Trockenprobleme?

Begonnen von ziegenranch, 18. Feb 2010, 22:34:30

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ziegenranch

Wurde ja hierschon öfter angesprochen: Die verdammte Lufttrockenheit. Bei uns fiel sie zeitweise unter 30%, so dass ich mir allmählich Sorgen mache und nur noch auf meiner Sperrholz-Samick spiele (die kann ja nicht reißen).

Gibt\'s schon jemand hier, der Trockenschäden an seiner Uke festgestellt hat? Wie handhabt Ihr die Situation? Theoretisch könnte man ja auch die Saiten entspannen, um den Zug von den Decken zu nehmen.
Hmmm...

Gruß

Peter

Kay

1. Raumluftbefeuchter. 2. Robuste Ukulelen besitzen. Und nein, ich habe noch keine Schäden gehabt.
Ich denke nicht, dass die beim Spielen wesentlich mehr beansprucht sind als beim \"Rumhängen\".

arkay

Also ich hab mal nebenbei ne Frage, wenn wir immer so ein bisschen Tropfenbildung an den Scheiben unten haben, sollte unsere Luftfeuchtigkeit doch ok sein oder?

ziegenranch

Naja, eine Raumbefeuchtung hält bei mir nur wenige Stunden, und Holz braucht Tage, um die Feuchtigkeitsverluste wieder auszugleichen. Und meine Koaloha hat eine ziemlich dünne Decke, die sieht nicht wirklich robust aus.
Bis jetzt ist ja auch noch nichts passiert, aber der Winter ist ja auch noch nicht rum.

ziegenranch

Tropfen an der Scheibe deuten nur auf schlechte Isolierung hin...

Kay

Ja, ich fürchte acuh das Koaloha sehr empfindlich ist. Ein Grund, warum ich keine besitze.

gallier

#6
Bei meiner Kamaka sind im letzten Winter auch zwei kleine Risse entstanden. Vermutlich durch die trockene Heizungsluft (Holzofen) Dieses Jahr dürfen sie im Keller überwintern. Ich habe mir ein elektronischen Feuchtigkeitsmesser zugelegt. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 25%. Daraufhin habe ich versucht die Luftfeuchtigkeit  zu erhöhen, habe aber sehr bald damit aufgehört. Alles was ich versucht habe hat nichts gebracht. Wasserverdunster, Wäsche aufhängen, Wasser auf den oOfen kochen, feucht durchwischen usw. Jeder kann sich sehr leicht ausrechnen wieviel Waseer benötigt wird um die uftfeuchtigkeit um 20% zu erhöhen (bin ich jetzt aber zu müde zu) Das sind einige Liter wasser und die kann man meiner Meinung nach nur mit richtig prof. Dampfverneblern (2-3 Ltr/std.)in die Luft bringen.

Hier haben wir das Thema auch schonmal ausgiebig diskutiert:

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=4129

LokeLani

#7
Bei einer Ukulele, die nicht bei mir zu Hause lagerte, musste ich die Muttern der Stimmwirbel nachziehen, weil sie klirrten beim spielen und  zwar von einer Woche auf die andere! Der Raum, rsp. Schrank, wo sie lagerte, war offenbar zu trocken. Ein Schaden sonst gab es nicht.
Ich staune über Trockenheitswerte von unter 30% :shock: !
Ich habe mir ein Hygrometer zugelegt und stelle fest, dass auch in der längsten Kälteperiode die Luftfeuchtigkeit nie unter 40% gesunken ist und dies ohne Luftbefeuchter! Manchmal trockne ich Wäsche in diesem Raum, dann steigert sich die Luftfeuchigkeit um 3-4%.

Tropfen am Fenster: Je kälter es draussen ist, umso mehr kann sich Kondenswasser an den Fenstern bilden. Nicht schlechte Isolierung ist der Grund, im Gegenteil, je dichter isoliert ist, je weniger kann die Feuchtigkeit entweichen!
Deshalb haben Häuser mit Minergie-Standard eine automatische Lüftung. Das habe ich auch nicht bei mir, jedoch sehr dichte Fenster und es bilden sich bei Kälte Tropen, v.a. in den Schlafzimmern.

Benutzername

#8
Ich lagere meine Ukulelen im Schlafzimmer. Da wird wenig geheizt und es stehen einige Pflanzen rum. Die Luftfeuchtigkeit liegt immer bei ungefähr 55%. Die Wohnzimmeruke ist eine gesperrte Ahornuke, da sollte nicht viel passieren. Wenn ich doch mal eine andere im Wohnzimmer spiele, hänge ich sie danach wieder an die Ukulelenwand.

jazzjaponique

@gallier: Ich würd auch noch mal ein 2. Gerät zum Vergleich probieren. Ich beobachte bei mir (ebenfalls Ofenheizung) die Werte seit über einem Jahr und hatte erst ganz wenige Male Werte unter 40 %. Und reagier einfach mit einem feuchten Küchenhandtuch auf der Heizung. Damit halte ich die Werte  zwischen 40 und 45 %. Die Wand hängt voll mit unterschiedlichsten Instrumenten und bislang gab es keine Probleme.

ziegenranch

jazzjaponique:
Das mit den Tröpfchen deutet schon auf schlechte Isolierung hin: Das Mauerwerk ist besser isoliert als das Fenster, weshalb dort der Wasserdampf niederschlägt. Natürlich kann das Fenster dabei gut isoliert sein; entscheidend ist, dass es schlechter isoliert ist als das übrige Gebäude. Dann kühlt dort die Luft ab, die relative Feuchte steigt und schlägt sich schließlich nieder.
Aus der Tröpfchenbildung (gibts an ganz kalten Tagen auch bei unseren Fenstern) kann man nicht auf die Raumluftfeuchte schließen; als es minus 18 Grad war (im Dezember) beschlugen auch unsere Fenster bei einer angezeigten Luftfeuchte von 28%.


Gruß

Peter

wwelti

Mein Tipp: Messt die Luftfeuchtigkeit in verschiedenen Räumen. Die ist meistens nicht überall gleich! Allerdings solltet ihr das Meßgerät jeweils mindestens 24 h an einem Ort stehen lassen, möglichst eins das auch Maximum und Minimum anzeigt...

In meinem \"Ukulelenzimmer\" sind eigentlich immer mehr als 45%, auch im Winter. Sollte eigentlich genügen.

HEiDi

#12
Zitat von: BenutzernameIch lagere meine Ukulelen im Schlafzimmer.

Aaaaah, raffiniert, das muss ich mir merken...
\"Soll ich dir mal meine Ukulelensammlung zeigen...?\"  :mrgreen:
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

jazzjaponique

@ziegenranch: Ich hatte doch gar nüschte zu Tröpfchenbildung und Isolierung gesagt.
@benutzername: cooler Trick

ziegenranch

Hoppla, sorry jazzjaponique! Lokelani war\'s...