Einsteiger Ukulele

Begonnen von ukulelennoob, 10. Feb 2013, 10:32:34

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ukulelennoob

Moin Leutz,
ich will mir meine erste Ukulele es sollte eine Sopran sein.
Ich möchte wenn möglich nicht mehr wie 70€ ausgeben (min. unter
100€), weil es meine erste Ukulele ist.
Durch Internet recherchen (auch hier im Forum) entdeckte ich
folgende Ukulelen könnt ihr mir eine dieser Ukulelen empfehlen
oder von einer abraten.

http://www.musicline-rheine.de/diverse-Instrumente/Mahalo-Ukulele-Smile.html
http://www.ukulele.de/shop4/de/de-Makala-Sopran
http://www.thomann.de/de/harley_benton_uk10s_ukulele.htm
http://www.ebt-edv.de/shop1/product_info.php?info=p301_mahalo-korala-sopran-ukulele-schwarz.html

Danke im voraus und wie gesagt es soll eine Anfänger (Einsteigr) Ukulele sein.

-Jens-

Die Harley Benton scheidet aus. Hans liefert sicher eine gut eingestellte Uke mit verbesserter Besaitung (Egal ob schwarz oder rosa), die Smiley wurde im Forum bereits oft gelobt (ich hab auch eine und bin zufrieden), die Makala ist wohl auch ok (an der aber nichts eingestellt oder besaitet wird).

Lelchen

Zitat von: -Jens-Die Harley Benton scheidet aus.

...und sie ist ja auch keine Sopran, jedenfalls geht der Link zu einer Konzertuke. ;)

Anke

Hallo ukulelennoob,

erstmal herzlich willkommen hier und es sei Dir gesagt, dass es eine gute Entscheidung ist, Dich künftig mit der Ukulele zu befassen  :mrgreen:

Nun zu Deiner Frage:
zu 1) Mahalo Smiley: im Preis-Leistungsverhältnis m.E. eine gute Ukulele, die Spaß macht. Allerdings würde ich sie hier kaufen: http://www.ebt-edv.de/shop1/product_info.php?info=p334_mahalo-sopran-ukulele-smile.html, denn hier erhälst Du ein gut eingestelltes Instrument, an dem i.d.R. keine eigenen Nacharbeiten mehr erforderlich sind. Und Du solltest andere Saiten aufziehen lassen (Martin-Flourcarbon z.B.)

zu 2) die Makala-Sopran hat meine Mutter, die Makala Pineapple habe ich selbst (war auch meine erste) und sind recht ordentliche Einsteigerinstrumente. Ich spiele meine Makala heute noch gerne. Auch bei der Makala machen die Saiten den Ton (und der Ton macht die Musik), sprich, die Standard-Saiten sind i.d.R. klanglich nicht der Renner, auch hier solltest Du in bessere Saiten investieren (Martin-Fluorcarbon oder Aquila Nylgut z.B.)

zu 3) Harley Benton kann ich leider nichts sagen

zu 4) Mahalo/Korala-Sopran: zwar kann ich zur Ukulele selbst nichts sagen, aber Hans genießt den Ruf, dass er keinen Schrott verkauft, im Gegenteil, auch im niedrigen Preissegment die Ukulelen nur spielbar eingestellt sein Haus verlassen. Wirklich falsch machen kannst Du da warscheinlich nichts. Daher auch meine Empfehlung, die Mahalo Smiley ggf. bei Hans zu kaufen, s.o.

Im Preisbereich bis 100€ könnte ich Dir ggf. noch die Fame-Sopran empfehlen, ich habe sie selber und gemessen am Preis-Leistungsverhältnis bin ich zufrieden (habe aber auch hier die Werks-Saiten durch andere Saiten ersetzt). Siehe hier: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-GIT0022051-000

Hoffe etwas geholfen zu haben.

Viele Grüße,
Anke

Benutzername

Die Makalas sind sehr solide. Bei dem Budget würde ich aber eine Stagg US60S oder eine US80-S kaufen, letztere klingt sehr gut und ist vollmassiv aus Mahagoni. Kein Sperrholz!
Ich selbst besitze eine US80 schon seit 4 Jahren und ich spiele sehr viel darauf, weil sie einfach zu meinen Lieblingsukulelen gehört. Eine US60 habe ich auch, ich mag den hellen Klang bei vielen Stücken. Die US60 ist dank massiver Zederndecke ziemlich laut.
Eine Gute Wahl sind auch die Kala Laminat Instrumente, die sind zwar aus Sperrholz, sind aber gut gemacht. Die Makalas sind gut und empfehlenswert, aber etwas schmucklos und sehr einfach gemacht. Die nächst höhere Serie ist weit hochwertiger.

ukulelennoob

Welche von diesen ist die beste für einen der noch nie ein saiteninstrument gespielt hat
und Ukulele anfangen will?

Seitenkiller

Zitat von: ukulelennoobWelche von diesen ist die beste für einen der noch nie ein saiteninstrument gespielt hat
und Ukulele anfangen will?

Ich glaube, darüber könnte man hier im Forum jahrelang streiten ohne zu einem Ergebnis zu kommen.

Ich persönlich kann hier nur Tips in Form von eigener Erfahrung von Anfänger zu Anfänger weitergeben.

D.h., Dinge die mir als Anfänger aufgefallen sind und auffallen (und das ist i.d.R. ein anderer Blickwinkel als die erfahrenen Spieler, die hier in der Überzahl sind. :D ).

1. Punkt: Die Wirbel (Mechaniken).

Da gibt es \"direkte\" und \"übersetzte\". Direkte sind z.B. die Billig-Harley-Benton, die Conrad-13.--€ Uke (wobei man hier schon nicht mehr von einer \"Mechanik\" sprechen kann), aber auch viele hochwertige und teure Uken haben direkte Wirbel.

Vorteil: sie lassen sich schnellund ohne zu viel Kurbelei stimmen.

Nachteil: Sie lassen sich schwerer stimmen, d.h., es erfordert Fingerspritzengefühl und Geduld,das man als Anfänger nicht unbedingt im Übermaß hat.

Daher ist meine persönliche Empfehlung: Kaufe eine mit übersetzten Mechaniken, z.B. die Smiley hat übersetzte.

Deren Vorteil ist ganz klar: Durch eine Umdrehung des Mechanikko(n)opfes spannst Du die Saite nur geringfügig mehr (je nach Übersetzung, da gibt es auch weder verschiedene, aber das ist dann eher unwichtig für den Anfang), so daß man eine Saite auch ohne Fingerspritzengefühl und Geduld ordentlich stimmen kann.

Nachteil: Erheblich mehr Kurbelei. Was aber kaum von Bedeutung ist, es sei denn, Du ziehst jeden Tag andere Saiten auf.

2. Höhe der Bünde. Je höher sie über den Hals herausragen, desto tiefer kannst Du die Saite eindrücken. dadurch ändert sich die Saitenspannung und Du kannst dadurch je nach Druck unterschiedliche Töne mit ein und dem selben Griff erzeugen.
Einerseits ergeben sich daraus zusätzlcihe musikalische Möglichkeiten. Andererseits erfordert ein Spiel mit hohen Bunden wohl viel Erfahrung, damit das auch ordentlich klingt. Für Anfänger wohl eher nicht geeignet.

Kaufst Du ein Billigteil, ist es eher Glücksache, ob die Bunde optimal sind oder nicht. Ok, man könnte jetzt 10 Uken a\' 7,--€ kaufen. Statistisch dürfte mindestens eine dabei sein, die paßt. :D

Für ein Billigteil sprechen die sehr geringen Kosten. Kommt man zu dem unwahrscheinlichen Ergebnis :D , daß die Uke das falsche Instrument ist, hat man immerhin noch einen scönen Wandschmuck. Oder ein tolles Geschenk für den nächsten Kindergeburtstag. Dies wiederum spricht eher gegen ein teures Instrument.

Für ein etwas teureres Gerät spricht natürlich vieles. Ist aber (logischerweise) eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Ich gklaube aber, daß Du in dem von Dir angepeilten Rahmen ordentlich verarbeitete Geräte erwarten darfst und auch bekommen wirst.
Auch, was die Bundhöhe betrifft.

Was den immer wieder empfohlenen Saitenwechsel betrifft: Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Natürlich ist es richtig, daß oftmals billige Saiten mitgeliefert werden. Aber muß man gleich gute und teure Saiten aufziehen, wenn  man noch gar nicht spielen kann?

Wenn Du die ersten Wochen geübt hast, Dein gehör dadurch geschulter ist und Du einigermaßen griffsicher spielen kannst, dann macht das Sinn, die Saiten zu wechseln. die alten sind dann auch möglicherweise schon am Lebenslimit angelangt.

Aber bevor Du Dir überlegst, welche Saiten Du aufziehst, mußt du doch erst einmal ein Gefühl für den \"richtigen\" Klang entwickelt haben.

PS: Ich kenne den Hans (noch) nicht persönlich. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Dir Müll-Saiten auf das Instrument aufzieht, wenn Du es bei ihm kaufst.

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ZitatWelche von diesen ist die beste für einen der noch nie ein saiteninstrument gespielt hat
und Ukulele anfangen will?
Stagg US 60 und US80, Makala, Kala besitze ich oder habe ich schon gespielt. Die sind alle empfehlenswert.
Hans stellt die Smileys ein bevor er sie dir zuschickt, da erhältst du auf jeden Fall ein spielbares Instrument. Die US60 hat er auch im Programm. Die sieht mit massiver Decke und Binding schon teurer aus. Die Entscheidung liegt bei dir.
ZitatVorteil: sie lassen sich schnellund ohne zu viel Kurbelei stimmen.

Nachteil: Sie lassen sich schwerer stimmen, d.h., es erfordert Fingerspritzengefühl und Geduld,das man als Anfänger nicht unbedingt im Übermaß hat.
Als größten Vorteil der direkten Mechaniken sehe ich das geringe Gewicht. Ukulelen mit geschlossenen Mechaniken sind oft kopflastig (besonders bei schweren, geschlossenen Mechaniken). Die Kopflastigkeit erschwert das Spielen weil man den Hals immer mit der Greifhand abstützen muss.

Bei der Smiley sind offene übersetzte Mechaniken verbaut, die dürften nicht allzu schwer sein.
ZitatAber muß man gleich gute und teure Saiten aufziehen, wenn man noch gar nicht spielen kann?
Ja. Dann hat man nämlich nicht mehr die Ausrede, dass es am Material liegt. Saiten sind auch nicht teuer.