Steiralele 1.1

Begonnen von Tschebberwooky, 14. Mär 2011, 12:25:03

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Tschebberwooky

Kaum ist die erste Uke fertiggebaut, reizt mich schon der nächste Eigenbau:

Hier meine Ideen:

Form: Pinapple
Boden: Nussbaum
Zargen: Ahorn (rötlich)
Decke: Nussbaum
Hals + Griffbrett: Ahorn.
Stärke des Holzes: alles 2,5 mm
Flache Bauweise (3,5 cm) also eine Travel-Uke...
Menurlänge: 40 cm (Kann man die als Concert-Mensur) verstehen?
Weiters schwebt mir eine Verzierung der Decke mittels Branding vor....Motiv ist noch offen.

Kennt sich jemand mit dem Bracing bei Pineapple-Ukes aus?
Gibts Tipps und Vorschläge?

Hier die ersten Pics:

Rohzustand des Halses...


Halbfertiger Hals...

scotchbonnet

Du legst ja ein Tempo vor  :)
Freu mich schon auf das Ergebnis, baue auch gerade an einer Nussbaum Pineapple in Concertgröße.
Der Körper ist fertig, jetzt fehlt noch der Hals.

Tschebberwooky

#2
Boden, Decke und Zargen sind ausgeschnitten.
Ich habe mich entschlossen, alle Teile aus Nussbaum zu machen (abgesehen vom Hals und vom Griffbrett.
Sieht dann doch irgendwie \"runder\" aus. Sonst isses ein Fleckerlteppich....

Bracings habe ich gestern verleimt und aufgepresst....habe mich eigentlich ans Vorbild der 8er-Form gehalten.
Die 2,5  mm Nussbaumholz sind so stark und kräftig bzw. äussert widerstandsfähig, somit brauchts wohl nicht viel mehr an Bracings. Die Bracings auf dem Bild werden natürlich noch zurechtgeschnitzt.

Interessant ist, dass ich mich dafür entschieden habe keine Spiegelverleimung der Decke zu machen....die Maserung verläuft Quer zum Mittelpunkt (was bei Vermessungen immer verwirrend ist) ich finde aber es hat etwas, wenn die Uke so schön \"schräg\" aussieht...


Tschebberwooky

Frage an die Bastlerkönige:

Ich plane meine Steiralele Pinapple Travel Uke mit einem Tatoo auf der Decke zu verzieren.

Wie soll ich das machen....
Branding mit Brandmalgerät?
Oder besser zart einschnitzen und einfärben?

Ersuche um Tipps und Erfahrungswerte...

faltukulele

Ich nehme an, Du meinst mit Tattoo so etwas wie die Verzierungen an den Luna-Ukulelen? Die sind, glaube ich, mit einer Lasertechnik erzeugt, letzlich also wohl eingebrannt.
Im Vergleich einzelner Instrumente fällt der \"Verbrennungsgrad\" trotz automatisierter Fertigung allerdings je nach den Holzeigenschaften recht unterschiedlich aus.

Einen ähnlichen Effekt kannst Du (theoretisch) mit einem Brandmalgerät erreichen - eine sehr feine Spitze und konstante Temperatur, konstanten Druck und konstante Vorschubgeschwindigkeit :roll: vorausgesetzt. Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, einige Dutzend Werzeuge (ohne jeden künstlerischen Anspruch) nur mit den Initialen des Eigentümers verzieren zu dürfen und fand es ziemlich schwierig, ein halbwegs gleichmäßiges Ergebnis zu erreichen. Vielleicht realistischer wäre die Verwendung eines Brandstempels, wie Du ihn von den Zigarrenkisten kennst.

Schnitzereien sind schwierig anzufärben. Auch wenn Du die Fläche vor dem Beschnitzen lackierst, werden die meisten Farben (Beizen?) in die Holzfasern einziehen und die Optik \"verwischen\". Was ganz gut geht, ist, die Schnitzereien mit Hartwachs \"auszugießen\". Im herkömmlichen Instrumentenbau werden Aussparungen (heute meist Ausfräsungen) allerdings immer mit einer Intarsie - einem eingeklebten Holzmosaik oder Furnier - gefüllt (und meistens zusätzlich noch rückseitig verstärkt) - sicher nicht ohne Grund. Bei einer Deckenstärke von wenig über 2 mm ...

Viel Erfolg!

Christoph

Tschebberwooky

*Grübel*

Meine Idee:
0,5 mm tiefes Muster/Tatoo einschnitzen (Werkzeug hätte ich dazu)
Dann das Muster \"ausbrennen\".
Sollten dann doch 1,5-2mm \"Fleisch\" an der Decke bleiben.

Hoffe das geht sich aus....

Spamor

Also mit etwas Geduld und Geschick und evtl. vorher etwas Übung würde ich sagen nehm deinen Lötkolben und los geht der Spaß... ich hab schon vor längerer Zeit mal sowas gemacht und das ging eig. ganz gut wenn mans einmal raus hatte
Grüße Spamor

Tschebberwooky

Baufortschritt...


Anweichen der Nussbaumholzzargen



Die Zargen ließen sich äußerst leicht mit dem \"russischen\" Biegeeisen biegen, wäre eigentlich gar nicht notwendig gewesen....Habe die
Zargen 1 Tag in kaltem Wasser eingeweicht, absolut kein Vergleich zu Mahagoni!



Vorritzen der Bundeinschnitte


Tschebberwooky

#8
Baufortschritt....

Meine Steiralele Pinapple Flat ist fast fertig.
Mit den gelieferten Ukulele-Direktmechaniken bin ich absolut unzufrieden. Sie halten die Stimmung absolut nicht. Wenn man sie etwas fester anzieht brechen die Abstandhalter sofort. Gut ist nur, dass sie recht billig waren (vielleicht hätt ich mehr ausgeben sollen...). Werden auf jeden Fall durch indirekte Mechaniken ersetzt.

Aufleimen der Linings...


Fixieren der Linings...


Anleimen des gedübelten Halses mit Griffbrett...

Tschebberwooky

Fertig....







Und jetzt?


*Grübel*

Linho

Zitat von: TschebberwookyFertig....

[...]

Und jetzt?


*Grübel*
Jetzt musst du uns mal Soundbeispiele deiner beiden Ukulelen liefern. ;)

Tschebberwooky

Wie?
Wo?
Hab kein gutes Mikrophon....das klingt dann nicht so gut.

Die Pineapple hab ich mit Aquila Low-G bezogen, macht einen tollen nicht zu voluminösen Klang das Ding und klingt
richtig schön ukelig.

Linho

Du kannst mit \'ner Digicam ein Video drehen.

Einfach, damit man hört, wie die schicken Dinger klingen. :)

Tschebberwooky

Tja, dann muss ich mir ja nur noch ne Digicam kaufen *Twinkle*

messier31

#14
Zitat von: TschebberwookyTja, dann muss ich mir ja nur noch ne Digicam kaufen *Twinkle*

Mit was machst du denn die Fotos? Da ist doch bestimmt eine Videofuntion dabei ;)
Aber man will sich ja nicht aufdrängen.... :D


Aussehen tut sie schon mal richtig gut, Gratulation.