Aufnahmen mit dem Laptop

Begonnen von Earlyguard, 24. Okt 2010, 13:12:47

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Earlyguard

Nachdem ich nun seit geraumer Zeit endlich ein Netbook ohne Lüftung und mit Solid State Festplatte besitze, habe ich ein potenzielles Aufnahmegerät, das keinerlei Störgeräusch von sich gibt! Früher mit meinem iBook und später mit dem iMac habe ich für Aufnahmen das im Monitorrahmen eingebaute Mikrofon benutzt. Diese Aufnahmequalität reicht mir nun absolut nicht mehr aus! :lol:

Ich suche also nun ein \"Allround\"-Mikrofon, das ich gleichzeitig als USB-Audiokarte nutzen kann. Dabei fiel mir natürlich spontan das Zoom H2 ein. Allerdings brauche ich wohl keine vier Mikrofonkapseln! :lol:

Was meint Ihr? Gibt es qualitativ vergleichbare Alternativen in dieser Preisklasse?

UkeDude

Also um hier nochmal das H2 zu loben. Ich benutze es als Audio/Micro am Laptop und als stand alone. Ich glaub es sind nur drei Kapseln, vorne eine und hinten zwei, aber ich hab schon alle Varianten durch und jede hat Vor- und Nachteile. Was aber beim H2 einfach unschlagbar ist, ist die einfache Bedienung.

Ich glaube aber das ich mir jetzt kein H2 mehr kaufen würde sondern gleich ein Zoom R16.  Kann einfach viel mehr, aber ist halt auch teurer. :)

-Jens-

Beim Zoom Q3 wäre gleich noch ne Kamera dabei, allerdings \"nur\" 640x480. Bin ansonsten glücklicher ZoomH2-Nutzer. Wenn es arg kommt, dann stöpsel ich Piezo-Uke oder gar den Bass direkt in den Laptop, funktioniert auch prima. Bei anderen Allround-Mikrofonen weiß ich gerade nicht, wie es mir der Portabilität bei entsprechender Qualität ist. Man kann das ZoomH2 auch unterschiedlich einstellen (2 Kapseln, 90°, etc.), da ist man flexibel. Ich mag das Teil ;)

wwelti

Hat eigentlich jemand schon den neuen H1 probiert? Weiß jemand ob man den -- genauso wie den H2 -- auch als \"USB-Soundkarte\" benutzen kann? Preisgünstig isser ja, und sieht auch so aus als könnte man ihn gut gebrauchen. Wenn dann noch die Aufnahmequalität stimmt (?)...

Gruß
  Wilfried

losguidos

#4
Hi Early  :D

in der Preisklasse vom Zoom H2 (unter 200 Euro), oder gar vom Zoom H1 (100 Euro), bekommst Du auch von der Qualität vergleichbare USB-Mikrofone. Der Vorteil des mobilen Recorders ist allerdings der, daß Du ihn überall einsetzen kannst und er doch etwas handlicher ist als ein Netbook mit Mikro. Vom Zoom Q3 halte ich persönlich eher weniger, weil man z.B. bei youtube die beste Audioqualität hat, wenn man HD-Videos einstellt. Man müßte also die kleinen Videos erstmal auf\'s HD Format hochrechnen, damit es eventuell etwas besser klingt. Der Vorteil von einem USB-Mikro könnte z.B. der sein, daß Du weniger Umgebungsbrei aufnimmst, weil Du eben nicht so schnell Gefahr läufst, sinnfreie Kapselanordnungen zu benutzen ;) Bei einem Mikrofon, oder mobilden Recorder, beschränkt sich die Arbeit im Wesentlichen darauf, eine geeignete Position für das Gerät zu finden, und möglicherweise einen geeigneten Aufnahmeraum, um das Klangergebnis zu bekommen was einem am besten gefällt. Wenn man seine Aufnahmen wirklich verbessern möchte, ist Wissen immer noch die beste Investition.

VG

@wwelti: Christoph, heute Voodoodeesowieso, hat unter seinem alten Namen Sir-Roy, bzw. jetzt xxx, was zum H1 gepostet. Er fand das Plastik-Gehäuse wohl etwas verdächtig, aber ihm gefiel das Gerät gut. Findest Du im Bereich Aufnahmetechnik.

Earlyguard

Vielen Dank für Eure Antworten! Es scheint wohl so, als ob das Zoom H2 so ziemlich das einzige Standalone-Mikro mit gleichzeitiger Soundkartenfunktionalität in dieser Preisklasse ist. Ich denke, das wird es wohl werden... ;)

Oder habt Ihr noch andere Alternativen für mein Netbook? Es geht mir wirklich auch um die Soundkartenoption! Ein reines USB-Mic wäre nicht die richtige Wahl, da ich dann die interne Soundkarte meines Netbooks zumindest zum Abhören weiter nutzen müsste...

Earlyguard

P.S. Mir ist noch das Samson G-Track mit der gleichen Funktionalität genannt worden, allerdings rauscht das wohl gewaltig und ist damit keine passende Alternative für das Zoom H2...

wwelti

Das H2 ist sicher die einfachste Lösung, und für Hobbyzwecke mehr als nur ausreichend. -- Problem: Mit dem brauchst Du eigentlich den Laptop nicht mehr :mrgreen:

Sieh es positiv: Mit dem Laptop kannst Du Dir, wenn Dir danach ist, auch ein richtig professionelles Setup basteln... das mehr kostet, aber auch besser klingt, als ein H2 ;)

Lohnt sich natürlich nur, wenn es danach auch jemand mit entsprechend guten Lautsprechern hört :roll:

Earlyguard

Zitat von: wweltiDas H2 ist sicher die einfachste Lösung, und für Hobbyzwecke mehr als nur ausreichend. -- Problem: Mit dem brauchst Du eigentlich den Laptop nicht mehr :mrgreen:

Na klar brauch ich den Laptop dann noch, immerhin kann das H2 keine Mehrspuraufnahmen standalone, oder? :mrgreen:

losguidos

Hi Early,

Wozu brauchst du es als Interface? Hat Dein Netbook kein Kopfhörer-/Lautsprecherausgang? Wenn Du das H2 als Audiointerface benutzt hast Du nur 16 Bit Dynamik... da sind selbst billige Computersoundkarten besser. Eine hohe Bitrate ist wesentlich wichtiger, als eine hohe Samplingfrequenz.

VG

Earlyguard

Mein Netbook ist ein Hackintosh! Also ein Gerät, das für den Einsatz von Mac OS X nicht vorgesehen ist, daher gibt es ein kleines Problem mit dem Audioausgang: wenn ich ein Kabel anstöpsele, dann rauschen die internen Lautsprecher... :lol: bei Anschluss über mein iMic2 USB-Interface ist das Netbook problemlos als DAW tauglich... da aber das iMic recht viel rauscht, möchte ich diese Problematik mit einer besseren Soundkarte gleich inklusive Mikrofon umgehen...  8)

wwelti

Earlyguard, wie machst denn Du Mehrspuraufnahmen? Solange Du einen festen Takt hast, brauchst Du doch eh nichts weiter als eine Art \"Metronom\" per MP3-Player + Kopfhörer oder so. Die Aufnahmen einzelner Spuren, die Du dabei auf dem H2 sammelst, kannst Du ja problemlos nachher am Lappi übereinanderlegen. Aber dafür braucht der Lappi ja nicht rauschfrei zu sein, hihi...

@Guido: *haarespalt* Der Begriff Bitrate bezeichnet eigentlich nur die Anzahl Bits pro Zeiteinheit, hat also eigentlich nix mit der Auflösung zu tun.

Die 24 Bit, die einem das H2 bietet, finde ich schon sehr nützlich, da man so einen relativ großen Headroom \"geschenkt\" bekommt. Man hat dann kaum je das Problem, daß eine Aufnahme übersteuert, oder so zu leise wird, so daß das Quantisierungsrauschen zum Problem würde.

Gruß
  Wilfried

Earlyguard

Zitat von: wweltiEarlyguard, wie machst denn Du Mehrspuraufnahmen? Solange Du einen festen Takt hast, brauchst Du doch eh nichts weiter als eine Art \"Metronom\" per MP3-Player + Kopfhörer oder so. Die Aufnahmen einzelner Spuren, die Du dabei auf dem H2 sammelst, kannst Du ja problemlos nachher am Lappi übereinanderlegen. Aber dafür braucht der Lappi ja nicht rauschfrei zu sein, hihi...

Seit 2004 mit GarageBand und ich habe nicht vor, das zu ändern! :mrgreen:

losguidos

#13
Zitat von: wwelti@Guido: *haarespalt* Der Begriff Bitrate bezeichnet eigentlich nur die Anzahl Bits pro Zeiteinheit, hat also eigentlich nix mit der Auflösung zu tun.

Anzahl der Bits pro Zeiteinheit ist nichts anderes als die Amplitude des Signals (die Y-Achse in einem Koordiantensystem)  ;) Vom geringsten bis zum höchsten Signal pro Zeiteinheit wird es in 16 Bit \'aufgelöst\' (wenn man es als Interface benutzt). Als Aufnahmegerät mit den eingebauten Mikros bietet es jedoch 24 Bit. Die Samplingrate bestimmt wie groß eine Zeiteinheit ist, also die \'Auflösung\' auf der X-Achse (Zeit)...

Ich will auch niemandem ein Zoom ausreden. Wem die Mobilität wichtig ist, bekommt kaum etwas billigeres und besseres. Ich versuche eben nur Alternativen aufzuzeigen die sicher nicht schlechter sind.

Wenn man sich bei Ton-Aldi mal ein bißchen umschaut findet man auch preiswerte Interfaces die was taugen (z.B. http://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm), oder preiswerte Mikros die passabel sind ( z.B. http://www.thomann.de/de/superlux_s241.htm). In Kombination eher besser als ein Zoom H2, dafür aber nicht mobil und die Nutzung setzt aber ein wenig nachdenken voraus.

VG

Earlyguard

#14
Zitat von: losguidosWenn man sich bei Ton-Aldi mal ein bißchen umschaut findet man auch preiswerte Interfaces die was taugen (z.B. http://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm), oder preiswerte Mikros die passabel sind ( z.B. http://www.thomann.de/de/superlux_s241.htm). In Kombination eher besser als ein Zoom H2, dafür aber nicht mobil und die Nutzung setzt aber ein wenig nachdenken voraus.

Genau für solche Tipps hatte ich den Thread eingestellt, danke losguidos! :D

Allerdings liegt Deine o.g. Kombination deutlich über 200 Euro und damit weitaus teurer als das H2...  :roll:
Das Audiointerface ist gecheckt! Gibt\'s nun noch preiswertere Mics, die da qualitativ rankommen?