Wann stimmt ihr nach?

Begonnen von Guchot, 13. Okt 2009, 09:49:45

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Guchot

Ich lese immer wieder das Ukulelen, wenn sich die Saiten einmal gesetzt haben, über Monate hinweg stimmstabil bleiben sollen... Also bei mir ist das bei keiner einzigen Ukulele der Fall. Schon nach ner Woche oder 2 liegen selbst die stimmstabilsten laut Stimmgerät um 1 oder 2 cent daneben. Von daher die Frage: Wann fangt ihr an nachzustimmen? Vor jedem Spielen mal kontrollieren und nachregeln? Alle X Tage mal? Oder erst wenns richtig schief klingt?
Ne schöne Jrooss
Guido

UkeDude

Also bei meiner Brüko und meiner Vineyard ist das so, das die seit Monaten sehr stabil sind. Da muss ich höchstens mal eine Saite minimal nachstimmen, das mache ich aber meistens ohne Stimmgerät.  Nur wenn ich was aufnehme oder mit anderen zusammen spiel wird das Stimmgerät in anspruch genommen.  Weil da auch meistens ein Transport also ein Temperaturwechsel  im Spiel ist, verstimmt sie sich ein bisl.

Mike von D

ALoha,

ich mache das auch nur bei Bedarf, das heißt wenn es schief klingt.
Aber haben sich die Saiten erst einmal gesetzt dann kann es Wochen oder gar Monate dauern bis ich das Stimmgerät bemühe.

Maik

-Jens-

Ansonsten singt man eben mal ein paar cent tiefer. Nachstimmen tue ich eigentlich nur wenn es in den Ohren klingelt, ich zu youtube videos nicht mitspielen kann, oder wenn man zu zweit oder mehreren spielt.
LG,
Jens

DerZopf

Ich habe ein paar Ukulelen, die bleiben bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit tatsächlich über viele Wochen stimmstabil. Andere (vor allem die mit geraden Mechaniken, bis auf meine Brüko) müssen zum Teil vor jedem Spiel nachgestimmt werden

uschaurischuum

Nach dem Aufziehen brauchen die Saiten natürlich oft mal ein kleines Tuning zwischendurch. Die momentanen Temperaturschwankungen, das novemberhafte Oktoberwetter, tun auch ihr Übriges... ansonsten kann ich zustimmen, dass man auch mal wochenlang fast nicht nachstimmen muss, kommt durchaus auch einmal vor!

jazzjaponique

#6
Einige meiner Ukulelen, vor allen die Brükos sind sehr stimmstabil, andere weniger.
Ich stimme IMMER kurz nach, wenn ich ein Instrument in die Hand nehme. Macht  mehr Spass, wenn`s sauber intoniert und es stört mich einfach, wenn eine Saite nicht 100%ig gestimmt ist. Selbst beim längeren Spielen auf einem Instrument prüf ich kurz, wenn ich das Gefühl hab, etwas stimmt nicht mehr genau. Das schult das Gehör.
Wir haben Ofenheizung und da wechselt die Temperatur halt und die Luftfeuchtigkeit schwankt eh dauernd.
Klar geht das auch ohne und hört sich noch einigermassen an, aber man kann von seinem Gehör nicht erwarten, das es sauber reagiert, wenn man es mit unsauber gestimmten Instrumenten maltratiert. Da macht es für mich keinen Sinn über gute Instrumente oder bessere Saiten nachzudenken, wenn ich zu faul bin ordentlich zu stimmen. Dann reicht auch ne 2 Euro Uke aus der Bucht.

Guchot

Hm... erstmal Danke für die bisherigen Antworten. Aber vielleicht müßte man dann doch erstmal definieren was \"stimmstabil\" ist ;) Für mich wäre stimmstabil wenn ich die Uke in GCEA stimme und das ist auch in 3 Wochen noch GCEA und nicht G(+5)C(-1)E(+2)A(-4). Ich habe wirklich so meine Schwierigkeiten zu glauben das irgendein Saiteninstrument (das nicht ungespielt in einem temperierten Glaskasten liegt) über längere Zeit die Stimmung centgenau hält.

Poltergeist

#8
Metallsaiten halten die Stimmung sehr gut über lange Zeit, aber Darm/Nylon/Fluorcarbon-Saiten verstimmen sich schon relativ schnell. Insbesondere bei Schwankungen der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Interessant wäre allerdings mal eine Untersuchung, welche Unterschiede es diesbezüglich zwischen Darm, Nylon und Fluorcarbon gibt.
Vielleicht zieht ja jemand mal auf ein Instrument vier neue Saiten in der gleichen Tonhöhe aber aus unterschiedlichen Materialien auf? Und schaut welche sich wie schnell verstimmt?

WS64

Zitat von: GuchotFür mich wäre stimmstabil wenn ich die Uke in GCEA stimme und das ist auch in 3 Wochen noch GCEA und nicht G(+5)C(-1)E(+2)A(-4).

Aber G(-5)C(-5)E(-5)A(-5) ist für mich auch noch okay.
Ich stimme bei Bedarf, und das heisst \"alle paar Wochen mal\".

Wenn ich eine Mehrspuraufnahme machen will (d.h. die Uke muss auch zu anderen Instrumenten passen) stimme ich vor der Aufnahme nach. Jedenfalls nehme ich mir das Stimmgerät, auch wenn ich es meistens wieder weglege ohne die Stimmwirbel auch nur anzufassen.

Guchot

Zitat von: jazzjaponique...Ich stimme IMMER kurz nach, wenn ich ein Instrument in die Hand nehme...

Genauso mache ich das auch. Und daher kommen wahrscheinlich auch meine Probleme mit den geraden Mechaniken. Denn da von -2 auf den exakten Ton zu kommen, ist ein Geduldspiel das mir persönlich wenig Spaß macht. Mit übersetzten Mechaniken ist das wesentlich einfacher.

mittelblau

@Guchot

Freue Dich doch, dass Deine Ohren besser zu sein scheinen als die der meisten. ;)
Nachstimmen geht schnell.


Viele Grüsse mittelblau

PS: Bei mir variiert die Häufigkeit des \"Stimmen müssens\". Ich mag nicht zu sagen wieso. Manchmal hält eine Ukulele die Stimmung ewig trotz Tour, dann verstimmt sich das Mistding wieder nach nur einer Woche neben meinem Schreibtisch.
Meine Theorie: Das Holz und die Seiten arbeiten. Und zwar unterschiedlich.

Kay

Zitat von: GuchotGenauso mache ich das auch. Und daher kommen wahrscheinlich auch meine Probleme mit den geraden Mechaniken. Denn da von -2 auf den exakten Ton zu kommen, ist ein Geduldspiel das mir persönlich wenig Spaß macht. Mit übersetzten Mechaniken ist das wesentlich einfacher.

Tröste dich, die allerwenigsten Menschen hören 2 Cent Abweichung...

Ich stimme, wenn ich aufnehme oder wenns falsch klingt.

Floyd Blue

Ich stimme grundsätzlich vor jedem Spielen, manchmal auch zwischen den Liedern. Ich hasse es, wenn Instrumente auch nur leicht verstimmt sind; Das schmerzt. Ein Problem von bundierten Instrumenten ist, dass sie nie stimmen. Man muss eigentlich immer einen Kompromiss eingehen (temperierte Stimmung). Manchmal stimme ich mein Instrument sogar für eine bestimmte Tonart.

Die Instumente sind natürlich Schwankungen der Umgebungsparameter unterworfen (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur...) und \"arbeiten\". Deshalb verstimmern sie sich auch ständig.

Es gibt aber offensichtlich bei der Genauigkeit der Stimmung, genau wie beim Timing, verschiedene Toleranzschwellen bei verschiedenen Menschen. Meine Toleranz bei der Stimmung ist sehr klein, beim Timing dafür (leider) sehr groß. :roll:

-Jens-

Zitat von: Guchot... und nicht G(+5)C(-1)E(+2)A(-4).

So genau geht keine meiner Ukulelen über das gesamte Griffbrett.

Abgesehen davon ist nach mehreren Wochen eher die Batterie des Stimmgeräts schwach und zeigt deswegen auch manchmal Murks an. Ich traue da eher meinen Ohren, sprich Stimmgerät auspacken wenn was schief scheint, ansonsten vielleicht mal Oktave austarieren über\'s Brett.