Saiten - Arten, Auswahl, Handhabung (Stimmen)

Begonnen von UkeDude, 05. Okt 2007, 13:03:38

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Marlfox

Ich wollte mich für die tolle Anleitung zum Wechseln der Saiten bedanken; hab gestern die Nylons gegen Fluorcarbon ausgetauscht. Alles reibungslos, dank der Anleitung!^^

ruebe

so das erste problem ist aufgetaucht ... ich hab mir für meine uke neue saiten gekauft aus fluorcarbon , aufgezogen und gestimmt ... aber wenn ich sie anschlage vibrieren sie wie verrückt und fangen an zu summen , klingt mehr wie bescheiden  :(  . was hab ich falsch gemacht , die falschen saiten oder braucht es einfach noch ein bisschen geduld bis sie sich gedehnt und gesetzt haben ? ich hab saiten von martin & co .

losguidos

Zitat von: ruebeso das erste problem ist aufgetaucht ... ich hab mir für meine uke neue saiten gekauft aus fluorcarbon , aufgezogen und gestimmt ... aber wenn ich sie anschlage vibrieren sie wie verrückt und fangen an zu summen , klingt mehr wie bescheiden  :(  . was hab ich falsch gemacht , die falschen saiten oder braucht es einfach noch ein bisschen geduld bis sie sich gedehnt und gesetzt haben ? ich hab saiten von martin & co .

hallo ruebe,

per ferndiagnose ist es eher schwierig zu sagen, warum die saiten summen, denn das kann verschiedene ursachen haben. das etwas mit den saiten nicht in ordnung ist, kommt recht selten vor. normalerweise kann es schon ein paar tage dauern, bis sich die saiten gesetzt haben (wobei es bei fluor-carbon in der regel noch am schnellsten geht), aber ein summen hat man dadurch normalerweise nicht. möglicherweise hast du etwas beim aufziehen der saiten falsch gemacht. am besten du überprüfst mal die windungen an den stimmwirbeln und schaust, ob die saiten richtig im sattel liegen. bei zu vielen, oder zu wenig windungen, oder schief gewickelten saiten, kann es schon vorkommen, das sie am sattel summen. auch die größe der sattelschlitze kann ein summen verursachen. je nachdem gibt es auch mal summende mechaniken, oder eben ein schnarren der saiten durch eine zu tiefe saitenlage. die brücke bzw. stegeinlage würde ich auch nochmal überprüfen. am besten du versuchst mal zu lokalisieren, woher das summen kommt, ob es bei allen saiten vorliegt, oder nur bei einer, usw... dann läßt sich die ursache auch leichter bestimmen.

vg

ruebe

ach ja mein erster saitenwechsel ist nach verrückt vielen stunden endlich geglückt  :P ... ich weiß nun nach einigen tutorials bei youtube und hier aus dem forum warum sie so schepperte ... lach ... ja sie war einfach noch nicht fest genug gespannt und ich hab bis heute nicht gewusst wieviele a´s mein stimmgerät hat ... wenn ihr jetzt schmunzelt kein problem , als ich es herausgefunden hab kamen mir die tränen vor lachen ...  auf jeden fall bin ich wieder einen schritt weiter und stolz über mein erbrachtes tagewerk  ;)

sarantha

Ich werfe meine Frage mal hierhinein. Und zwar:

Auf der Leihukulele, der Ibanez Sopran, sind noch die ghs Saiten drauf. Sie war noch nie gespielt worden, und ich hab mich dann doch dazu entschlossen, die Saiten nicht zu wechseln, sondern erst einmal so loszuschrummeln. Das Stimmgerät wurde gekauft, die Saiten auf GCEA gestimmt. Soweit so gut. Dass ich sie jeden Tag wieder hochstimmen kann, liegt wohl in der Natur der noch neuen Dinge. Aber dass mein G-Dur Akkord deswegen so schief klingt, weil die C-Saite, wenn sie laut Stimmgerät ordentlich auf C gestimmt ist, auf D gehalten ein ultraschiefes D erklingen lässt, das ist eher unschön. Ich habe irgendwann mal genervt nachgemessen (nur diese Saite, weil sie wirklich schief klang auf D) und festgestellt, dass das Stimmgerät eine Abweichung nach oben hat, die sich gewaschen hat, wenn sie auf D gespielt wird - irgendwo bei halb bis dreiviertel des Weges in die Höhen, also nach rechts auf dem Stimmgerät. Wenn ich die C-Saite ein klein wenig zu tief stimme (laut Stimmgerät), dann ist das D immer noch schief, wenn auch nicht mehr ganz so schief. \"Nur\" noch +20 cent oder so Abweichung. So oder so klingt es aber mäßig (Dm hat natürlich das gleiche Problem).
Nun sind die anderen Saiten im zweiten Bund gegriffen nicht so schief. Liegt es dann tendentiell eher an der Saite? Ich habe auch irgendwie den Eindruck, dass sie lauter klingt als die anderen, oder sich irgendwie in den Vordergrund drängelt - was ich natürlich auch auf meine Anfängerschrägheit bezogen habe, aber jetzt bin ich misstrauisch.
Es ist für mich nicht so sehr dramatisch, weil ich diese Ukulele ja nicht behalten werde. Es würde mich aber interessieren, ob so etwas auch an der Saite liegen kann, oder ob das Problem eher am Instrument zu vermuten ist. Ich habe jetzt natürlich nicht alles durchgemessen. Und traue mir auch noch nicht über den Weg, das alles sinnvoll beurteilen zu können. Aber dass die C-Saite da komisch ist, so wie sie jetzt ist, da bin ich mir relativ sicher.

TERMInator

#230
Ich habe 1 Tag nachdem die Leih-Ibanez hier eintraf die Saiten gegen Aquilas gewechselt (sponsored by www.leleland.eu ) und das hat der Uke deutlich gut getan.
Nachdem sie jetzt ein bischen eingespielt ist hat sich das nochmals verbessert - trotzdem gibt es grade für den Preis etliche Uken die besser klingen. Kaufen würde ich sie mir wenn dann hauptsächlich wegen der Optik

poison

#231
hi hab mich extra wegen dem thread registriert.
ich spiele seit 1,5 jahren gitarre und wollte mal ukulele ausprobieren.deshalb hab ich mir auf ebay diese ukulele ersteigert:
http://cgi.ebay.de/NEU-Ukulele-Gitarre-Natur-Holz-12-Bunde-gr-Fachhandel-/380258906173?pt=Gitarren

Ich weiss nichtmal ob es eine Sopran Ukulele ist oder was es sonst noch gibt
weil es in der Auktion nicht dabei stand ;-)

Deswegen weiss ich auch nicht welche Saiten ich kaufen soll...es gibt so viele verschiedene Stärken.
Ich finde sie klingt etwas dumpf.Bringt es überhaupt was auf diese Ukulele bessere Saiten aufzuziehen?
hier im thread steht das flourcarbon sehr gut sein sollen.

Auf ebay hätte ich 021-036 gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=230479290939&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
und bei thomann 021/025 (obwohl auf dem artikelbild 0191 0216 steht *confused*
http://www.thomann.de/de/martin_guitars_m600_new_ukulele_saiten_set.htm
ich möchte aber gern auf eBay bestellen wegen dem hohen Mindestbestellwert auf Thomann.
Bin für Vorschläge dankbar,
Gruß poison
edit:gestimmt habe ich sie GCEA nach einem Youtube tutorial und feingetuned mit einem harley benton Mt100,falls es wichtig ist, ;)

Kay

Das ist mit großer Sicherheit eine Sopran, und die Martin sind gute Saiten, die kannste bedenkenlos bestellen. Das ist bei dem Instrument wahrscheinlich schon Perlen vor die Säue geschmissen.

losguidos

#233
Wilkommen poison!  :D

Zitat von: poisonedit:gestimmt habe ich sie GCEA nach einem Youtube tutorial und feingetuned mit einem harley benton Mt100,falls es wichtig ist, ;)

Haha... das ist von enormer Wichtigkeit! Denn nur ein Harley-Benton, stimmt wie ein Harley-Benton. ;) Mit dem Stimmgerät hast Du es anfangs sicher am leichtesten. Ich empfehle Dir aber mal auf der Clubseite (www.ukulelenclub.de) im Memberbereich (Members Only) unter Dokumentensystem die Anmerkungen zum Stimmen von OleLele anzuschauen. Die sind wirklich hervorragend und ich selber habe sie erst kürzlich entdeckt, obwohl ich schon 2 Jahre hier im Forum rumgeistere :lol:

Bei mir hat das Stimmen mit der Stimmgabel und den Flageolett-Tönen auf anhieb geklappt auch wenn ich zugeben muß, daß es für Anfänger sicher schwierig ist, auf der Uke Flageolett-Töne zu erzeugen. Wirklich neu war für mich dabei die Methode die angeschlagene Stimmgabel auf den Instumenten-Korpus zu halten und die Saite die Resonanz aufnehmen zu lassen. Lustigerweise funktioniert das ganze auch umgekehrt... wenn man die angeschlagene Stimmgabel auf den Instrumentenkorpus hält und dabei leicht die a-Saite berührt wird die Stimmgabel lauter, wenn die Saite richtig gestimmt ist (weil sie die Resonanz dann nicht mehr aufnimmt) So kann man recht einfach feststellen, ob die a-Saite \'In Tune\' ist :D

VG

Kay

Kleine Anmerkung: Die Flagolett-Töne sind \"reine\" Intervalle, die Intervalle am Griffbrett \"temperierte\"... Von daher ist diese Methode nicht so sehr geeignet, um exakt zu stimmen. Gut, die wenigsten von uns (außer WWelti natürlich :D) werden den Unterschied hören...

losguidos

Klar Kai :D Das Stimmen mit einer Kombination aus Flageoletts und gegriffenen Saiten ist nur bei den \'stromlosen\' Methoden die bewährteste. Am Ende ist ja jede Stimmung immer nur ein Kompromiss, wie OleLele ja auch selber schreibt, wenn er Hindemith zitiert.

Beim Stimmen mit Stimmgerät setzt man sich allerdings nie mit der Problematik verschiedener Stimmungen auseinander und man ist auf \'Gedeih und Verderben\' auf die Technik (sein Gerät) angewiesen. Ich habe bis vor kurzem aus Bequemlichkeit auch meistens meinen Tuner zum Stimmen benutzt. Mittlerweile benutze ich ihn nur noch zur Kontrolle (oder in lauter Umgebung) und liege mit der Stimmung nach Gehör schon ziemlich gut. Es gibt einem einfach mehr Sicherheit, wenn man verschiedene Techniken zum Stimmen des Instruments kennt. Aber wie bei fast allen Dingen, gibt\'s da genausoviele Befürworter wie Gegner. Für mich war das jedenfalls eine ziemliche Bereicherung :D

VG

poison

o.k danke.dann bestell ich mir die Martin von Ebay,vielleicht lässt sich ja noch was rausholen aus der Ukulele.
Die Anleitungen schau ich mir auch durch.thx.

corey

Hallo,
ich wollte mich erkundigen, ob hier im board jemand schon einmal die Bionylons von Aquila getestet hat? Wie klingen die? Habe hier noch eine alte Sopran-Klampfe herumliegen, die ein paar neue Saiten gebrauchen könnte.

Floyd Blue

Ja!

Sie klingen ungefähr so: http://www.youtube.com/watch?v=g6EUeajvLSA

Sie sind glatter, steifer und dicker. Nur dehnen lassen die sich eigentlich kaum. Der Klang ist warm und weich.

corey

#239
Dank dir für die Anwort. Werde ich wohl mal ausprobieren. Der Sound gefällt, soweit man das im youtube-Video beurteilen kann.

Für alle, die es vielleicht noch interessiert, hier ist ein ausgiebiger Vergleich: http://www.youtube.com/watch?v=XdbCsn4kCTM