Wie hält man eine Ukulele ?

Begonnen von allesUkeoderwas, 22. Mär 2011, 14:04:23

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (7 Antworten, 4.102 Aufrufe)

allesUkeoderwas

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, aber welche ist \"akademisch\" korrekt?...

Inspiriert durch.....

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=9390

habe ich im Selbstversuch meine Haltetechnik analysiert und festgestellt, daß ich das seit Jahren falsch mache.

Dann sah ich dieses Schulungsvideo....

http://www.youtube.com/watch?v=APYXhN8yUg0#t=1m50

und habe meine Meinung revidiert. Zumindest werde ich es weiterhin so wie im Video gezeigt (egal ob Falsch oder nicht) handhaben und den Hals der Ukulele zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen.

Ich vermute mal, daß 99% der Spieler hier im Board ihren Daumen unter dem Hals positionieren und damit gem. Video falsch spielen  :mrgreen:

Ist ja eigentlich egal, solange die Töne richtig sind - Aber wie denken die Akademiker darüber? Was vermittelt man Schülern?
Ukulelen: Nur Schrott

wwelti

Die \"richtige\" Haltung der Ukulele ist sehr stark davon abhängig, wie und was Du spielen möchtest... Was in diesem Video gezeigt wird ist gut und richtig, aber definitiv nicht die einzige Wahrheit.

Eine \"akademische\" Ukulelenhaltung gibt es meines Wissens nicht.

Solo-Spieler bevorzugen oft eine Haltung, bei der die linke Hand einen geringeren Anteil an der Stabilisierung des Halses hat. Ich persönlich weiß auch nicht, warum ein Gurt schlecht sein soll.

Ich verwende allerdings nicht immer einen Gurt... es ist eher Zufall, ob, oder nicht... denn viele meiner Uken haben keinen (und bekommen auch keinen...). Wenn man sitzt, kann man die Uke größtenteils mit dem Körper und dem rechten Unterarm stabilisieren.

Gruß
  Wilfried

LokeLani

http://www.ukulele.ch/Lehrgang.htm : Hier hat es unter Punkt 3 eine gutes Beispiel, das ich sehr praktikabel finde.

Bei meinen Schülern stelle ich immer wieder Fest, dass sie mit dem Handgelenk die Ukulele stützen wollen. Es ist aber wichtig, dass das Handgelenk weg von der Ukulele ist und so die Finger frei sind zum lockeren Greifen.

vinaka

Beim Akkord-Schrammeln mach ich es wie im Video. Bei manchen, vorwiegend Barree-Griffen, wechsle ich den Daumen unter den Hals. Der Wechsel ist auch nicht schwerer als mancher Akkord-Wechsel.

allesUkeoderwas

#4
Zitat von: LokeLanihttp://www.ukulele.ch/Lehrgang.htm : Hier hat es unter Punkt 3 eine gutes Beispiel, das ich sehr praktikabel finde.

Das mit dem nicht geknickten Daumen unter dem Hals lehrt man (wie es auch im Lehrgang steht), um als Anfänger oben mehr Kraft auf die Saiten zu bringen - Zumindest wird es den Anfängern bei der Gitarre so beigebracht, denn da benötigt man noch mehr Kraft. Ist für Schüler vermutlich auch das sinnvollste, um möglichst schnell mal einen nicht matschig klingenden Barree-Griff hinzubekommen.

@ vinaka

So mach ich es auch, der Wechsel erfolgt automatisch irgendwie locker aus dem Handgelenk....


Ich werd mir auch keine weiteren Gedanken darüber machen, was falsch oder richtig ist, denn mir rutscht die Uke ja nicht aus der Hand  :mrgreen:
Und Gurt brauch ich eigentlich auch nicht...
Ukulelen: Nur Schrott

Ole Lele

Also bei mir hat die Schwimmhaut zwischen Daumen und Zeigefinger auch im Stehen ohne Gurt keine Haltefunktion.
Bei der Tarre ist mir der Großmuttergriff mit dem Daumen auf die E-Saite durchaus vertraut, aber bei der Lele halte ich den Daumen immer hinterständig - sonst hätte ich das Gefühl, die linke Schulter hochziehen zu müssen.
Der Gegendruck für die Finger der linken Hand kommt aber hauptsächlich aus dem rechten Unterarm. Die Lele bildet dabei vor der Brust eine Art Wippe: Wird rechts die Unterzage herangedrückt, will links der Hals nach vorne und drückt gegen die Finger.
Das Ganze funktioniert für mich aber nur bei leichtköpfigen Sopranen (darum kommen mir keine Bratschen oder Ohren ins Haus).

Viele Grüße
Ole

Orange

#6
Also, ich probier auch gerade mit der Haltung herum. Ich habe gemerkt, dass wenn ich die ukulele etwas weiter von meinem Körper weghalte, der Klang wesntlic schöner ist als wenn ich sie so an mich ranpresse.
Da ich einen \"gurt\" benutze, hielt ich sie bisher nicht zwischen daumen und zeigefinger fest, doch mit dem gurt neige ich dazu, sie gemütlich an meinen körper zu lehnen-was aber dem klang schadet. jetzt versuche ich es gerade ohne gurt und mit komischer sitzhaltung und daumen und zeigefinger. das ist aber gar nicht soo leicht bei einer kleinen sopranukulele. mal sehen...

Ole Lele

Zitat von: OrangeIch habe gemerkt, dass wenn ich die ukulele etwas weiter von meinem Ko:rper weghalte, der Klang wesntlic scho:ner ist als wenn ich sie so an mich ranpresse.
Der Effekt ist als akustisches Wah-Wah bekannt und wird bei der Ukulele auch gerne \"Arm-wah\" genannt, weil man eben durch wechselnden Unterarmdruck moduliert, anstatt ein Pedal zu treten.

Viele Gruesse
Ole