Yamaha Guitarlele vergewaltigt *g*

Begonnen von Guchot, 22. Mär 2010, 21:47:01

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Guchot

Angeregt durch diesen Thread habe ich noch mal meine Yamaha von der Wand genommen wo sie seit ca. 2 Jahren unbenutzt rumgehangen hat. Das Thema 6saiter hatte ich nun mal abgehakt, aber verkaufen wollte ich sie auch nicht... Da ich nachwievor überzeugter Baritonspieler bin, kam nichts anderes als eine DGBE Stimmung in Frage. Die lies sich aber mit den vorhandenen Saiten (ADGCEA) recht gut erreichen. Dann habe ich von einem alten Worth-Satz 2 Saiten genommen und damit die D und die G Saite okatviert. Nun noch flugs die Eisensäge geschnappt und neue Schlitze in den Sattel gesägt, was erstaunlich gut geklappt hat :) Das Ergebnis sieht dann so aus:

Das Problem dabei: Ich hab keine Ahnung wie ich den Steg runterkriegen soll ohne was zu beschädigen. Und einen dünnen Bohrer der lang genug ist um vom Ende der Yamaha neue Löcher in den Steg zu bohren, hab ich auch nicht. Das hat zur Folge das die Saiten oben recht gut zu greifen sind, aber in Richtung Steg immer weiter auseinander laufen. Beim Strumming ist das nicht schlimm, da klingt die kleine richtig gut, aber Picking ist so eigentlich unmöglich :(
Aber egal, das strummen macht richtig Spaß damit :) Also danke an Elrondo für die Anregung :) Sobald ich eine Möglichkeit gefunden habe den Steg anzupassen, werde ich dem guten Stück auch einen neuen Sattel und einen Satz anständige Saiten verpassen.

Ne schöne Jrooß
Guido

P.S: Ich habe den Umbau per eMail einem Bekannten geschildert, der Gitarre spielt. Irgendwie sind die Gitarreros wohl nicht so für Experimente zu haben. Hier seine Reaktion: \"Aber sonst kannst du alles essen? Wie viele Kästen Bier hattest du vorher getrunken?? Du könntest noch nen Dynamo und ne Fahrradlampe anbringen, dann kannst du auch im Dunkeln spielen. ;-) Die passenden Songs dafür müssen wohl noch komponiert werden! Konzert für 6 saitige Ukulele und großes Kammerorchester. rotfl\"

Floyd Blue

Zitat von: Guchot...
P.S: Ich habe den Umbau per eMail einem Bekannten geschildert, der Gitarre spielt. Irgendwie sind die Gitarreros wohl nicht so für Experimente zu haben. Hier seine Reaktion: \"Aber sonst kannst du alles essen? Wie viele Kästen Bier hattest du vorher getrunken?? Du könntest noch nen Dynamo und ne Fahrradlampe anbringen, dann kannst du auch im Dunkeln spielen. ;-) Die passenden Songs dafür müssen wohl noch komponiert werden! Konzert für 6 saitige Ukulele und großes Kammerorchester. rotfl\"

Ignoranten, Barbaren, diese Gitarreros!

Ich finde das \'ne tolle Sache. Lass hören!

-Jens-

Die arme Guitalele :( Aber wenn\'s passt, passt\'s ;)

Kay

Der Gitarrero soll mal warten, bis wir die Weltherrschaft haben...

Floyd Blue

Zitat von: KayDer Gitarrero soll mal warten, bis wir die Weltherrschaft haben...

Genau, dann werden andere Saiten aufgezogen!

-Jens-


Tiki

Zitat von: Floyd BlueGenau, dann werden andere Saiten aufgezogen!

Aquilas?

Floyd Blue

Zitat von: Tiki
Zitat von: Floyd BlueGenau, dann werden andere Saiten aufgezogen!

Aquilas?

Das kommt darauf an, welche besser zuschnüren sind...

gukarie

Moin moin!
Zitat von: Guchot.......Das Problem dabei: Ich hab keine Ahnung wie ich den Steg runterkriegen soll ohne was zu beschädigen. Und einen dünnen Bohrer der lang genug ist um vom Ende der Yamaha neue Löcher in den Steg zu bohren, hab ich auch nicht. Das hat zur Folge das die Saiten oben recht gut zu greifen sind, aber in Richtung Steg immer weiter auseinander laufen. Beim Strumming ist das nicht schlimm, da klingt die kleine richtig gut, aber Picking ist so eigentlich unmöglich :(
Aber egal, das strummen macht richtig Spaß damit :) Also danke an Elrondo für die Anregung :) Sobald ich eine Möglichkeit gefunden habe den Steg anzupassen, werde ich dem guten Stück auch einen neuen Sattel und einen Satz anständige Saiten verpassen.............
Mach mal ein Foto vom Steg. Manchmal ist genug Platz, um mit Umlenk-Stiften vor der Stegeinlage die Saiten an die richtige Stelle zu \"schieben\". Das wäre der einfachste Weg zur \"Aufhübschung\" der Guitarlele.
Falls der Steg nicht geschraubt sein sollte, kann auch mit gezielter Wärmeeinbringung der Leim aufgeweicht werden, um den Steg abzunehmen. Erfordert aber einiges an handwerklichem Geschick.

Gruß
Günter

Guchot

Zitat von: gukarieFalls der Steg nicht geschraubt sein sollte, kann auch mit gezielter Wärmeeinbringung der Leim aufgeweicht werden, um den Steg abzunehmen. Erfordert aber einiges an handwerklichem Geschick.
Gruß
Günter

Deswegen wag ich mich da ja nicht dran ;) Ich schau mal das ich ein Foto machen kann.

Ukulelendackel

Zitat von: Floyd Blue
Zitat von: KayDer Gitarrero soll mal warten, bis wir die Weltherrschaft haben...

Genau, dann werden andere Saiten aufgezogen!

Vor allem aber weniger! :mrgreen:

Matze

Naja, also ich finde, der Sattel und der Saitenaufzug der Kopfplatte sehen relativ chaotisch aus. :(
Ist nicht so mein Ding!
Ich bin kein großer Fan, aus allen möglichen Instrumenten Ukulelen zu basteln! :\'(
Aber wenn\'s Euch Spaß macht und Ihr nix Besseres zu tun habt, bitte! :lol:

gukarie

Moin moin!

Weitere Lösungsmöglichkeiten für Guitalelen-Umbau:

Falls es sich um die GL 1 von Yamaha handelt, hat sie einen relativ kleinen Steg (der dürfte so groß wie der meiner 3/4 Gitarre sein). Daß bedeutet, daß man hier für Umlenkstifte, wie ich zuvor gepostet hab, nicht wirklich Platz hat.
Wenn man die vorhandenen Löcher im Steg nutzen will, muß eine neue Stegeinlage her, in die man Kerben feilt oder sägt, wie es am Sattel geschehen ist. Durch den äußerst schrägen Zug der Saiten muß allerdings die Stegeinlage gegen Verschieben (z.B. Kleben) gesichert werden. Das zusammen sieht aber alles andere als schön aus.

Was ich nicht weiß und was andere Lösungen eventuell behindert : Was verdecken die beiden hellen Abdeckungen im Steg , eventuell doch Schrauben, oder nur Löcher ?
Mit einem Taschenspiegel mal im Inneren der Guitalele nachsehen.

Meiner Meinung nach, wären neue Löcher für die Saiten im Steg die bessere und schönere Lösung.

Falls man keinen Bohrer 1,5mm oder 2mm durch ein passendes dickwandiges Messingröhrchen verlängern kann, um neben die vorhandenen horizontalen Löcher im Saitenhalter neue zu bohren, gäbe es noch die wenig gebrauchte Verknotung der Saiten im Inneren der Guitalele. D.h. Saiten durch Steg und Decke führen und unterhalb der Decke den Knoten anbringen.

Dazu entfernt man den Stegteil mit den Löchern und macht den Bereich so flach wie die beiden seitlichen Teile. Dann bohrt man kleine Löcher im benötigten Saitenabstand senkrecht durch Steg und Decke. Hierbei ist die obere Frage zu beachten.

Was mir dabei grad beim Schreiben noch einfällt. Die Löcher kann man auch so bohren, direkt in der Rille vor dem Saitenhalter. Scheint mir die einfachste Lösung zu sein muß aber mit der nötigen Vorsicht geschehen, da der Bohrer wegen schräger Fläche weglaufen kann.

Bei beiden Ausführungen sollte aber unterhalb des Steges im Inneren der Gitarre ein hartes Holz/Sperrholz(z.B. Buchensperrholz) angebracht sein, das dem Druck des Knotens standhält. Die Fichtendecke hält das alleine nicht aus.

Gruß
Günter

Guchot

Hi Günter,
der Ansatz mit dem durch die Decke führen liest sich interessant. Werde mal schauen ob das geht. Ansonsten denke ich auch über einen Saitenhalter im Stil der Jazzgitarren nach.
Grüße
Guido

gukarie

Moin moin!
Falls Du eine kleine mobile USB-Webcam hast, kann man einen schönen Spaziergang durch die Innereien der zukünftigen Ukulele machen.  ;)
Die Idee mit dem Jazz-Tailpeace ist auch nicht schlecht, dann könnte aber der alte Saitenhalterteil des Steges stören.
Außerdem wird der Klang und die Lautstärke beeinflußt. Die längst den Saiten wirkende Schwingungs-Komponente und die Vorspannung der Decke durch den Saitenzug entfällt, es wirkt nur noch eine Druckkomponente senkrecht zur Decke. Die Vorspannung durch die Druckkraft auf den Steg ist wegen der vorhandenen flachen Saitenlage nicht allzugroß.
Man kann es mit einem weniger gespannten Fell einer Trommel vergleichen. Wobei das Ergebnis nicht schlechter klingen muß, nur eventuell anders.

Gruß
Günter