Ukulelenboard

Moin Brüko Fans,
ich habe mir mal wieder etwas spannendes gegönnt.
Ich bin nun nachdem ich sie bekommen habe nicht mehr so sicher.
Was meint ihr dazu?

Axel hier aus dem Forum meinte beim Kauf es wäre eine Brüko.
Herrn Pfeiffer habe auch schon angeschrieben, aber ich habe noch keine Antwort bekommen.


Diese Brüko gibt mir Rätsel auf.
Es sind die sehr alten Brüko Mechaniken verbaut und hat innen eckige Stäbe.
Also vor 1980.

1. Sie hat keinen Brüko Stempel
2. Der Korpus ist größer als meine Nr.3 aus den 70ern
3.Die Mensur ist ein paar Milimeter länger.
4.Die Sattelbreite unten ist schmaler
5 .Sie hat einen anderes förmigen Halsansatz im Klangkörper (Foto unten)

Eine breitere Mensur? Meinst du die Griffbrettbreite? Sonst spricht man nämlich von einer Mensurlänge. Eine Angabe wie das Maß tatsächlich bei der Ukulele ist wäre hilfreich. Was meinst du mit Sattelbreite unten. Die Breite des Griffbretts am Übergang zum Korpus, also diese etwa 4,1 cm? Sorry, hört sich vielleicht pedantisch an, aber wenn der eine von Äpfeln spricht und die andere von Birnen ist eine Verständigung meist schwierig.
Ein fehlender Brükostempel kam früher manchmal vor, aber das hat dir Axel alias @hinnerk vielleicht auch schon geschrieben.
Interessant ist auch die dünnere Kopfplatte und das dünnere Halsprofil in der Nähe des Sattels.

Lieben Dank für die schnelle Antwort.
Ich meinte die Sattelbreite unten siehe Fotos im ersten Post.
Ausserdem ist die Mensur von der Länge anders.Gemessen von dem obersten Saiteneinsatz .Foto3
Einmal die alte 70er Jahre Nr.3 und die ich ohne Stempel gekauft habe.Foto2+4
Am interessantesten ist allerdings die Innen liegende Halsform im ersten Post.

Die Ukulele ist übrigens wieder fit.
Wollte sie eigentlich ganz abschleifen und mit Schellack wieder lackieren.
Habe ich nun doch gelassen, damit der alte Charme bewahrt bleibt.
Den Riss habe ich mit traditionellem Hautleim wieder repariert.
Die Bundstäbchen habe ich entrostet und aufpoliert.
Die Mechaniken komplett orginal restauriert und das ganze Holz mit Lemon Öl einmassiert.
Neue Saiten drauf und die alte Lady klingt besser,als meine anderen 5 Brükos.

Also 35cm ab dem Sattel.
Da kann ich nur vermuten. Vielleicht ist es ein Prototyp aus der Zeit als die Sopran Ukulelen von Brüko noch weniger als 33cm Mensurlänge hatten, sozusagen ein Prototyp um eine längere Mensur auszuprobieren? Oder doch eine Wicona, die manchmal eine gewisse Ähnlichkeit mit Brükos hatten?
Bin gespannt ob es eine Auflösung gibt.

Zitat von: TooOldForRockNRoll am Heute um 11:51:17Also 35cm ab dem Sattel.
Da kann ich nur vermuten. Vielleicht ist es ein Prototyp aus der Zeit als die Sopran Ukulelen von Brüko noch weniger als 33cm Mensurlänge hatten, sozusagen ein Prototyp um eine längere Mensur auszuprobieren? Oder doch eine Wicona, die manchmal eine gewisse Ähnlichkeit mit Brükos hatten?
Bin gespannt ob es eine Auflösung gibt.

Also die vermutliche neu gekauft  Brüko hat 33 cm also,  dann ca 3 mm weniger wenn man unterhalb der Innenseite des Sattels messen würde. dann wären es nur 32,7cm )und die Originale aus den 70ern hat 35 cm.- 3 mm gemessen von oberer Kante der oberen Saiteneinlage.
Was ich auch sehr komisch finde ist das die Bundmarkierung oben nicht in der Mitte ist.
Brüko war immer sooooo perfekt!

Mittlerweile schätzt Axel, das es eine alte WICONA ist 🤷
Könnte durchaus sein.

Hat sich geklärt, es ist eine WICONA aus dem Jahr ca.1950-1965 👏👏👏
Unser Ukulelen Pabst Axel hat es geklärt.Danke Axel. Du bist mein Ukulelen Messias!
WICONA war auch ein deutscher Ukulelen Hersteller, der hauptsächlich für den amerikanischen Markt produziert hat. Preis damals 1960 ca. 18 Mark (heute umgerechnet 300€).
Anfang 70er endete die Ukulelenherstellung von WICONA; was es an brauchbaren Teilen noch gab, wurde an Brüko weitergegeben, das könnte durchaus gerade in der Übergangszeit zu "Marriagen" geführt haben.