Archtop - aber was für eine?

[FRS635]

Hallo zusammen,

die hier hab ich mal vor ca. 30 Jahren geschenkt bekommen. Wir haben damals mal ein paar alte Saiten draufgezogen, aber die schnarrten. Die Diagnose war dann, dass alles mögliche verzogen ist. Seitdem lag sie auf dem Dachboden. Heute hab ich sie dann mal mitgenommen, ist vielleicht doch gar nicht sooo schlimm.

Weiss jemand, von welchem Hersteller die Gitarre sein könnte?

[Guchot]

Frag mal bei Stefan Lob nach, dem Webmaster von http://www.schlaggitarren.de/ Wenn Dir einer weiterhelfen kann, dann er

[FRS635]

Werd ich versuchen, vielen Dank.

[Fischkopp]

Ich weiß auch nicht, was das für eine Marke ist und einen besseren Tip
als Guchot habe ich auch nicht auf Lager.

Lass dem schönen Stück doch ein bißchen Pflege zukommen, wenn Du Glück hast
ist es ein besseres Modell mit Halsstab und du kannst selbst etwas ausrichten,
wenn Du Pech hast, danach sieht es leider aus, ist der Hals angeleimt und das kriegt nur ein
Gitarrenbauer hin.

[size=9]Osterschlaumeiermodus an :[/size]
Man kann auf dem Foto nicht genau erkennen, ob die Decke gewölbt ist. (wie bei einer Geige)
Ist sie gewölbt spricht man von einer Archtop.
[size=9]Osterschlaumeiermodus aus.[/size]


Edit : links keine Archtop, rechts Archtop,
aber beides \"Jazzgitarren\" oder in deutsch \"Schlaggitarren\".

[vinaka]

Die Kopfplatte scheint übermalt zu sein. Darunter könnte \"FRAMUS\" zu lesen sein.

[Guchot]

Muß nicht sein, solche \"Zebramuster\" gabs z.B. bei Hoyer und auch bei Klira. Obs ne Framus ist kann man schonmal unter http://framus-vintage.de/ nachgucken.

[FRS635]

Lass dem schönen Stück doch ein bißchen Pflege zukommen, wenn Du Glück hast
ist es ein besseres Modell mit Halsstab und du kannst selbst etwas ausrichten,
wenn Du Pech hast, danach sieht es leider aus, ist der Hals angeleimt und das kriegt nur ein
Gitarrenbauer hin.

[size=9]Osterschlaumeiermodus an :[/size]
Man kann auf dem Foto nicht genau erkennen, ob die Decke gewölbt ist. (wie bei einer Geige)
Ist sie gewölbt spricht man von einer Archtop.
[size=9]Osterschlaumeiermodus aus.[/size]

Der Hals war evtl. schon mal ab und wurde wieder eingeleimt. Und dann mit zwei Schrauben gesichert. Auf der Halsrückseite befindet sich eine Feder. Einen verstellbaren Metallstab hab ich noch nicht gesehen, kann aber innen nochmal kucken. Am Kopf ist nix.

Decke und Boden sind deutlich gewölbt, das Foto ist nicht so doll. Ein Schlagbrett gab es wohl auch irgendwann, in der Decke sind drei Bohrungen. Als ich sie bekommen habe, hatte sie eine fiese Klarlack-Pinsel-Zweitlackierung, die hab ich damals entfernt.

Ob sie jetzt \"TLC\" erfahren wird, weiss ich noch nicht, hab heute erstmal Saiten gekauft.

Die Kopfplatte scheint übermalt zu sein. Darunter könnte \"FRAMUS\" zu lesen sein.

Das ist eingelegt, da ist nichts zu sehen.

Obs ne Framus ist kann man schonmal unter http://framus-vintage.de/ nachgucken.

War nicht dabei. Ich hab auch innen nochmal mit einem Spiegel nachgesehen. Keine Stempel, keine Aufkleber, nichts.

Herrn Lob hab ich jetzt angemailt.

[vinaka]

Dann ist es zumindest KEINE Framus.
Der Saitenhalter hatte mich zu der Vermutung gebracht.

[FRS635]

So, hab gestern neue Saiten draufgezogen und 90 Cent in eine provisorische Brücke investiert. Also zwei Türmchen á 45 Cent (20,10,10,5) auf denen jetzt der Steg liegt. Und schon konnte ich alles spielen, was ich damals auch spielen konnte. Auf die Idee, dass an der Brücke was fehlt, bin ich damals einfach nicht gekommen. Mit Internet wäre das nicht passiert.    Zwei Bundstäbchen stehen etwas hervor, aber das betrifft lediglich die hohe e-Saite in höheren Lagen. Kann sein, dass noch mehr Probleme auftauchen, wenn die Saitenlage etwas \"aggressiver\" eingestellt wird. Für das, was ich früher spielen konnte und jetzt noch kann, geht es prima. Grossartig verzogen ist jedenfalls nix.

[Fischkopp]

Ja Glückwunsch, Steff, schöner Dachbodenfund !

[FRS635]

Ja Glückwunsch, Steff, schöner Dachbodenfund !

Danke.  

Zur Herkunft: Bei uns im Dorf wurde die Kieskuhle nach dem Abbau mit Sperrmüll wieder aufgefüllt. Da fuhr dann ein Trecker mit zwei Anhängern rum und alles, was am Wegesrand stand, wurde eingesammelt. Als Kinder sind wir mit Fahrrädern rumgefahren und haben nach Brauchbarem gesucht. Grosser Spass. Selten waren wir auch auf der Müllhalde selbst, das war natürlich streng verboten aber total spannend. Und genau auf dieser Müllhalde haben Freunde eines Freundes irgendwann diese Gitarre gefunden. Sie konnten damit nichts anfangen, er wusste ich spiel und so kam sie zu mir.  

Der Vorbesitzer hat sie vermutlich weggeworfen, weil er auch dachte sie ist kaputt.