eleuke vs. risa solid

Begonnen von Timo, 18. Sep 2008, 20:19:50

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Timo

Hallo leute,

mich würde ein vergleich zwischen der Eleuke, die es ja auch im Risa shop gibt und der Solid interessieren...

mir gefällt die optik der solid garnicht, die eleuke ist die einzige e-uke, die nicht ganz so teuer ist, aber mir trotzdem gefällt...

wie siehts mit dem klang/Der bedinung aus?

lg,
Timo

Kay

meine persönliche, subjektive Meinung: Ich finde die Solid aufgrund der fehlenden Kopfplatte extrem unpraktisch zu spielen. Aber viele sind damit glücklich. Die Eleuke habe ich in GU getestet, sie konnte mich auch nicht so wirklich überzeugen. Der Klang der Eleuke ist piezo-typisch, wird der vom Stick wohl auch sein. Eine echte empfehlung kann ich da kaum aussprechen, ich warte mit dir auf berufenere Münder...

Mr-Uke

So ganz \"berufen\" bin ich auch nicht. Ich habe die Solid und bin damit sehr zufrieden (wenngleich selten im Einsatz...).
Habe die Eleuke bei Rigk in GU mal in der Hand gehabt und auch gespielt (Micro Cube). Da ich sie nicht direkt im Vergleich gespielt hatte, kann ich nichts zu Klangunterschieden sagen (ggf. sind sie sich sehr, sehr ähnlich), aber sie ist deutlich schwerer (mir zu schwer) aber gibt halt \"showtechnisch\" mehr her....
Mehr kann ich auch nicht sagen.... ich schliesse mich daher Kay an und warte mit Euch auf noch berufenere Münder..... ;-)

moskeeto

ich finde, dass die fehlende kopfplatte bei der solid nichts ausmacht. überhaupt liegt mir die solid supergut in der hand. die saitenlage ist nicht so mein fall, aber sonst ist das instrument top.

Nubbi

Mal abgesehen,dass mich wie Kay auch die fehlende Kopfplatte stört, gefällt sie mir vom Sound her ganz gut,aber für mich schon nicht mehr interessant,weil sie einfach nicht wie eine Ukulele aussieht.

Valerius

Moin,

bei meiner Uke Solid Tenor stört mich das fehlen der Kopfplatte eigentlich überhaupt nicht. Am Anfang hatte ich genau das befürchtet. Das Stimmen ist da konstruktionsbedingt schon eher störend, aber auch erträglich. Ansonsten ist es für mich die perfekte Minimum Ukulele, da ist wirklich nur dran was absolut notwendig ist. Insofern sehr konsequent. Klanglich klingt ein Piezo ja nunmal immer nach Piezo. Liegt irgendwie in der Natur der Sache. Ich benutze einen Zoom A2 zum leisen üben oder stelle mir den Verstärker etwas wärmer ein. Für einen Vernünftigen Akustik Verstärker (z.B. AER) fehlt mir leider gerade das passende Kleingeld. Einen direkten Vergleich mit der Eleuke habe ich leider nicht gemacht. Die Eleuke gibts zur Zeit bei Rigk ja öfter mal als zweite Wahl (gibt es da Qualitätsprobleme?) Ausserdem wurde hier an anderer Stelle schon mal über die Stärke der Bunbstäbchen diskutiert. Bei der Uke Solid sind die sehr flach, der eine mags, der andere nicht. Keine Ahnung wie das bei der Eleuke ist, könnte aber auch ein Kaufentscheidungskriterium sein.

Gruß
Valerius

RISA

Zitat von: Valerius... Die Eleuke gibts zur Zeit bei Rigk ja öfter mal als zweite Wahl (gibt es da Qualitätsprobleme?) ...

Nein, es gab bei einer Lieferung Transportprobleme aufgrund unzulänglich schützender Verpackung, so dass wir ca. 20 Instrumente mit kleinen Kratzern und Dellen hatten, von denen derzeit noch 4 zu haben sind.

Scrabby

Ich hatte bis jetzt noch keine Eleuke in der Hand, insofern kann ich zu der nichts beitragen. Die Solid jedoch spiele ich sehr oft und gerne.
Ich mag die Saitenlage, die fehlende Kopfplatte kann auch von Vorteil sein und eröffnet ungeahnte Griffmöglichkeiten (wer\'s mag), sie ist höllisch klein und reisefreundlich und auf jeden Fall ein Hingucker...
Der Nachteil ist in meinen Augen nur die \"bescheidene\" Stimmbarkeit.

Timo

vielen dank für eure antworten!

jetzt tut sich mir noch eine frage auf:

unterscheiden sich elektrische ukulelen mit nylonseiten (wie die solid oder eleuke) überhaupt von normalen ukulelen mit piezo abnehmer, vom klang her? und wenn ja, wie und warum?


würd mich sehr über antworten freuhen, liebe grüße,
Timo

RISA

Ja, sie unterscheiden sich, weil sie mehr Masse und Stabilität haben und dadurch mehr Sustain ausbilden. Vom Klang abgesehen, neigen Solid-Body-Instrumente bei weitem nicht so sehr zu Rückkopplungen.

Timo

#10
Danke Rigk, für die schnelle antwort...

ich denke, ich muss einfach mal probespielen, irgendwo, naja hab ja noch zeit bis weihnachten ;-)


danke nochmal,
Timo

ps: hab mir grad n kleines effektgerät gekauft... hört sich irgendwie billig an... :-/ vielleicht dazu noch 2 letze fragen, falls du´s /ihr´s noch liest: wie verzerrst du deine solid in deinem schönen \"solid shuffle\" video? ich bekomme entweder nur \"schräbbel-schräbbel\" oder \"garnicht\" hin...
und letzens... der verkäufer m geschäft heute meinte, dass sich eine e-uke mit nylonseiten nicht anders anhören wird (Darum fragte ich), und dass sich solche mit stahlseiten und magnetischem Tonabnehmer ganz anders anhören würden... das glaube ich auch, aber ist denn das modell von risa die einzige variante?Sie gefällt mir wirklich sehr, aber ich habe leider keine 400 tacken über, und ich glaube das christkind auch nicht  :lol:

flemishuke

Hallo,

ich habe die eleuke mahagoni in der mensur sopran und bin bzgl. bespielbarkeit und klang sehr zufrieden. Kann Sie also aus meiner Sicht bestens bestens weiterempfehlen. Noch weitere Fragen ?

uogbfan

Ich bin ja seit ein paar Tagen stolzer Besitzer einer Eleuke, aber ansonsten leider Uke-Anfänger und hab natürlich auch keinen Vergleich zur Solid. (die ich übrigens auch aus rein ästhetischen Gründen nicht mag.)

Da ich bisher nur unsere akustischen Staggs und ansonsten einen ganz fürchterlich zusammengeschusterten elektrischen Selbstbau spielen durfte, ist die Eleuke für mich natürlich schon mal aus drei (für mich) ganz wesentlichen Gründen eine Wohltat:

1. Ich kann auch mitten in der Nacht drauf rumschreddern, ohne daß ich mir Sorgen um die Nachbarn machen müßte. (geht bei der akustischen aus bekannten Gründen nicht und auch bei der elektrischen mit Stahlsaiten auf dem Stück von der Schreibtischplatte hab ichs nachts lieber nicht übertrieben)

2. Nylonsaiten sind wesentlich leichter zu spielen als Stahlsaiten, wenn man -wie ich- erst noch die Kraft in den Fingern wieder aufbauen muß.

3. Sie läßt sich nicht nur einfacher stimmen, als alles, was ich bisher in der Hand hatte (also Stagg US80SE und Selbstbau mit Billighals), sondern sie verstimmt sich auch (trotz der neuen Saiten)  nicht so leicht und sie ist bundrein.

Ich finde, im Gegensatz zu meiner Stahlsaitenschreibtischplattenbodidley-Uke, klingt sie wesentlich \"ukiger\" und das, obwohl sie jetzt meist am selben Effektgerät für E-Gitarre hängt, wie die andere zuvor.

Tatsache ist aber, daß ich meine Eleuke am besten nur dann in die Hand nehme, wenn ich weiß, daß ich die nächsten Stunden keine anderweitigen Verpflichtungen habe. Es fällt mir nämlich sehr schwer, sie dann wieder aus der Hand zu legen und meine Katze hat sich schon so weit daran gewöhnt, daß sie von vorne herein versucht, drunter zu kriechen. Sie kommt neuerdings auch auffallend häufig, wenn ich auf der Eleuke spiele. So schlecht kann sie also auch nicht klingen.

hoaloha

Hallo,
irgendwie sind bei mir hier noch ein paar Unklarheiten aufgetreten,
vielleicht könnte der Eine oder Andere noch was dazu berichten.
Sehe ich das jetzt richtig, dass die
Eleuke einen aktiven und Solid einen passiven Tonabnehmer hat?
Macht sich der Unterschied stark bemerkbar?
Sind die Drehregler (ich nehme an für Vol und Tone) bei der Eleuke nur Show
oder bringen die auch was?

Gruß Tom

Floyd Blue

Hallo Tom,

Zur Eleuke kann ich etwas schreiben:

Der Pickup ist unter der Steg-Einlage und, an sich, passiv. Aktiv wird das Ganze erst durch den eingebauten Vorverstärker. Grundsätzlich kann man mit aktiven Instrumenten längere Kabel verwenden, ohne das das Signal zu stark leidet, weil die Impedanzwandlung nahe am Tonabnehmer stattfindet. In der Eleuke ist übrigens auch gleich ein Kopfhörer-Verstärker mit separater 3,5 mm Klinkenbuchse eingebaut.

Die Regler funktionieren hervorragend. Das Volume läßt sich sanft, ohne Sprünge, regeln. Der Tone-Regler macht auch eine gute Figur. Im Uhrzeigersinn werden die Höhen angehoben und gegen den Uhrzeigersinn werden die Bässe angehoben, wie sich das für aktive Instrumente gehört. Passive Tone-Regler können nur absenken. Ergo: die Regler bringen was und sind nicht nur Show.

Zum Solid kann ich leider nichts schreiben. Der fehlt mir noch in meiner viel zu kleinen Sammlung.

Gruß Ralf