Bariton-Schwemme beim großen T.

Begonnen von Guchot, 22. Sep 2015, 10:19:29

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Guchot

Beim turnusmäßigen Durchwühle der Thomann Website ist mir aufgefallen das dort aktuell 14(!) verschiedene Bariton-Ukulelen angeboten werden (OK, eine davon ist ein Bass  ;D ). Üblicherweise sind es maximal 2 oder3. Vielleicht findet der eine oder andere ja was:

http://www.thomann.de/de/ukulelen.html?filter=true&feature-5782
  • =Bariton

Andreas Fischer

Kannst du mich Unwissenden mal kurz aufklären?
Ist die Stimmung/spielweise gleich der standardstimmung GCEA?
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

UkuWulf

Üblicherweise ist eine Bariton gestimmt wie die oberen Saiten einer Gitarre - DGBE.
Die Akkord-Griffe sind die selben, aber klingen halt entsprechend tiefer.
Der Korpus einer Bariton ist größer als bei einer Tenor und die Mensur liegt je nach Hersteller und Modell zwischen 48 - 53 cm.
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Andreas Fischer

Die Akkord-Griffe sind die selben wie auf der kleinen Sopran Ukulele?
Na das klingt doch interessant.
Da muss ich bei Thomann mal genauer suchen denn vorhin fand ich gar keine Bariton

Ach ja und Danke für die Erklärung
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

bernie49

Zitat von: Andreas Fischer am 22. Sep 2015, 12:13:08
Ist die Stimmung/spielweise gleich der standardstimmung GCEA?
UkuWulf hat die Frage schon beantwortet, die normale Stimmung ist also DGBE. Allerdings gibt es einen speziellen Satz für Bariton in der Stimmung GCEA, z.B. den von Aquila 23U Ukulele BARITONE High-G Tuning - GCEA (Nylgut)
https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/products_id/87237
Ich hatte den mal zum späteren Testen bestellt, weiß aber nicht wie das klingt. Wahrscheinlich wie eine riesige Sopran? :D

Andreas Fischer

Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

ukelmann

Der liebe Guido macht mir wieder mal Appetit  ::) ... und neben den angezeigten Bässen ist auch die Luna-Bariton keine Uke sondern eine Guitalele
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Guchot

Zitat von: ukelmann am 23. Sep 2015, 11:19:42
... und neben den angezeigten Bässen ist auch die Luna-Bariton keine Uke sondern eine Guitalele

Jetzt wirste aber kleinlich  ;D

goldmecki

Die Schwemme ist wohl wieder vorbei...
Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt! Bislang dachte ich, die Tenoruke sei die tiefste Ukulele.
Ich hab eine bestellt und merke, sie ist genau so " hoch" wie eine andere Uke, nur etwas " voller". Stimmt mein Eindruck?
Nun gibt's doch noch was tieferes: Bariton.
Ist die hier im Forum auch verbreitet? Den tieferen Ton hab ich bei yt gehört, und er gefällt mir  :)
Wie fummelig  ist das denn, wenn man von Ukulelengriffe auf Gitarrengriffe wechselt?
Ist die Bariton eher für eine Gruppe von Sopranisten geeignet, als Füller?
Lieben Gruß von Jutta

Guchot

#9
Zitat von: goldmecki am 30. Sep 2015, 12:20:05
Die Schwemme ist wohl wieder vorbei...

Nöö, die iss noch. Aktuell sinds 18 Modelle. Das Forum nimmt den Link oben nur nicht komplett. Mußte mal mit Copy&Paste probieren.

Zitat von: goldmecki am 30. Sep 2015, 12:20:05
Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt! Bislang dachte ich, die Tenoruke sei die tiefste Ukulele.
Ich hab eine bestellt und merke, sie ist genau so " hoch" wie eine andere Uke, nur etwas " voller". Stimmt mein Eindruck?

Das stimmt, weil die Tenorukulele in aller Regel gleich gestimmt wird wie Sopran und Konzert. Ursprünglich war da jeweils eine andere Stimmung vorgesehen, aber aus Bequemlichkeitsgründen wird das meist vereinheitlicht.

Zitat von: goldmecki am 30. Sep 2015, 12:20:05
Nun gibt's doch noch was tieferes: Bariton.
Ist die hier im Forum auch verbreitet? Den tieferen Ton hab ich bei yt gehört, und er gefällt mir  :)
Wie fummelig  ist das denn, wenn man von Ukulelengriffe auf Gitarrengriffe wechselt?
Ist die Bariton eher für eine Gruppe von Sopranisten geeignet, als Füller?

Naja, für viele gilt die Bariton als "kastrierte Gitarre" ;) Aber ich mag den tieferen Klang. In einem Ensemble macht sich ne Bari immer gut, die rundet den manchmal etwas schrillen Klang der Kleineren ab. Die Griffe muß man gar nicht wechseln, es sind die selben wie bei den anderen, nur der Ton der rauskommt ist ein anderer. Das gegriffene C-Dur bei einer Uke in GCEA stimmung ist halt auf der Bariton ein G-Dur, aus dem F-Dur wird ein C-Dur usw., usw. Ich habe mir damals große Gedanken gemacht ob ich es schaffe mit 2 unterschiedlichen Stimmungen zurecht zu kommen, aber nach 2-3 Wochen ging das ganz gut. Mittlerweile habe ich überhaupt keine Probleme mehr damit zwischen den beiden Stimmungen zu wechseln, was nebenbei den Vorteil hat das man mal eben transponieren kann ;) Ein Lied in C-Dur auf der kleineren Uke mit den selben Griffen auf der Bariton gespielt ist dann halt in G-Dur ;) Sehr praktisch um mal eben was auszuprobieren :)

Only my 10cents...

[Edit]So ganz nebenbei, mit den passenden Saiten kann man auch eine Tenor-Uke in DGBE stimmen. Einigen tut das sogar sehr gut, bei anderen klingts grausig. Kann man leider wohl nur ausprobieren[/Edit]

Andreas Fischer

Kannst du Beispiele nennen für die denen es ganz gut tut?
Wenn möglich aus dem Low Budget Bereich ;-)
Andreas Fischer
"Niveau ist keine Creme"

goldmecki

Zitat von: Guchot am 30. Sep 2015, 12:55:14

[Edit]So ganz nebenbei, mit den passenden Saiten kann man auch eine Tenor-Uke in DGBE stimmen. [/Edit]
Das hört sich ja gut an!,
Da müsste ich mal bei Pyramid anrufen?
Im Übrigen: besten Dank  :-*
Lieben Gruß von Jutta

Guchot

Zitat von: goldmecki am 30. Sep 2015, 19:02:28
Das hört sich ja gut an!,
Da müsste ich mal bei Pyramid anrufen?
Im Übrigen: besten Dank  :-*

Kann man, muß man aber nicht. Von Aquila gibts so nen Satz:

https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/page/2/products_id/87103

Guchot

Zitat von: Andreas Fischer am 30. Sep 2015, 15:20:57
Kannst du Beispiele nennen für die denen es ganz gut tut?
Wenn möglich aus dem Low Budget Bereich ;-)

Ich habs bei einigen ausprobiert, aber das ist schon ne zeitlang her. Ich weiß noch das es bei der Kala Jazz sehr gut funktioniert hat bei der Hora Tenor wars hingegen nicht so dolle. Bei der APC wars auch nicht so der Knaller, ansonsten weiß ich es ehrlich gesagt nicht mehr. Das einzige was ich noch in Erinnerung habe, ist das ich damals keine Regelmäßigkeit entdecken konnte. Also nichts in der Richtung von "Fichtendecken funktionieren" oder "nur gesperrte Decken klingen gut". Das war einfach von Instrumnt zu Instrument unterschiedlich. Ist halt auch Geschmackssache, was mir gefällt muß nicht jedem gefallen. Aber der o.g. Aquila Satz kostet bei Schneider 5,40€, da kann man sich ja mal einen besorgen und auf verschiedenen Instrumenten ausprobieren.

RZaby

Kann ich von meiner Seite soweit möglich nur bestätigen.
Ich habe viel ausprobiert: Von meinen Tenören war eine (mit Fichtendecke) "gut", eine größere Mahagoni "richtig gruselig" und eine gesperte "geht so".
Na dann hatte ich mir doch noch eine richtige (sehr preiswerte) Bariton gekauft (wie dieser junge Mann hier https://www.youtube.com/channel/UCEX03I99nIfuLci9kDKYzjw auch auf seine günstige Oscar Schmidt Bariton steht )  und keine Sekunde bereut.  8)