Neuling will auch mal son Ding probieren

Begonnen von Senta, 31. Mär 2014, 12:08:42

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Senta

Hallo,

ich spiele schon ein Weilchen Gitarre, jetzt würd ich schon sehr gern mal so ein witziges Ding ausprobieren. :-)
War schon kurz davor, in unserem Musikladen so ein buntes Teil für knapp 30,- Euro zu kaufen (andere gibts dort leider nicht) aber als ich mir hier so bißchen durchgelesen hab, vor allem das 12-Ukuleles-Review, bin ich doch davon abgekommen.

Problem: Ich muss wohl irgendwo bestellen, was ich bei Musikinstrumenten eigentlich garnicht gern mache. Aber was?

Brüko Nr 6 soll wohl sehr fein und eine Art \"Standardmodell\" sein, aber da bin ich gleich wieder verwirrt, gewölbter Boden oder flach? Was ist denn da üblich?

Jetzt hab ich noch bißchen rumgeschaut, die koki\'o Massivfichte-Palisander Sopran
https://www.ukulele.de/shop4/de/kokio-Massivmahagoni-Mahagoni-Sopran1
find ich halt einfach optisch sehr schick.
Preislich ja recht ähnlich, kann man da sagen, die sind beide gut, ist einfach Geschmacksache?

Schönen Tag von
Senta

Knasterbax

Hallo, Senta,

herzlich willkommen bei den Ukulelenverrückten!  :D

Mein Rat wäre ja: Wenns keine Läden mit besseren Uken in deiner Nähe gibt, such Dir einen Stammtisch http://ukestammtisch.blogspot.de/p/ukulelenstammtische-bundesweit.html, um erstmal verschiedene Marken, Größen, Formen in die Hand zu nehmen und anzuhören.

Zu Brüko allgemein und zur #6 findest Du viele Beiträge im Forum (am besten über G**gle: \"site:ukulelenclub.de Brüko\"). zur Kokio vermutlich noch wenig bis nichts.

Viel Glück, viel Spaß! Grüße aus Berlin,
Matthias
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Guchot

Moin Senta,
zu den Kokio-Modellen gibts doch einen Thread unter Deinem ein kurzes Review. Ansonsten würde ich dem Rat von Knasterbax folgen und mal nen Stammtisch o.ä. besuchen :)

ukelars

Hallo Senta,
die Brüko No. 6 ist der deutsche Klassiker. Ich selber hab keine, aber viele hier sind Fans von diesem altbewährten Instrument und schwören drauf. Die werden dir bestimmt alle Fragen darüber beantworten und vielleicht noch ein paar mehr, die du gar nicht gestellt hast.
Was die koki\'o betrifft: Die kennt wiederum keiner, weil die gerade auf den Markt kommt. Wenn du die nimmst, werden dich umgekehrt alle fragen, wie die denn klingt und wie die sich spielt.

Allein von der Beschreibung gibt es ein paar Unterschiede, die spürbar sein könnten:

Die Brüko ist aus vollmassiven Hölzern gebaut, die koki\'o hat nur eine massive Decke. Könnte hörbar sein, muss aber nicht.
Die koki\'o hat Mechaniken mit Übersetzung, d.h. sie lässt sich wahrscheinlich leichter stimmen.
Die koki\'o hat ein Griffbrett aus Palisander; bei der Brüko sind die Bünde direkt in den Ahornhals gebaut. Muss kein Nachteil sein (bei vielen Fender-E-Gitarren ist das auch so).
Die koki\'o hat eine Stegeinlage aus Knochen statt nur einfach aus Kunststoff; soll besser klingen.
Und ansonsten hat die koki\'o einiges an Ausstattung, die die Brüko nicht hat, einfach weil das zu dem Preis wohl nur in Fernost möglich ist: Bindings rund um Korpus und Griffbrett zum Beispiel und Perlmuttverzierungen am Rand.

Aber wie sie klingt... keine Ahnung.
Vielleicht findest du es ja heraus und erzählst es uns!

Viel Spass bei der Entscheidung, Lars

Louis0815

#4
Hallo Senta,

ukulele.de ist jedenfalls schonmal eine gute Adresse für den Anfang (und auch später noch). Im Zweifel lohnt sich da auch mal ein Beratungsgespräch, die haben nämlich nicht nur viele Ukulelen sondern auch noch Ahnung und können dir möglicherweise was empfehlen.

An Brükos scheiden sich regelmäßig die Geister: für die einen sind sie der heilige Gral (oder zumindest dicht dran), die anderen finden Klang und Haptik (hohe Saitenlage) unerträglich. Muss wohl jeder für sich selbst rausfinden....
Ob Bauch oder nicht ist (wie so vieles an der Ukulele) vor allem Geschmackssache, ich halte die akustischen Unterschiede für zwar wahrnehmbar aber nicht kriegsentscheidend.

Für den Einstieg ist auch nichts gegen eine Kala einzuwenden, genau wie ich auch Laminat nicht grundsätzlich ablehnen würde. Wenn das Budget Vollholz erlaubt ist gut, wenn nicht ist es kein Beinbruch. Es gibt sehr gute dünne Laminate - allerdings auch echte Sperrholzbretter, vor allem im untersten Preisbereich.

Vielleicht findest du ja auch hier oder hier einen Laden in erreichbarer Entfernung, dann kannst du dir das Bestellen (und ggf. Zurückschicken) sparen.

Mit dem Gitarrenhintergrund würde ich dir aber für den Anfang zu übersetzten Mechaniken raten, die direkten sind gewöhnungsbedürftig (und können einen zu Anfang in den Wahnsinn treiben).
::===( o ו )  ( ו o )===::
Sopranino: Antica Ukuleleria Allegro
Sopran: Makala MK-S, Kala SSTU-FMCP, Makala Waterman, Firefly Banjolele, Flight TUS-50, Flight WUS-3, Kala BMB-S, Brüko SL159FW
Konzert: Flea M-42, Blackbird Clara, ukuMele Akazie I (CGDA), Big Island KTO-CT, Noah 8string, Kiwaya KPC-5K, Risa Stick, Romero STC-X, Brüko K021
Tenor: Pono MTDX8, KoAloha KTM-25
Bass: Kala UBass EM-FS (Aquila Red)


(Jeder kann mitsegeln, auch ohne Vorkenntnisse: www.alex-2.de)

pelele

Zitat von: louis0815...die direkten sind gewöhnungsbedürftig (und können einen zu Anfang in den Wahnsinn treiben).
Das mit dem Wahnsinn  :evil: , schafft die Mechanik meiner Brüko auch nach Monaten noch! Weiß immer noch nicht, was daran besser sein soll. Ich bin ein bekennender Fan von Ukulelen \"mit Ohren\".

Hatte auch zu Beginn Probleme mit dem \"winzigen\" Griffbrett einer Sopranukulele. Als Gitarrenspielerin hab ich mich am Anfang mit der Konzert-, und Tenorgröße leichter getan. Inzwischen haben sich die Finger aber daran gewöhnt, und ich liebäugle sogar mit einer Sopranino. ;)
you can´t buy happiness, but you can buy a ukulele  and that´s pretty close

wwelti

#6
Vielleicht kommt die Gewöhnung ja noch auch bei den direkten Mechaniken. Ich weiß, das ist ein kontroverses Thema... :)

Wie wär\'s mit einem Brüko-Sondermodell? Die machen oft noch mehr Spaß als die einfach gehaltene No.6 -- wobei ich meine No.6 immer noch in Ehren halte und regelmäßig auch bei Aufnahmen einsetze. Der Klang ist charakteristisch, aber manchmal passt dieser Charakter richtig gut.

torstenohneh

ZitatWeiß immer noch nicht, was daran besser sein soll
Direkte Mechaniken sind in der Regel um einiges leichter als übersetzte Mechaniken. Bei gewinkelten Mechaniken wird die Uke (vor allem Sopranos) sehr schnell recht Kopflastig.
Das stört mich z.B. bei gewinkelten Mechaniken manchmal schon. Nichtsdestotrotz bin ich eher Fan von übersetzten Mechaniken.
Verfechter der tiefen G-Saite und bekennender Ukulelenpolygamist

pelele

Zitat von: torstenohnehDirekte Mechaniken sind in der Regel um einiges leichter als übersetzte Mechaniken.
Danke  :D , aber so viel Kraft hab ich noch  :mrgreen:

Hab übrigens ne Bekannte, die mit ihrer linken Hand beim Spielen immer an die Wirbel der direkten Mechanik stößt und die Ukulele dabei verstimmt. Wir haben jetzt festgestellt, dass sie mit der anderen Mechanik aus diesem Grund viel besser klar kommt. Sowas gibt´s auch ;)

Und Senta - Du hast ja ein Rückgaberecht, falls Dir das bestellte Instrument nicht zusagt.
you can´t buy happiness, but you can buy a ukulele  and that´s pretty close

Louis0815

pelele, es ist eine Frage der Balance, nicht der Kraft...
Das mit der linken Hand und dem Verstimmen finde ich übrigens sehr spannend, das kann ich mir wirklich nur schwer vorstellen.

Aber wir schweifen ab. Als Brüko-Neubesitzer finde ich die Mechaniken spontan noch fummeliger als die auf meiner Flea, da muss ich mich am Wochenende mal in Ruhe mit auseinandersetzen.
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Sopranino: Antica Ukuleleria Allegro
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Wollfroeschin

Ich habe letztens erst 6 Ukulelen bei Ukulele.de bestellt, alles Kokios und ich bin  von ALLEN total begeistert gewesen. Für zwei Anfänger Mädels habe ich die Pineapples bestellt. Die haben auch einen gewölbten Boden und einen fetten Klang, ich war gleich total neidisch, weil ich \"nur\" ne Makala Pineapple habe, die klingt nicht so toll.
Die Kokios waren alle samt super verarbeitet, ich habe auch nicht den kleinsten Fehler gefunden.
Da die Kindergruppe gerade wächst und nicht nur die sondern auch die Erwachsenen Gruppe, werde ich demnächst wieder Ukulelen brauchen und es werden mit sicherheit auch wieder Kokios sein.
Von mir eine klare Kaufempfehlung  :D

Grüße us Kölle von der Fröschin

Senta

Danke euch allen für die vielen Antworten!
Leider gibts in meiner Nähe keinen Stammtisch aber schonmal gut zu wissen, dass beide sehr brauchbar wären.
Bin durch die Begeisterung von der Fröschin und den Hinweis mit den Mechaniken gefühlsmäßig klein wenig Richtung Kokio gerutscht :-)
Pelele, beruhigend, dass man sich an die Kleinheit gewöhnt. Als ich so eine Sopran erstmals in der Hand hatte, kam sie mir winzig vor aber irgendwie ist das ja auch der Reiz dabei. :-)

Louis0815

Zitat von: SentaBin durch die Begeisterung von der Fröschin und den Hinweis mit den Mechaniken gefühlsmäßig klein wenig Richtung Kokio gerutscht :-)
Na denn, gib dir einen Ruck. Ich glaube du wirst es nicht bereuen.
Und falls doch hast du 14 Tage Zeit für die Rückabwicklung.
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Konzert: Flea M-42, Blackbird Clara, ukuMele Akazie I (CGDA), Big Island KTO-CT, Noah 8string, Kiwaya KPC-5K, Risa Stick, Romero STC-X, Brüko K021
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Meg

Gut, dass du das 30Euro-Teil nicht gekauft hast, das wäre weggeworfenes Geld. Gibt es denn im Umkreis von 100 KM kein Musikgeschäft? Ich fahre immer nach Hamburg -hin und zurück 120 KM- da kann ich alles ausprobieren und anfassen. Bis 100 Kilometer würde ich lieber fahren als im Internet zu bestellen. Die 2. gute Möglichkeit wäre hier im Forum eine Gebrauchte zu kaufen. Da bekommst du allemal mehr ehrliche Informationen als bei Online-Händlern.

99orangen

#14
Zitat von: MegGut, dass du das 30Euro-Teil nicht gekauft hast, das wäre weggeworfenes Geld.

Sowas kann man vergessen.

Ne gute Quelle ist dafür Ebay, unter anderen auch diverse Onlineshops