Keech?

Begonnen von regine, 21. Nov 2010, 18:01:18

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (31 Antworten, 6.379 Aufrufe)

Guchot

Die alten Hasen wissen das natürlich, aber trotzdem nochmal der Hinweis: Neue Saiten brauchen eine Zeitlang bis sie sich gesetzt und gedehnt haben. Je nach Saiten und Häufigkeit des Spielens kann das durchaus mal ne Woche dauern. Also nicht direkt die Saiten in die Tonne treten wenn sie am ersten Abend nicht richtig klingen oder sich schnell verstimmen ;)

regine

oh ja, ich habe vor einiger Zeit auf meine Sopran neue GHS aufgezogen....... eine harte Zeit..... wirklich...

Gerade habe ich mir noch einen Satz Risa (wenn ich das richtig gelesen habe, sind das Worth) bestellt...... schade nur, dass man die nicht hierher beamen kann.... Geduld war noch nie meine Stärke.

Ich bin so gespannt, was da jetzt auf mich zu kommt..... und ich freu mich drauf....

regine

Herzlichen Dank an alle, die mir mit Rat und know-how zur Seite stehen. Ganz besonders auch an Günther von www.banjoworld.de . Ich habe in den letzten Tagen viel über mein kleines Baby gelernt.
Und ich bin stolz, solch ein Schnäppchen gemacht zu haben

VauBe

Meine Keech Banjulele (Nr.A 10 764), die ich von einem Privatmann in Schottland gekauft habe, hatte noch die alten Holzwirbel, wie bei Streichinstrumenten. Allerdings war damit das Stimmen sehr schwierig. Obwohl es eigentlich ein Stilbruch war, habe ich sie gegen neuere Mechaniken ausgetauscht. Wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, hat Deine Neuerwerbung schon Mechaniken aus Metall. Entweder ist das Instrument nicht so alt, oder die Mechaniken sind nicht original.
Bei mir war  ein alter Satz Nylon-Saiten dabei, aber die haben mir nicht gefallen. Jetzt habe ich Martin Clear Fluorcarbonat drauf. Die klingen recht gut.

regine

Hallo VauBe,

ja, so ein altes Instrument ist schon ein Abenteuer. Günther von Banloworld meinte es ist schon ein jüngeres Instrument.
Ich denke, dass die Wirbel noch origianal sind. Zwei Unterlegscheiben haben gefehlt, die habe ich schon ersetzt. Aber wenn es gar nicht anders geht, würde ich jederzeit die Wirbel wechseln.

Gestern habe ich D´Addario Saiten draufgezogen. Aber leider liess sich die C Saite nicht stimmen. Irgendwann konnte ich den Wirbel nicht mehr drehen. Ich hab sie erstmal an die Seite gelegt und heute nochmal probiert. Die Saite ist dann relativ schnell gerissen. Und ich weiss einfach nicht warum.... Schade, die Seiten klingen einfach toll. Liegt es vielleicht daran, dass es eine umwickelte Saite ist???
Jetzt habe ich probehalber eine C-Saite aus einem Aquila-Satz draufgezogen und konnte sie ohne Probleme stimmen.

Vielleicht kannst Du mir ja helfen?

Hast Du irgendwelche Unterlagen über Keech?

Schöne Grüße

regine

VauBe

An welcher Stelle ist die Saite denn gerissen? Bei meinem Tenorbanjo rissen die Saiten (allerdings Metallsaiten), wo sie an der Trommel festgemacht wurden.  Wieso war die C-Saite umwickelt? Die Banjulele hat doch eine Sopranmensur!? Ich kenne von D\'Addario nur die Black Nylon Strings. Ich hatte sie mal auf meiner Brüko Nr. 7, waren mir aber zu weich und entsprechend dürftig im Klang. Beim Auswechseln der Mechaniken habe ich mich bei meiner alten Aria (sechziger Jahre ohne Steg) bedient. Die Kopfplatte wird zum Hals hin ziemlich dick, weshalb ein neuer Satz zumindest für die Mechaniken für g und a  zu kurz waren. Nein, vertiefte Studien über Keech habe ich nicht gemacht, nur so ein paar Informationen aus dem Netz z.B. hier http://freespace.virgin.net/dennis.taylor/Page_02_Keech_Banjulele.htm
Ja, es ist ein schönes Gefühl mit so einem alten Instrument ein Stück Geschichte in der Hand zu haben. Ich spiele gerne darauf, obwohl die Saiten etwas hoch liegen, selbst nachdem ich den Steg bis auf das Minimum abgeschliffen habe.

regine

siehste, jetzt hab ich den Salat. Gott ist mir das peinlich.... für mich hat sich gar nicht die Frage gestellt, bin einfach davon ausgegangen, dass das eine Tenor ist. Der Kessel hat ein Innenmaß von 20 cm, 17 Bünde und ich glaube 37 cm Mensur. Hab schwarze Seiten von D´Addario mit umwickelter C- Seite draufgezogen. Alle Saiten klingen gut und klar und wie ich finde recht brilliant, ausser eben die C-Seite, die ziemlich in der Mitte den Geist aufgegeben hat.

Dann gibts ja für mich wieder jede Menge zu lernen. Wie erkenne ich eine Sopran-Mensur? Ich stell gleich nochmal ein paar Bilder rein....

Liebe Grüsse saus dem schneechaotischem Schleswig-Holstein

regine

regine


regine


Jan

37 cm entspräche ungefähr der Mitte zwischen Sopran und Konzert, vorausgesetzt der Steg sitzt richtig. So nach Augenmaß würde ich eher auf Konzertmensur tippen, aber das kann auch täuschen.

Vielleicht hat sich die Saite im Sattel verklemmt und ist deshalb gerissen? Oder ein Materialfehler...
Die meisten Banjoukulelisten scheinen Aquilas zu spielen. Die kämen mir auch zuerst in den Sinn - kommt dem Klangcharakter der Trommel entgegen.

Fischkopp

Na da hast Du ein hübsches Teil erworben.
 ;)
Hier hast Du noch mal ne grobe Einteilung der Mensurlängen:
Sopran 350 mm
Concert 385 mm
Tenor 432 mm
Bariton 483 mm

Auf meiner Ivory Queen hab ich auch ne umwundene C-Saite, aber keine Probleme.
Hast Du einen Satz speziell für Sopran bestellt ?
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

regine

man lernt ja nie aus..... nein ich habe einen Satz Tenor-Saiten bestellt. Habe aber noch einen Satz Martin für Sopran mitbestellt. Den probiere ich nochmal....
ach, Ihr seid echt Gold wert.....

VauBe

Zitat von: Jan, vorausgesetzt der Steg sitzt richtig. So nach Augenmaß würde ich eher auf Konzertmensur tippen, aber das kann auch täuschen.



Ja, die richtige Stegposition ist wichtig. Man stimmt die Saiten und prüft, ob die Oktaven (12.Bund) stimmen. Wenn nicht, muss man den Steg etwas verschieben. Man kann sich nicht unbedingt auf die Spuren verlassen, die der Vorbesitzer auf dem Fell hinterlassen hat.
Vielleicht kommt dabei dann doch eine Sopranmensur heraus.

Fischkopp

Zitat von: VauBe
Zitat von: Jan, vorausgesetzt der Steg sitzt richtig. So nach Augenmaß würde ich eher auf Konzertmensur tippen, aber das kann auch täuschen.

Ja, die richtige Stegposition ist wichtig. Man stimmt die Saiten und prüft, ob die Oktaven (12.Bund) stimmen. Wenn nicht, muss man den Steg etwas verschieben. Man kann sich nicht unbedingt auf die Spuren verlassen, die der Vorbesitzer auf dem Fell hinterlassen hat.
Vielleicht kommt dabei dann doch eine Sopranmensur heraus.
Darf ich das noch ein bißchen vertiefen VauBe ?

Also Regine, Du misst den Abstand von Sattel bis zum 12. Bund, verdoppelst ihn und gibst noch 1-2 mm hinzu.
Das ist die Stegposition.
(Wenn ich ein Instrument mit beweglichem Steg zum ersten Mal in der Hand halte überprüfe ich erst mal ob der Vorbesitzer den Steg an der richtigen Stelle hatte)
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

regine

ahaua haua ha.... dann habe ich ja am Wochenende einiges zu tun..... kann ich denn dafür erstmal die Tenorsaiten drauflassen?

Natürlich hatte ich keine Ruhe und habe mal schnell gemessen, vom Steg bis zum Sattel hat sie, nachdem ich vom Steg zum 12. Bund gemessen-verdoppelt und 1 bis 2 mm dazu gerechnet habe, 41 cm..... den Rest muss ich später machen, muss erstmal los und muss meinen armen wettergebeutelten Fernfahrermann vom LKW abholen....