jemand anderes identifizieren.

Wenn das Kabel fest dran ist, ist das auch ein Anhaltspunkt dafür, dass es kein professionelles Gerät ist. Klinkenstecket an Mikrophonkabeln zeugen auch davon.

Es gibt durchaus schon günstigere Mikros, als 80,- Euro, mit denen man im Homercording durchaus eine gute Klangqualität bekommt. Ich habe z. B. ein Behringer C1 fü unter 30,- Euro bekommen. Das reicht für Aufnahmen zu Hause. Nachteil ist, man braucht eine Phantomspeisung, entweder als extra Gerätchen oder in einem Mischpult eingebaut oder aber in einer USB/Firewire-Soundkarte mit Mikrophonanschluss, weil es ein Kondensatormikrophon ist.

Das Kabel ist nicht fest daran, man kann es abmachen und dann ist ein 3poliger Anschluß zu sehen. Vielleicht sollte ich wirklich erstmal ein Foto einstellen, das geht aber leider erst morgen.

Guchot

Zitat von: JanOb dir das jetzt wirklich hilft, weiß ich nicht....
Aber ich habe für meine beiden Aufnahmen auch nur das Mikro der Digicam benutzt - mir fehlt irgendwie das Interesse, in die Materie tiefer einzusteigen (kostet ja auch gleich bisschen was). Sicher ist die Tonqualität unterste Schublade, aber akzeptabel. Immerhin kein Knacken, Fiepen usw.

Meine Kamera ist eine €99 Canon powershot A470. Die ist übrigens auch prima zum Fotografieren geeignet, sehr gutes Teil für das Geld!

Naja, zum fotografieren hab ich ne Canon EOS 400D und eine EOS 5D, das reicht mir erstmal ;)

wwelti

Tja, damit kannst Du aber zumindest ein qualitativ sehr hochwertiges Foto von dem Mikro anfertigen ;)

Luzzifus

Zitat von: Floyd BlueNachteil ist, man braucht eine Phantomspeisung, entweder als extra Gerätchen oder in einem Mischpult eingebaut oder aber in einer USB/Firewire-Soundkarte mit Mikrophonanschluss, weil es ein Kondensatormikrophon ist.
Was wäre das denn für ein \"Gerätchen\", mal so als totaler Technik-Allergiker gefragt?

Floyd Blue

dreipoliger Anschluss am Mikro klingt nach XLR. Das sind die üblichen professionellen Anschlüsse. Kabel XLR auf Klinke ist ok bei relativ kurzen Kabeln bis etwa 5 Meter. Es scheint ein dynamisches Mikro zu sein, weil über solch ein Kabel keine Phantomspeisung möglich ist. Ein Elektret-Kondensator-Mikro hat üblicherweise ein Batterie. Die billigen PC Micros sind auch Elektret-Teile, werden aber über die Soundkarte verkorkst - äh - versorgt. die üblichen Soundkarten haben keine besonders guten Mikrophonvorverstärker, die rauschen eigentlich nur wie verrückt.

Die meisten Mics, die in Still-Cams eingebaut sind taugen maximal für Festhaltung von Ideen, oder als Diktiergerät. Das sind auch nur kleine Elektretkapseln von minderer Qualität. Ich vermisse die Anschlüsse für exterene Mikros an den Kameras. Möglicherweise baue ich bei mir mal, nach Ablauf der Garantie, das eingebaute Mic aus und stattdessen eine Buchse ein, nur so zum probieren, ob das besser ist.

Ich warte mal auf das Bild, bevor ich noch weiter mutmaße...

-Jens-

#9
http://www.thomann.de/de/behringer_mic_800.htm

Ich hab so\'nen Vorverstärker am Mikro. Und das ganze in der Mikrobuchse am PC. Ich weiss nicht ob es besser ginge, das Ergebnis war das Video von meiner Ortega.

P.S. Das Teil macht auch die Phantomspeisung die dein Mikro evtl. braucht und noch so einiges mehr.

wwelti

#10
3polige XLR-Kabel werden aber doch gewöhnlich gerade für Mikros mit Phantomspeisung verwendet. Sonst würden ja auch 2 Pole reichen. Vielleicht ist es ja doch ein ordentliches Mikro, wobei ich noch nie ein gutes Mikro ohne Marke gesehen habe. Vielleicht ist sie einfach unauffällig versteckt?

Aber ohne brauchbaren Vorverstärker (mit Phantomspeisung) kannst Du mit dem Ding dann nix anfangen...

Edit: Die 3 Pole sind aber kein zwingender Hinweis auf Phantomspeisung, es soll auch dynamische Mikros geben, die symmetrische Anschlüsse (3polig) haben.

Floyd Blue

Zitat von: Luzzifus
Zitat von: Floyd BlueNachteil ist, man braucht eine Phantomspeisung, entweder als extra Gerätchen oder in einem Mischpult eingebaut oder aber in einer USB/Firewire-Soundkarte mit Mikrophonanschluss, weil es ein Kondensatormikrophon ist.
Was wäre das denn für ein \"Gerätchen\", mal so als totaler Technik-Allergiker gefragt?

Das ist einfach ein Kästchen mit einem XLR (F) Eingang, auf das über ein Netzteil Strom auf das Mikro gegeben wird und einem (meistens) XLR (M) Ausgang, an dem ein Verbindungskabel zu einem Mischpult oder so angeschlossen werden kann. In Deiner favorisierten Suchmaschine einfach mal den Begriff \"Phantomspeisung\" eingeben, dann gibt\'s seitenweise Artikel zu dem Thema.

Flowerjam

#12
Nicht jedes Mikro mir XLR-Anschluss braucht Phantomspeisung. Ich habe 2 Mikros, die mit XLR auf Klinke angeschlossen werden.
In dem Fall reicht ein Adapter. In den Soundeinstellungen der Soundkarte gibt es oft auch eine Micro-Booster Option.
Andere Möglichkeit: altes Tapedeck mit Mikrofoneingängen auf dem Flohmarkt kaufen, alte Cassette rein, Aufnahme (mit oder ohne Pause) drücken und aus Line-Out mit Chinch zu kleiner Klinke Adapter in die Soundkarte. Wirkt wie ein Vorverstärker. Das geht auch, wenn der Motor des Tapedecks kaputt ist.