Gurt nachrüsten

Begonnen von smartin, 10. Jan 2010, 23:55:07

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smartin

Hallo,

Ich lese hier gelegentlich von der Suche nach einem Gurt bzw. einer Möglichkeit, das ganze an der Ukulele anzubringen.

Hier meine Variante:



Den Gurtpin gibts im Musikladen, man sollte allerdings eine kürzere Schraube verwenden, als für Gitarren vorgesehen ist (vorbohren nicht vergessen!).
Das Gurt-Material gibts überall, wo es Kurzwaren gibt, das Lederband bekommt man auf Wochenmärkten an Ständen, wo kitschiger Schmuck verkauft wird - alternativ kann man auch eine dickere schwarze Nylonschnur nehmen. Dann alles gut vernähen (alternativ mit Sekundenkleber verkleben) und fertig. Die Knoten im meiner Kordel sind für verschiedene Positionen.

kurt

Sekundenkleber würde ich aber nicht nehmen.
Da kriegst du eine knallharte Klebefuge und bei zwei elastischen Materialien, bricht die dir sicher bald auf.

Kontaktkleber statt Cyanacrylat, wäre meine Empfehlung.

Aber schöner wird sicher nähen.

LokeLani

#2
Sorry, dass ich diesen Jungen schon wieder bringe :mrgreen:
http://www.youtube.com/watch?v=SmSl49bTI1A&feature=related
 Diese Gurte würde mich interessierten, da man hier offenbar kein Gurtpin braucht und kein Loch ins Holz machen muss.

jazzjaponique

#3
Brauchst dich nicht entschuldigen, da kommt doch pure Lebensfreude rüber.
Das Halsband findest Du bei ebay.com (hab jetzt keinen link, aber hab es vor 2 Tagen dort gesehen einfach unter Ukulele), ansonsten sieht das einfach nur aus wie ein modifizierter Alt-Saxophon-Halter, lediglich der Harken unten ist aus Plastik, anstatt Metall. Ich würde das allerdings nicht mal dem Schalloch meiner billigsten Ukulele zumuten wollen. Da ist ein Schaden ja fast vorprogrammiert.

UkeDude

#4
Zitat von: LokeLaniSorry, dass ich diesen Jungen schon wieder bringe :mrgreen:
http://www.youtube.com/watch?v=SmSl49bTI1A&feature=related
 Diese Gurte würde mich interessierten, da man hier offenbar kein Gurtpin braucht und kein Loch ins Holz machen muss.

Gibts beim Thomann

Hab ich auch gehabt und funktioniert ganz gut.  Ich hab nur inzwischen gelernt ohne zu spielen. :)

Jan

Wenn der \"Haken\" gummiert ist, passiert da nichts, was auch? Es hängen ja nur +/- 300 g Ukulele dran und selbst die werden noch durch die linke Hand entlastet.
Ein einfacher Bindfaden tuts übrigens auch; als Haken reicht eine entsprechend gebogene Büroklammer. Ein Stückchen von einem Gummischlauch, Kabelisolierung o.ä. drübergeschoben sorgt für ausreichenden Schutz des Instruments.

Floyd Blue

#6
Zitat von: LokeLaniSorry, dass ich diesen Jungen schon wieder bringe :mrgreen:
http://www.youtube.com/watch?v=SmSl49bTI1A&feature=related
 Diese Gurte würde mich interessierten, da man hier offenbar kein Gurtpin braucht und kein Loch ins Holz machen muss.

Den Jungen igrnoriere ich jetzt einfach mal... :roll:  :mrgreen:

Diese Gurte haben den (für mich) gravierenden Nachteil, dass man die Ukulele nicht loslassen kann. Sie kippt einfach nach vorne weg. Und sie helfen auch nicht bei kopflastigen Instrumenten. Durch die Verlagerung des Schwerpunkts bei der Verwendung reines solchen Gurtes, wird die Kopflastigkeit meistens noch schlimmer.

Zum Gurt von smartin: Der Gurt ist offenbar auch nur an einer Stelle mit dem Instrument verbunden, was sich auch ungünstig auswirken kann. Die Schlaufen an dem Bändchen erscheinen mir sehr groß. Dadurch könnte sich die Uke leicht vom Gurt lösen. Kleber löst sich im allgemeinen bei solchen Konstruktionen bzw. Materialien durch Bewegung bröselig ab. Nähen wäre auf jeden Fall besser.

Ich plädiere für Zweipunktbefestigung des Gurts. Auf jeden Fall am hinteren Zargen und entweder am Kniestock oder der Kopfplatte. Nur so kann, zumindest ich vernünftig damit spielen.

HEiDi

Die \"Haken-Befestigung\" wird ja auch oft für Gitarren benutzt - daher kannte ich sie und war heilfroh,
als UkeDude mir seine für meinen ersten öffentlichen Auftritt als blutige Anfängerin in Winterswijk lieh.
Da sollte ich nämlich plötzlich nicht nur singen und spielen, sondern auch noch stehen!  :shock:
Inzwischen kann ich es auch gut ohne.
Vorteil dieser Gurte: Man (und vor allem auch langhaarige Frau) muss den Gurt nicht immer wieder über
den Kopf ziehen, wenn man z.B bei einer Veranstaltung wechselnde Funktionen hat und nicht immer mit
dem Instrument um den Hals rumlaufen möchte.
Daran, dass man immer ein bisschen sichern muss, hatte ich mich schnell gewöhnt.
Und dem Schallloch meiner Instumente hat es bisher nicht geschadet.
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

LokeLani

Danke für die Ausführungen. Für meine Leihukulelen finde ich die Möglichkeit ohne Pin einfach am besten, da mir die Ukulelen zu schade sind zum lochen :?
 (Für mich selber brauche ich bei Sopran- und Concert-Ukulele keinen Gurt.)

-Jens-

Ich habe (hatte bzw. ich benutze es nicht mehr) so ein Hakenteil. Leider besteht der aus recht scharfkantigem Plastik. Nach Entgratung und Rundfeilen hinterläßt dennoch Kratzer und Macken am Schalloch. Für eine weitere Polsterung wie Gummi o.ä. ist/war leider kein Platz. Beschädigungen am Schalloch kann man dennoch vermeiden, indem man die Schallochkante mit durchsichtigem Klebefilm (z.B. Tesa) schützt.

smartin

die schlaufen sind groß, damit man eine selbst zuziehende Schlaufe \"schnüren\" kann.

Eine kurze Fingerbewegung und die schlaufen löst sich sicher nicht mehr von dem Kurtpin.



Das ist sicher wie ein Schaller-Gurt-Schloss.

Floyd Blue

Das ist cool! Auf so eine \"einfache\" Sache komme ich natürlich nicht (tststs :roll: ) 8)

HEiDi

Zitat von: -Jens-Ich habe (...) so ein Hakenteil. Leider besteht der aus recht scharfkantigem Plastik.

Ah, ich erinnere mich daran, dass ich meinen Gitarren-\"Haken\" damals mit Heißkleber gepolstert hatte.
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

smartin

Also ich hab bei dem Haken das Problem, dass man sie trotzdem immer fest halten muss. Und außerdem habe ich eine Zederndecke....das sieht man sofort, wenn der Haken nicht gummiert ist.

Ich bleibe jetzt bei meiner absolut sicheren Variante mit Segler-Knoten ;)