Bundreinheit beim selber bauen

Begonnen von Bine 64, 26. Dez 2009, 17:02:09

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Bine 64

Hallo! Ich bin gerade dabei, meine erste Uke selbst zu bauen. Nun weiß ich nicht, wie ich die Brücke platzieren muss, damit das Instrument nachher bundrein wird. Ich habe gelesen, dass der Abstand zwischen Oberasattel und Untersattel genau doppelt so lang sein muss, wie der Abstand zwischen der Unterkante des 12. Bundes und dem Obersattel? Ist das richtig? Ich habe bei meinen Instrumenten einmal nachgemessen, aber so genau kommt das da irgendwie nicht hin.
Würd mich über Tipps freuen, da ich morgen die Brücke kleben möchte.

lg

wwelti

#1
Stimmt auch nicht genau. Viele der ganz billigen Ukulelen (Schrott-Dinger die hier nicht empfohlen werden ;) ) sind so konstruiert (mit 12. Bund genau in der Mitte), und das klingt dann sehr schräg.

Da man beim Greifen die Saitenspannung ein wenig erhöht, ergibt sich ein etwas höherer Ton als erwartet. Dies muß kompensiert werden. Normalerweise bedeutet das, daß der Steg ca. 2-3 mm weiter unten platziert wird (also ein bisschen weiter weg vom 12. Bund).

Eine beliebte Methode ist wohl, die richtige Länge experimentell zu ermitteln. Dafür wird die Brücke mit Steg lose auf die Schalldecke gelegt, und eine Saite wird mit einem improvisierten Saitenhalter irgendwie am Ende der Ukulele befestigt (vielleicht praktisch, wenn sie einen Endpin hat? ;) ) ... Dann kann man die Brücke so lange verschieben bis es stimmt.

Unsere erfahrenen Hobby-Ukulelenbauer können sicher mehr zur praktischen Durchführung sagen als ich.

Gruß
  Wilfried

Bine 64


gukarie

Moin moin!

Ich gehe jetzt mal von einem fertigen Steg mit Stegeinlage für eine akustische Ukulele aus.
In diesem Fall ist der von wwelti beschriebene Weg schon richtig.

Schöne Grüße
Günter

Bine 64

Danke!
Also es hat geklappt. Meine Ukue ist fertig und klingt eigentlich ganz gut. (für meine Ohren und dafür, dass es ein Selbstbau ist!).

wwelti

Super, Glückwunsch! Und natürlich... Wir wollen sie sehen! Und hören :)

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ZitatDa man beim Greifen die Saitenspannung ein wenig erhöht, ergibt sich ein etwas höherer Ton als erwartet. Dies muß kompensiert werden. Normalerweise bedeutet das, daß der Steg ca. 2-3 mm weiter unten platziert wird (also ein bisschen weiter weg vom 12. Bund).
Das hab ich gerade bei meiner Sopranino gemerkt. Ich werde wohl versuchen, das Problem mit einer neuen Stegeinlage zu lösen. Könnte ja sein, bei der kurzen Mensur reicht das schon

Bine 64

Zitat...wir wollen sie sehen und hören

hm... bisschen schwierig - da verfüg ich irgendwie nicht über die richtige Technik. Sorry.  ;)

jazzjaponique

@Benutzername: deine micro sopranino würd ich auch zu gerne mal sehen.

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Zuerst muss das Teil mal spielbar sein. Bis jetzt kommen nur krumme Töne raus. Bundreinheit ist noch nicht gegeben und die saitenlage ist bei weitem zu tief. Ich bring die Uke aber auf jeden Fall zum treffen mit. Ist ja nicht mehr lang hin.