Korala Explore - Nachklapp zur Plastilele Concert

Begonnen von Knasterbax, 29. Feb 2016, 03:08:41

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Knasterbax

Gumorn zusammen,

das Thema wurde zwar hier http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=17427.0 schon ausgiebig behandelt, aus gg. Anlass möchte ich aber meine aktuellen Erfahrungen noch nachschieben.
Aaaalso....

Der gg. Anlass: 1 Woche Hausbooturlaub auf Brandenburgs Gewässern geplant - da muss was Wasserfestes her! Ideale UAS-Ausrede.... 8)
Und außerdem fand Ian Emmerson sie ganz gut: https://www.youtube.com/watch?v=YkkGcCdJuKI

Als bekennender Concert-Spieler konnte das nur heißen: Korala Explore. So'n Plasteteil hatte ich ja schon mal da, wurde aber aus klanglichen Gründen (blechern, unausgewogen) wieder retourniert. Sei's drum...  ;D

Nach Auswertung der bisherigen Erfahrungen im Forum kam wg. sich ggf. verformender Decke nur ein undekoriertes Modell in Frage. Ich also online für 23 Öre ein oranges Exemplar erstanden. (Punktabzug für den Bax-Shop: Die haben mir ein Teil mit ziemlich verkratztem Boden geschickt. Um diese Art von Mojo kümmere ich mich im Allgemeinen eigentlich lieber selbst  >:(. Fiel mir aber erst auf, nachdem ich schon hier & da Hand angelegt hatte...  :-\)
Erster kritischer Blick: Die Decke ist nicht ganz plan, die Brücke leicht gekippt. Wenn das so bleibt, kann ich damit leben.

A propos Hand angelegt:
- Zunächst wurden die mummeligen weißen (Pseudo? ;))-Aquilas durch die bewährten knackigen Aquila Reds ersetzt.
- Die knarrigen Mechaniken bekamen einen Spritzer Kriechöl spendiert.
- Saitenlage: Die Sattelkerben wurden tiefer gefeilt, die Stegeinlage dito. Jetzt ist sie bundrein.  :)
- Der "Deckel" war nicht überall ganz dicht auf den "Topf" geklebt, z.B. da, wo der Sattel in der Kopfplatte sitzt. Hier wurde mit Sekundenkleber kalfatert. (Wenn das Wasser mal drin ist im Hals, kriegt man's kaum noch raus.)

Mein Eindruck vom Klang jetzt mit den neuen Saiten:
- Meiner Spongebob vergleichbar.
- Mit den Originalsaiten wummerte die C-Saite ziemlich raus, mit den Reds ist das verschwunden.
- Nicht allzu laut, aber ausgewogen und nicht zu penetrant nach Plastik klingend.

Fazit: Bei dem Preis - Kaufempfehlung (für Light-Bastler ;)) - wobei ein Satz neuer Seiten noch einzukalkulieren ist.

Schönen Gruß vom
Knasterbax

Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

#1
Veryfrüh Gumorn backto!

Senile Bettflucht, oder jugendliche Insomnie...  ::)

Mann ist ja sehr anspruchsvoll.
23 Öreplasteundelasteuke, die aba nich nach Plastik klingen darf.

Auch ich hab bei diesem schönen Exponat gewisse Modifikationen durchgeführt:

Das aparte duromere Wummern der C Saite hab ich noch durch ein Wummern im Quintabstand eins tiefer ergänzt.
Um die bei mir bereits out of the Karton vorhandene Bundreinheit in den von mir präferierten Bundlagen voll nutzen zu können, habe ich mein Schmuckstück vorige Woche mit einem verstellbaren Gurt ausgestattet, der mittels einer Mechanik aus dem Outdoorbereich arbeitet.

Den wummernden Plastesound auf selbiger Juckelelie und Gurt kann man hier bewundern...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20348.0
Anmerkungen, Ergänzungen, Bewunderungsausbrüche, etc. kann man daselbigst posten!

Die dort gespielte Background-Film-Melodei stammt übrigens von Lukas dem Lokomotivführer, der auch den Begriff des Kalfaterns sehr gut erläutert.
Was ihm immerhin ermöglicht, mit Emma am Ukulelenland China vorbei bis nach Kummerland zum Drachen Mahlzahn zu segeln.

Auf Kalfatern habe ich bei meinem Exponat bewußt verzichtet.
Ich hab am Halsgußpinökel ein Loch gebohrt, damit das was reinläuft auch wieder rausläuft.
Somit (Gurt und Halswasserdiffusion) ist die genaue, spielfördernde Austarierung selbst im Outdoortaucheinsatz gewährleistet.

Ich hoffe, diese meine Anmerkungen tragen konstruktiv zur Nutzung der Polymerkamping- und Tauchsportuke im harten Outdooreinsatz bei.
Wenn nicht, ist es zumindest ein Response auf Deinen sehr schönen Beitrag...
Was heutzutage hier im Forum ja auch schon was selten Tolles ist.

Falls es in diesem Monat wider Erwarten (angekündigt is ja nix) noch einen Stammtisch gibt, wirst Du uns bestimmt mit dem minimalplastinierten Sound Deiner neuen Hausbootuke verzaubern. Auf Wunsch bring ich auch meine Plastikbölleruke für ein plastisches Plastedütt mit.

In freudig gespannter Vorerwartung
Jogi

P.S.:

Und zu 100% elektrifiziert kann man sogar mit superlieblichem Ukeklang verstärkt im Dunkeln am Lagerfeuer...
https://www.youtube.com/watch?v=PfcRfSvIcGM


'N sommerlicher Spiel-, Bastel- und Getränketipp mit dieser Uke für's Sommerloch gibt's auch noch...
https://www.youtube.com/watch?v=G6d9rjw8p0g
Braucht man aba low G und natürlich Zitrone, Salz und Tequila für.




Ukulelen: Nur Schrott

Knasterbax

#2
Gumittach, Herr Kollege,

Zitat23 Öreplasteundelasteuke, die aba nich nach Plastik klingen darf
Mooooment: Darf schon, nur nicht zu penetrant  :).

Zitatder mittels einer Mechanik aus dem Outdoorbereich arbeitet
Slackline-Knarre?  ;D

Seh ich's recht im Viecho: Der Tanka kontert von innen? Und vieso zwei Eingriffe? Hast doch nur ein Loch gebohrt...

Zitatbis nach Kummerland
Ham die Kinder in der Alten Straße 33, dritte Etage links, nicht Ukulelen montiert?

ZitatIch hab am Halsgußpinökel ein Loch gebohrt, damit das was reinläuft auch wieder rausläuft.
Dit mach ick denn, wenn doch wat rinnjeloofn is.

ZitatFalls es in diesem Monat wider Erwarten ... noch einen Stammtisch gibt
Könnte knapp werden, diesen Monat  ;D

ZitatAuf Wunsch bring ich auch meine Plastikbölleruke für ein plastisches Plastedütt mit.
Das hätte was! Und bis dahin üben wir
(wird Micha sich freuen)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

#3
It's Teatime Monsignore!

Plastinierter Bernhard in C kommt jut!
Man muß nur den Text etwas für deutsche Zungen adaptieren...


C
Allez hop! Allez hop!
Une jambe de grenuille
                F
tranporte de la maison
                  C
pour manger en la balkon
                    G
Hou! Hou! Hou! Hou!
                   C
Un bonbon un bonbon


Wie sagt doch Bertram:

              C   
Ça plane pour moi
Ça plane pour moi
              F
Ça plane pour moi moi moi moi moi
              C
Ça plane pour moi
                    G
Hou! Hou! Hou! Hou!
              C                 
Ça plane pour moi


Und ja,  2 Löcher!
Eins hat die Regie rausjeschnitten.
Sollte ja 'n verryshort Film sein!
Sieht man aba uff'm Bild!
Quer durch den Bauch, mit Tanka vastellbar, am Ende Schiffaknoten, falls der Tanka mal rutscht.

Tja, so'n kurzer Monat kann janz schön lang sein!  >:(
Ukulelen: Nur Schrott

stephanHW

#4
Zitat von: Knasterbax am 29. Feb 2016, 03:08:41
- da muss was Wasserfestes her! Ideale UAS-Ausrede.... 8)

UAS-Ausrede, das lass ich gelten.
Aber sonst ist die Furcht des Ukulelisten vor den Elementen - selbst im Wasser`sport´ auf Binnengewässern, zumal auf einem Hausboot - mehr als unbegründet.

Landschaft, das einem das Herz aufgeht, der Griff zur Ukulele und dann... ein Klang, der den letzten Haubentaucher in die Flucht schlägt. Uff!

Ich bin schon lange überzeugt, die beste Outdoorukulele ist eine gute Laminatukulele in einer adäquaten Hülle.
Meine klare Empfehlung für die kommende Freiluftsaison:
Das Geld lieber in einen Kajak-Spitzenbeutel investieren...


...und hinein mit der Lieblingslaminatukulele!


Martin-Saiten drauf, die sind bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen nicht so nachtragend und klingen ohnehin wundervoll.

Und dann lass die Akkorde in den lauen Frühsommerabend perlen, während sich ein paar Blesshühnchen noch geschäftig putzen und der See bei abendlicher Flaute spiegelglatt im orangeroten Farbspektakel badet.
Der wohltemperierte Rote wird kein übler Fusel sein und - nein, jetzt keine Plastik-Korala!



Liebe Grüße von einem Paddler und Ukulelisten auf Entzug :-)

Knasterbax

Sehr poetischer und (wassersportlich wie ukulelistisch) fachkundiger Beitrag - Danke, Stephan!

Wenn ich ein laminiertes Instrument in meiner bevorzugten Mensur denn hätte, würde ich Deiner Empfehlung sofort folgen. So aber werde ich wohl doch die Explore zu Wasser lassen, die nach stattgehabter Bastelei und Saitenwechsel wirklich ein echtes Instrument geworden ist, wovon Du Dich beim nächsten Stammtisch gerne überzeugen kannst.  8)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Guchot

Also ich hab sowohl die Korala Ukulele als auch die Guitarlele und kann nur sagen das die Plastikdinger so einige Laminatukulelen klanglich mal locker in die Tasche stecken, von der Bespielbarkeit her sowieso. Für das Geld würde ich eine Lieblingsukulele, gleich welcher Art, nicht in Gefahr bringen. Abgesehen davon sind mit der Korala Sachen möglich die mit einer Laminat nicht, oder wenn dann nur einmal, gehen ;D Also keine Angst vor Plastik, das wußte schon der alte Maccaferri ;)


allesUkeoderwas

Eine 50's cast metal Dixie Banjolele aus Aluminium überquert grad den großen Teich.
Mit Plastikfell ist sie 100% marinetauglich und vertreibt selbst Schwäne und dackelfressende Riesenhechte im Süßwasser.
Mit kleiner Schaluppe auf hoher See auch als Ersatz/Ergänzung für Nebelhorn zu gebrauchen.
Aber in diesem Fall hätte der liebliche Sirenengesang vermutlich nicht geholfen, der Kaptain hatte Odysseus Wachs in den Ohren.



Aabeer: Wenn man gern mal seine Ukulele unwiderbringlich in Einkaufstempeln und Bahnen deponiert, ist wohl die "vergoldete" Korala Explore das überzeugendste Instrument.
Ukulelen: Nur Schrott

Guchot

Zitat von: allesUkeoderwas am 02. Mär 2016, 08:48:25
Eine 50's cast metal Dixie Banjolele aus Aluminium überquert grad den großen Teich.
Mit Plastikfell ist sie 100% marinetauglich und vertreibt selbst Schwäne und dackelfressende Riesenhechte im Süßwasser.
Mit kleiner Schaluppe auf hoher See auch als Ersatz/Ergänzung für Nebelhorn zu gebrauchen....

Auf so ein Ding war ich auch lange scharf, aber man wird ja älter und vernünftiger ;D Ich hoffe es gibt was zu hören wenn die Kleine da ist.

allesUkeoderwas

Zitat von: Guchot am 02. Mär 2016, 08:56:24
...man wird ja älter und vernünftiger ;D Ich hoffe es gibt was zu hören wenn die Kleine da ist.

Mann wird nicht, Mann ist schon. Und Vernunft is unmusikalisch.  :D

Sicher jibt's ooch wat uf die Ohren, dit is so sicha, wie dit Jammas beim Griechen.
Ukulelen: Nur Schrott

DixieBanjoUke

Die Anschaffung einer Dixie Banjolele ist ein Zeichen von Vernunft, der Verzicht darauf nicht (das wäre eher ein Anzeichen für abklingendes UAS: darüber müßte mann sich dann echt Sorgen machen....).

Ich hab noch 4 andere Banjolelen und finde, die Dixie hat den besten Klang, auch wenn sie nicht die lauteste ist. Wär mal interessant, eine mit Plastikfell zu hören....