Kamoa Ukulelen

Begonnen von Malama, 23. Mai 2012, 23:48:28

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Lu Honeychurch

@ Lucky L´Uke: Dankeschön etwas später habe ich sie auch entdeckt, ich habe immer nur nach der E-Serie geschaut und die haben sie nicht.
Bei musique 83 gibt es die Konzert aus der E-Serie für 179€ (bei Kamoa direkt 158$). Aber ich glaube ich warte doch eher, bis ich die hier mal in einem Laden seh. Oder kaufe mir eine andere...

taktlos

Hat jemand inzwischen mal die E-Serie in der Hand gehabt? Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Pineapple und liebäugele mit der E3-P. Kamoa gibt an, sie sei aus \"all solid wood\", was man m.E. mit Massivholz übersetzen müsste. Ein Online-Händler meint, sie sei aus \"veneer\", also Laminat.

Was ist nun wahr? Nicht, dass Laminat schlecht ist, aber Massivholz ist schon irgendwie was Feines (komme aus ner Tischlerfamilie).

Ich habe einen Bekannten in Hongkong und der bekäme die da für umgerechnet ca 82 Euro im Laden. Incl. Versand und pipapo käme der Endpreis wohl auf ca. 120 Euronen. In Deutschland habe ich keinen Anbieter gefunden, bei mercatino kostet die immerhin 145,- plus Versand in mir unbekannter Höhe, und er hat auch nur die braune.

lelopa

Nach eigenen Recherchen vor ca. einem knappen Jahr, denke ich eher, daß der Händler recht hat - aber 100% sicher bin ich nach wie vor nicht

taktlos

Danke für die Info, also vermutlich eher Laminat.
Konntest Du denn ein Instrument der E3-Klasse schon mal selbst begutachten?

howein

#19
Paar Worte von mir dazu, ich hab gerade eine Kamoa Concert E3-C gebraucht gekauft, die helle, leicht gelbliche Ausführung.

Ein ausgesprochen hübsches Instrument mit den netten Einlagen im Griffbrett und den mehrlagigen weißen Bindings, das aber trotzdem angenehm schlicht und stimmig wirkt und nicht überladen. (Das war auch zunächst der Hauptgrund warum ich sie gekauft habe, ich mag sowas).

Was mir sofort aufgefallen ist, ist die Kombination von kurzem 12er Hals, relativ großem und tiefem Korpus und breiterem Griffbrett als bei Concert üblich. Auch die Kopfplatte ist relativ groß. Obwohl sie also eine eher große Concert ist, wirkt sie interessanterweise durch diese Größenverhältnisse für sich allein gesehen optisch eher klein, fast wie eine Sopran.
Ich mochte sie auf Anhieb, sie spielt sich sehr angenehm, die Saitenlage ist gut, und die Oktavreinheit mit Abweichungen  im 12. Bund  von 2 x 0 und 2 x deutlich unter 10 ct sehr gut. (Lt. Vorbesitzer alles bereits ab Werk so, alles noch original).

Zum Holz. Kamoa gibt an \"Crafted with 100% solid woods Maple (back sides) Select Spruce (Sound boards)\". Das trifft bei meiner zu, das sieht man den den Kanten im Schallloch und am Verlauf der Maserung im Korpus. Allerdings ist das Holz von der Maserung her optisch nicht das schönste, vor allem an den Seiten und am Boden ... die Decke sieht aber recht ordentlich aus. Die Verarbeitung scheint mir soweit ok, nur ein paar kleine helle Farbspuren seitlich am dunklen Griffbrett sind mir aufgefallen. Ist aber alles in Anbetracht der Preisklasse und des sehr günstigen Preises ok und stört mich nicht.

Der Klang ist wie bei der Bauweise zu erwarten klar und fichtentypisch hell, aber auch mit einer gewissen Wärme, und recht kräftig ... und das obwohl auch die Saiten noch original und eher nicht so toll sind (wirken auf mich wie eine einfachere/billigere Ausführung der Nylgut). Da kommen demnächst Ukumele Fluorcarbon drauf, das ist das einzige das ich daran ändere (neben meinem obligatorischen Gurtknopf natürlich ;-)) ... insgesamt hat mich das für die Bauweise recht preiswerte Instrument wirklich positiv überrascht!

E3

#20
Also ich habe die E3 Soprano Vintage nun seit knapp einem Jahr und finde sie einfach nur toll.

War im Endefekt genau das was ich gesucht habe: eine Martin ähnliche Soprano, mit weitem Griffbrett, Vollholz (und ja, sie ist wirklich nicht aus Laminat :D ), in einer Preisklasse die man selbst als armer Student für seine zweite Ukulele ausgeben kann.

Die Ukulele ist nicht nur sauber verarbeitet, sondern klingt auch einfach nur toll im Vergleich zu meinen \"Anfänger\"-Ukulelen (eine alte Makala, eine neue Makala und eine ?Mozart? oder so aus China).
Über die Bundreinheit kann ich nicht viel sagen, da ich eher Spassmusiker bin und kein wirklich gutes musikalisches Gehör habe, aber das wurde ja von meinem Vorredner wohl getestet und als gut befunden.

Meine habe ich extrem günstige über privat von einem Briten bekommen, und man muss sagen, dass deswegen das Set-up nicht ganz perfekt ist. Seitdem ich die dicken Bio-Nylgut Saiten gegen dünnere alte Nylgut Saiten getauscht habe, schnarren die G und C Saite leider auf dem ersten Bundstäbchen, wenn man richtig fest in die Saiten haut. Ein bisschen mehr Geld investieren und die Ukulele zum Beispiel bei MIMMs bestellt, und das wäre nicht passiert. Dafür war meine aber nur ca. halb so teuer.  :D Und wenn ich mal jemand treffe der sich traut an Ukulele rumzubasteln, sollte das Beheben des Schnarrens eigentlich recht einfach sein.

Für mich war so der Langzeitplan: Anfängerukulele --> Fortgeschrittenen Martinstyle-Ukulele --> gute/teure Martinstyle Ukulele (in meinem Fall ne Kiwaya KTS-5)
 
Und meiner Meinung nach füllt die Kamoa E3-SV genau diese Lücke, zwischen blutigem Anfängermodell und einer wirklich teuren Anschaffung über die man sich ein paar Jahre länger Gedanken machen sollte. Wobei ich im Moment sogar am Überlegen bin, ob ich mir als nächsten Schritt doch noch eine SV der 500er Serie holen soll, falls ich eine günstige finde.  (UAS lässt grüßen!) ;)

P.S.: Auf alle Kamoa Instrumente gibt es lebenslange Garantie.


okay, wenn mir jetzt noch jemand erklärt, wie man Fotos einbindet, dann kann ich auch ein paar Bilder meiner Kamoa beisteuern, aber ich bin grad irgendwie am Verzweifeln hier.  :D

E3

So, nach langer Zeit hab ich jetzt endlich verstanden wie man Bilder hier im Forum sichtbar machen kann. :oops:

Hier mal wie gesagt meine Kamoa E3 Soprano Vintage als Beispiel:

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howein

#22
Von mir auch noch was Aktuelles, ergänzend zu meinem Beitrag oben ...  ;)

Was ich oben geschrieben habe gilt nach wie vor, die  Kamoa E3 Concert hat sich bestens bewährt, ich mag sie nach wie vor sehr gerne. Inzwischen ist zur gelben noch die dunkelbraune E3 Concert dazu gekommen, und als mal eine dunkelbraune E3 Tenor günstig angeboten wurde konnte ich auch nicht widerstehen ...   ;)
Das Bild zeigt die Tenor und die gelbe Concert (die Concert wirkt aufgrund der Perspektive hier etwas zu groß).

Ich hab bei allen Fluorcarbon (Ukumele) draufgemacht, und ich finde sie klingen damit nochmal besser. Gespielt wird überwiegend Fingerstyle Solo (Blues und Ragtime), die Bespielbarkeit war bei allen von Haus aus ziemlich gut, ich hab bisher nichts geändert. Die beiden Concert sind inzwischen meine Lieblings-Arbeitspferde für alles, die gelbe für High G und die dunkle für Low G. Wobei mir der Low G Klang besonders gut gefällt.
(Auf meinen anderen Ukulelen - hauptsächlich Mainlands und Ohanas - spiele ich seither in erster Linie die Sachen die ich schon relativ gut kann, und such mir dazu jeweils die raus die am besten dazu passt, gespielt werden alle  :D  ).

Die Tenor (z. Zt. Fluorcarbon, High G) werde ich wahrscheinlich trotzdem wieder verkaufen ... ich spiele inzwischen fast nur noch Concert, und will von den Tenören nur meine beiden besten als High G/Low G Pärchen behalten.


stephanHW

Zitat von: E3schnarren die G und C Saite leider auf dem ersten Bundstäbchen, wenn man richtig fest in die Saiten haut.
Eine vortreffliche Herangehensweise, jede Ukulele zum Schnarren zu bringen  ;) .

E3

Hahaha, ihr wisst doch wie ichs meinte. :D

Sie schnarrt wenn man etwas mehr als \"streichelnd\" spielt. ;)