\"welche\" um mit kindern zu singen?

Begonnen von Leila, 06. Jan 2010, 21:28:50

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Leila

moin moin ihr lieben,

ich weiß die \"welche\" frage wurde oft gestellt... aber trotzdem stelle ich sie nochmal.

als angehende grund-und mittelstufen lehrerin möchte ich gerne ukulele lernen. finde das irgendwie kultiger und natürlich von der größe her auch praktischer als gitarre.

jetzt ist meine frage, welche eignet sich am besten zum singen mit schülern (vermutlich eher grundschülern)? sopran? und welche saiten?
sie soll ja gut zu hören sein.

gaaanz liebe grüße leila

Jan

Hallo Leila,

herzlich willkommen bei den KindergitarristInnen! :mrgreen:

Für dein Vorhaben kommt nur eine Größe in Frage: Sopran.
Alles andere halte ich für völlig ungeeignet.

Ernsthaft: das ist egal! Am besten wird die Uke geeignet sein, mit der du dich beim Spielen wohlfühlst. Das herauszufinden wird schwer, aber dieses Problem haben wir hier alle...

Uhu

Hallo Leila,

meine Ukulele wird von Erstklässlern aus- und eingepackt, reihum ge- und bespielt und ist häufig auf dem Schulhof zu sehen und zu hören. Deine zukünftige Ukulele erwartet ein ähnliches Schicksal, also nimm keine allzu teure. Sie muss auch nicht sonderlich laut sein, eine singende Grundschulklasse lässt sich ohne Probleme damit begleiten.
Deine Idee finde ich gut!

Musikalische Grüße

Uhu

Poltergeist

#3
Größere Ukulelen haben mehr Volumen im Klang. Ich denke, dass man mit einer Ukulele in \"Konzert\"größe  am besten bedient ist am Anfang. Das ist die goldene Mitte zwischen Sopran und Tenor.
Die Lautstärke hängt aber außerdem noch von der Verarbeitung ab. Faustregel: billige Ukulele = leise Ukulele.
Interessanter ist vielleicht die Wahl der Stimmung: hohe vierte Saite oder tiefe. Da hat die (\"normale\") Stimmung mit hoher vierter Saite mehr Power und Durchsetzungskraft.
Was die Saiten angeht: Nylgut oder Fluorcarbon. Nylgut gibt es nur von Aquila, Fluorcarbon von verschiedenen Marken. Welche Saiten zu welcher Ukulele passen, ist aber höhere Alchemie und außerdem vom persönlichen Geschmack abhängig.

Mr-Uke

Hallo Leila, wirst vermutlich eine Reihe von Tipps kriegen und/oder hier im Forum finden. Die Frage nach \"der Ersten\" wird häufig gestellt.
Womit Du nichts falsch machen kannst und meines Erachtens sehr gut passend zu Deinen Ansprüchen und auch dem Tipp von Uhu (\"nicht zu teuer\") folgend:
Die Stagg US60 vom  Hans.

Habe sie auch. Ist eine Sopran (klein, genial für unterwegs, stört nicht), sie ist günstig (und kann dann im Klassenraum auch mal durch Kinderhände gehen), sie ist klangrein (sehr ordentlich) und vor allem ist sie laut (und damit auch Durchsetzungsstark). M.E. eine der lautesten Sopranukulelen, die ich kenne.

vinaka

Zitat von: Mr-UkeDie Stagg US60 vom  Hans.


Zustimmung.
Ansosten: Jede Brüko.

wwelti

#6
Der Erfahrung nach sind für Kinder durchaus auch die bunten Makala Dolphins nicht zu verachten.

Vorteile:

a) schön bunt und Delphin-Brücke (verspielt halt ;) )
b) angenehm niedriger Preis (ca. 30 Euro)
c) da aus sperrholz relativ unempfindlich
d) nicht so laut (kann durchaus auch ein Vorteil sein bei Kindern :mrgreen: )
e) gewinkelte Mechaniken (Kinder haben schon mit denen oft Mühe, aber mit geraden um so mehr)

Bundrein und gut spielbar sind sie jedenfalls (im Gegensatz zu manch anderer Billig-Uke).

Ansonsten ist die Stagg US-60S (beim Hans) sicher auch eine gute Empfehlung, sozusagen schon ein \"edleres\" Instrument mit massiver Decke. Kauft man sie bei anderen Läden, muß man allerdings oft erstmal die Saitenlage einstellen.

Brükos sind auch gut, vollmassiv und trotzdem sehr stabil, gut verarbeitet und so ... aber stimmen muß man vorerst selbst (gerade Mechaniken), und die Saitenlage sollte man auch erstmal einstellen (es sei denn man kauft die Brükos beim Hans).

Es gibt noch ein paar andere Modelle die auch für den Zweck geeignet sind, z.B: die normale Makala Sopran (nicht Dolphin), Hora Sopran, die Mahalo Lp-Style Sopran (bei Hans), die Vita Uke...

Die beste Idee ist freilich zu einem Hotspot (Clubtreffen, gibt\'s überall in Deutschland mal hier mal da) zu gehen und sich mal ein paar Uken genau anzuschauen.

Gruß
  Wilfried

ukeulv

#7
Ich benutze zu diesem Zweck die Makala Delfin und die Makala Sopran (Pineapple), wwelti hat Recht mit seiner Einschätzung. Das sind günstige und gute Ukulelen, die ihren Zweck sehr gut erfüllen. Am 30. Januar ist in HH-Schnelsen Ukulelentreffen (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6002) - da könnte ich meine Exemplare mitbringen und du sie anspielen.

arkay

Wenns ein bisschen mehr sein kann, was hälst du von einer Flea (einfach mal suche bei ukulele.de oder sonstwo)...
Ich hab sie persönlich noch nicht angespielt aber man hört echt NUR gutes über sie!
Sie haben einen Plastik-Korpus und sollen daher unglaublich robust sein, dazu sind sie durch Plastik-Korpus und Griffbrett noch sehr wasser- und evtl. \"Spucke\"-resistent :D
Und sie sollen seeeehr laut, voll und warm klingen....
Meiner Meinung nach, von dem gehörten zumindest, die \"beste\" Ukulele für einen solchen Zweck, oder?

Henk

Die Makala Delfin-Uke kann ich auch sehr empfehlen!
Ein nicht gerade zimperlicher laufender Meter hat meine auf Herz und Nieren auf ihre Robustheit getestet. Sie hats unbeschadet überstanden.
Ansonsten stimme ich wwelti (fast) in allen Punkten zu. Nur das \"nicht so laut\" möchte ich so nicht stehen lassen: Natürlich gibt es lautere Ukulelen. Ich empfand die Delfin aber immer als durchsetzungsfähig genug, sei es mit einer Horde Kids, einer Gruppe alkoholisierter Fußballfans oder einer Seniorengruppe.
Für den Preis finde ich sie wirklich ausgesprochen gut!

wwelti

Ja, Makala Pineapple ist auch schön :)

Die Flea ist halt deutlich teurer. Der Klang ist halt wie so oft Geschmackssache, manche lieben ihn, manche nicht so sehr. Ein Vorteil ist die perfekte Einstellung und Bundreinheit, und die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Daß die Flea mir persönlich nicht so liegt (flache Bundstäbchen, Saitenabstände zum Griffbrettrand, Klang) ist eher mir anzulasten als der Flea. Laut ist sie jedenfalls, und ein Qualitätsinstrument auf jeden Fall. Es ist allerdings auch nicht jedermanns Sache 150 Euro für Plastik und Sperrholz(Laminat) hinzublättern... Wasserresistent ist die Schalldecke aus Laminat auch nicht mehr als andere Laminat-Ukulelen, würde ich annehmen.

Ob sie wirklich stabiler ist als z.B. eine Brüko ... da wär ich mir nicht sicher. Plastik kann auch splittern und so. Und meine Brüko No.6 hätte eigentlich schon öfters mal kaputt gehen müssen. Sie wollte aber offenbar nicht :mrgreen:

Zum Thema Lautstärke ... den direkten Vergleich von Makala Dolphin zur normalen Makala habe ich schon gehört, da hat die normale Makala eindeutig gewonnen. Und die Stagg ist auch mit Sicherheit lauter. Wollte ich nur nochmal angemerkt haben ;) Trotzdem ist sie für den Preis sehr gut :)

Gruß
  Wilfried

jazzjaponique

Alles richtig was ihr sagt. Wenn man mit Kindern arbeiten und ihnen Ukulele beibringen will, wird es wohl langfristig kaum bei einem Instrument bleiben. Da heisst es ran an den Speck und einfach mal auf niedrigem Preisniveau anfangen. Aufrüsten kann und wird man immer noch.

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Bei der ersten Uke würde ich bei der normalen Korpusform bleiben, so dass man das Instrument auf jeden fall als ukulele erkennt.

Leila

viiiiiielen lieben dank für eure antworten!!!

liebe grüße

leila