Harp + Uke/Gitarre

Begonnen von UkeGuy, 08. Mär 2010, 18:00:19

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UkeGuy

Tach,

folgendes Problemchen: Ich habe bisher nur eine C-Mundharmonika. Wenn ich jetzt aber z.B. Heart of Gold spielen will, bräuchte ich eigtl eine G-Harmonika (da im Original verwendet). Für mich persönlich hört sich das jetzt nicht so schlimm an, wenn ich mit meiner C-Harp zur Uke/Gitarre in original Tonart spiele. Aber im Hinterkopf hab ich doch immer den Gedanken, dass es theoretisch falsch ist.

Was kann ich also tun, um das ganze theoretisch auch noch möglichst korrekt hinzubekommen?

Im Grunde bleibt mir nur die Möglichkeit, die Gitarren/Uken-Stimme auch in C zu spielen, oder?
(Harp umtransponieren würde ja, wenn es überhaupt funktioniert zu unschönen Ergebnissen führen [meint viel Spiel auf Löchern <4 u. >8])

Ist im Original überhaupt Harp-Tonart = Gitarren-Tonart? bzw muss/sollte das immer so sein?!
Heart of Gold beginnt ja mit Em, was eher für Em als G sprechen würde... wie krieg ich die Tonart raus?

Und wenn ich die Tonart der Gitarre/Uke weiß, dann einfach Capo auf den entsprechenden Bund oder Akkorde umtransponieren?


Vielen Dank schonmal im Voraus, das Problem hab ich bei echt vielen Stücken.
Interessant wäre auch zu wissen, wie ich auf die Tonart der Harp-Stimme komme, bei einem beliebigem Tab.

Floyd Blue

Hi!

Die Originaltonart von \"Heart Of Gold\" ist in der Tat G-Dur, wenn man den allerletzten Ton des Stücks zur Tonartbestimmung heranzieht (ein g). Es wird im Original auch eine Harp in G-Dur verwendet (Neil Young hat meistens Hohner Marine Bands gespielt).

Ich spiele das Stück in C, 1. weil es sich dann für mich besser singen lässt, 2. weil ich dann meine Hohner Little Lady benutzen kann und 3. weil die Griffbilder denen auf der Giihtarre ähneln.

Deine Frage bezüglich Harp-Tonart = Gitarren-Tonart ist leider nicht so einfach zu beantworten. Ich versuchs mal: Nein, es ist nicht immer so. Da können Dir unsere Harp-Spezialisten im Forum sicher besser Auskunft geben.

Transponieren ist natürlich immer möglich.

UkeGuy

#2
kannst du mir erklären, wie man sicher auf die Tonart eines Stücks kommt? Muss ja nicht immer der Anfangs oder Endakkord sein.. EDIT: kann ich ja eigtl googlen..

Dann müsste ich den Capo praktisch im dritten Bund anbringen oder? (-> A -> H -> C)
Wobei\'s dadurch ja höher wird..dann wäre transponieren wohl die bessere Wahl oder? Weil das dann \"nicht so viel unterschiedlich klingt!?\"

Gut dass du die Little Lady erwähnst, sowas wollte ich mir noch zulegen..

Floyd Blue

Zitat von: UkeGuykannst du mir erklären, wie man sicher auf die Tonart eines Stücks kommt? Muss ja nicht immer der Anfangs oder Endakkord sein.. EDIT: kann ich ja eigtl googlen..
Übrigens vergaß ich zu erwähnen, dass Em die Parallel zu G-Dur ist und somit die gleichen Töne auf der Tonleiter hat.

Meistens nimmt man den letzten Melodieton (nicht Akkord). Es gibt allerdings auch komplexere Stücke mit Modulationen, dann geht das natürlich nicht. Ich mache das dann eher intuitiv, aus dem Bauch heraus oder schaue mir verschiedene Teile des Stücks an, wobei ich dann erstmal den jeweils letzten Ton ansehe. Ach ja, die Anzahl der Vorzeichen ist auch noch interessant für die Tonartbestimmung.

Zitat von: UkeGuy...Dann müsste ich den Capo praktisch im dritten Bund anbringen oder? (-> A -> H -> C)
Wobei\'s dadurch ja höher wird..dann wäre transponieren wohl die bessere Wahl oder? Weil das dann \"nicht so viel unterschiedlich klingt!?\"...
Mit einem Kapodaster wird immer transponiert. Aber warum willst Du den Kapo im dritten Bund anbringen?

UkeGuy

Wenn meine Harp in C ist, und die Ukenstimme in G (original Akkorde), dann komm ich doch im dritten Bund auf C oder? (G -> A -> H -> C)

HEiDi

#5
Zitat von: UkeGuyWenn meine Harp in C ist, und die Ukenstimme in G (original Akkorde), dann komm ich doch im dritten Bund auf C oder? (G -> A -> H -> C)

Nein, dann hättest Du nur drei Halbtöne geschafft.
Um von G zu C zu kommen, bräuchtest Du fünf Halbtöne.
Am besten einfach C statt G greifen.  ;)
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

Floyd Blue

Wenn Du das Stück auf der Gitarre in C spielen wolltest, müsstet Du einen Capo in den fünften Bund machen (G -> G# -> A -> A# -> H -> C), um die gleichen Griffbilder zu benutzen, wie in G. Das Interessante dabei ist, dass dann die hohen vier Saiten der Gitarre, den Tonhöhen einer in C6 gestimmten Ukulele entsprechen. Damit brauchst Du auf der Uke keinen Capo, um das Stück in C erklingen zu lassen, wenn Du die gleichen Griffbilder benutzen willst.

Von G nach C sind es übrigens fünf Halbtön, also fünf Bünde und nicht drei. Ein Capo in den fünften Bund einer Ukulele würde ich nicht machen

Wenn die Ukenstimme in G ist, dann transponier besser. Da gibt\'s den tabtransposer von WS64, der transponiert das für Dich.

UkeGuy

oh ja mist, diese fiese #-Dinger...

5. Bund ist nicht schön..dann lieber transponieren. Danke für die Hilfe.